Das Familienunternehmen Welser Profile Deutschland GmbH mit Ursprung in Österreich stellt kundenspezifische Sonderprofile für verschiedene Branchen her. Seit 2001 produzieren sie auch am Standort in Bönen. Das Unternehmen bildet ihre Nachwuchsfachkräfte in ihrer werkseigenen Ausbildungswerkstatt aus.

Das Digiscouts®-Projekt:

Ausbildungsnachweise schreiben war bisher für die Auszubildenden ein hoher Zeit- und Papieraufwand der mit viel Laufweg verbunden. Die vier Auszubildenden haben diesen Prozess digitalisiert und für alle Beteiligten vereinfacht.

Video-Pitch

Im Interview mit den vier Auszubildenden: Faruk Metehan, Muratcan, Lukasz und Steven

 

Wie seid ihr auf die Idee gekommen die Übermittlung der Ausbildungsnachweise zu digitalisieren?

Zum Start des Projekts bekamen wir die Aufgabe, Arbeitsprozesse in unsere Lehrwerkstatt auf Digitalisierungspotenzial zu prüfen. Dabei kamen zu dem Entschluss, das wir am meisten davon profitieren, wenn wir den Ausbildungsnachweisen digitalisieren.

Wie oft müsst ihr einen Ausbildungsnachweis verfassen? Und wie sah der Ablauf vor eurem Projekt aus?

Jedes Jahr fangen ca. 20 neue Auszubildende an. Jede/r erhält einen Ordner für Ausbildungsnachweise, den wir bis zum Ende der Ausbildung führen müssen. Einmal in der verfasst jeder Azubi seinen Nachweis, an einem festgelegten Ort und zu einer festen Zeit. Dieser wird anschließend ausgedruckt und in den jeweiligen Abteilungen zur Kontrolle abgegeben.

Dann spart ihr jetzt auch sicherlich viel Papier. Wisst ihr wie viel Papier ihr einspart und welchen Einfluss das auf die Umwelt hat?

Durch die Digitalisierung unserer Ausbildungsnachweise, spart das Unternehmen jährlich ungefähr 5000 Blätter Papier ein. Dies entspricht 35kg CO2 und benötigt 2,8 Bäume zum Kompensieren.

Das hört sich spitze an! Somit tut ihr auch der Umwelt etwas Gutes mit dank eurem Projekt.
Was hat sich für euch geändert durch euer Digiscouts-Projekt?

Mittlerweile können wir unsere Ausbildungsnachweise Ort- und Zeitunabhängig an jedem Computer im Unternehmen schreiben und über unser internes Programm an die Ausbildungsbeauftragten direkt zusenden.

Die Digitalisierung unseres Prozesses ermöglicht beiden Parteien ein angenehmeres Arbeiten und reduziert den Papierverbrauch im Betrieb.

Wie war hat euer Zeitmanagement geklappt?

Zu Beginn taten wir uns schwer uns für ein Projekt zu entscheiden, da wir drei zur Auswahl hatten. Wir haben unser Projekt lange und in kleinen Arbeitsschritten geplant. Unsere selbstfestgelegten Meilensteine konnten wir immer einhalten, sodass wir keine Probleme hatten unser Projekt bis zum Projektende fertigzustellen.

Habt ihr euch durch das Projekt Digiscouts® weiteren entwickelt? Was nehmt ihr aus der Zeit mit?

Wir haben gelernt unser volles Potenzial auszuschöpfen und bei Rückschlägen nicht aufzugeben, sondern eine Lösung dafür zu finden und daran zuwachsen. Außerdem lernten wir eigenständig zu Arbeiten, Zeitmanagement und als Team gemeinsam Aufgaben zu bewältigen. Zudem konnten wir unseren Ausbildenden zeigen, wie viel Digitalisierungspotenzial noch in unserer Ausbildungswerkstatt steckt und welche Projekte wir zukünftig noch gemeinsam angehen und umsetzten möchten.

Ihr habt gerade erzählt, es gibt noch weiteres Digitalisierungspotenzial in eurer Lehrwerkstatt. Erzählt mal, wie geht es weiter bei euch?

In der Zukunft werden wir weiterhin als Team das Verfahren der Ausbildungsnachweise optimieren und perfektionieren. Außerdem werden wir neue Projekte angehen, die wir uns zu Beginn überlegt haben, um weitere Arbeitsprozesse zu digitalisieren und unseren Ausbildungsbetrieb einen Schritt weiter in Richtung Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu führen. Unsere weiteren Projektideen waren u.a. das Digitalisieren der Unterweisungen sowie Lern- und Prüfungsinhalte, die aktuell noch ausgedruckt und verteilt werden, sowie die Digitalisierung der Materialabholung aus der Betriebsmittelausgabe Deutschland. Dort kommt es zu hohen Wartezeiten und einem längeren Hin- und Rückweg.

Digiscouts® auf dem Foto von links nach rechts

Faruk Metehan Yörük, Muratcan Bozdag, Lukasz Irrek, Steven Seel

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