Digitaler Unternehmensstart

Die zu untersuchenden Kommunen wurden anhand ihrer Gründungsintensität und ihres digitalen Reifegrads ausgewählt. Die Auswahl sollte zudem alle Bundesländer und die unterschiedlichen kommunalen (Gebiets-)Körperschaftstypen abdecken. Deshalb wurden in allen Flächenländern mindestens zwei kreisfreie Städte², zwei mittelgroße Städte (20.0000.000 Einwohner)³ sowie zwei kleine Städte bzw. Gemeinden (weniger als 20.000 Einwohner) oder Gemeindeverbände⁴ ausgewählt. Zu den ausgewählten Kommunen kommen die zwei Stadtstaaten Berlin und Hamburg sowie die kreisfreien Städte Bremen und Bremerhaven hinzu, so dass insgesamt eine große regionale und verwaltungsorganisatorische Bandbreite Berücksichtigung fand^5.

^{2 Da es im Saarland seit der Gebiets- und Verwaltungsreform von 1974 keine kreisfreie Stadt mehr gibt, konnten dort nur kreis- angehörige Städte ausgewählt werden.
3 Von der Definition der mittelgroßen Stadt wurde im Falle Paderborns abgewichen. Als kreisangehörige Stadt mit einer vergleichsweise großen Bevölkerung (148.677 Einwohner in 2016) wäre die Stadt ansonsten weder als kreisfreie noch als mittelgroße Stadt in Frage gekommen. Als Leitkommune der Digitalen Modellregion Ostwestfalen-Lippe und als Finalist des BITKOM- Wettbewerbs „Digitale Stadt“ ist Paderborn jedoch eine Modellkommune, die im Projekt unbedingt Berücksichtigung finden sollte.
4 Ausgewählt wurden Gemeindeverbände, die für die Gewerbeanmeldung zuständig sind, bzw. deren verbandsangehörige Gemeinden. Dazu gehören Landkreise, die in Thüringen die Gewerbeanmeldung für einige kleine Gemeinden übernehmen, Ämter in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein, Samtgemeinden in Niedersachsen, Verbandsgemeinden in Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt sowie die Verwaltungsgemeinschaften in Sachsen und Thüringen.
5 Im Gegensatz zu Hamburg und Berlin gibt es im Land Bremen mit den kreisfreien Städten Bremen und Bremerhaven eine lokale Ebene mit kommunalem Selbstverwaltungsrecht.}