Die Kruse & Kamien Schaltanlagenbau GmbH ist spezialisiert auf die Planung, Softwareerstellung, Fertigung, Installation, Inbetriebnahme, Wartung und Service von industriellen Steuer- und Regelanlagen. Anwendungsschwerpunkte sind die Gebäudeleittechnik (Heizung, Klima, Lüftung), Maschinen- und Anlagensteuerungen aus den unterschiedlichsten Branchen. Hierbei produziert die Firma Schaltanlagen in den unterschiedlichsten Größenordnungen; von kleinen 60 cm bis hin zu 13 m ist alles dabei.

Ähnlich umfangreich erschienen den Azubis auch die Schränke, in denen das Unternehmen seine Papierordner der Schaltpläne lagert. Hier sah das dreiköpfige Azubi-Team Verbesserungsbedarf und beschloss kurzum die Digitalisierung der Schaltpläne in Angriff zu nehmen.

Die Ausgangssituation

In Gesprächen zwischen den Mitarbeitenden und den Azubis wurde dieses Digitalisierungsprojekt am häufigsten als Wunsch geäußert: digitale Pläne. Bisher befanden sich die papierbasierten Pläne in dicken Ordnern. Teilweise existierten sogar bis zu drei Ordner pro Schaltschrank und entsprechend umständlich und zeitintensiv war das Nachschlagen in den Papierordnern. Diese mühselige Arbeit erfreute sich nur begrenzter Beliebtheit.

Die digitale Lösung und ihre Vorteile

Als Resultat war für die Azubis schnell klar: Tablets sind die optimale Lösung für dieses Problem, zumal die Pläne bereits in digitaler Form vorliegen. An den jeweiligen Arbeitsplätzen der Werkstatt werden die Mitarbeitenden zukünftig die Möglichkeit haben, die Schaltpläne digital abzurufen. Durch die digitale Form konnten die Leitungen und Stromkreise nun in Gänze angezeigt werden, statt in Segmenten über mehrere A4-Seiten abgebildet werden zu müssen. Das Verdrahten der Schaltschränke war dadurch organisierter, während gleichzeitig der Papierverbrauch drastisch gesenkt werden konnte.

Die Reaktionen im Unternehmen

Dank des optimierten Workflows fand das Projekt bei rund 90% der Mitarbeitenden auf deutlichen Anklang. Die Resonanz war derart positiv, dass zahlreiche Mitarbeitende von sich aus auf die Azubis zukommen und aktiv anfragen, wann auch sie ein Tablet erhalten. Auch darüber hinaus schien bei den Mitarbeitenden das Interesse geweckt worden zu sein sich aktiv an der genauen Gestaltung des neuen digitalen Prozesses zu beteiligen. Zunehmens häufiger teilten Mitarbeitende den Azubis ihre eigenen Ideen und Gedanken zu den Abläufen mit den Tablets mit, um einen möglichst reibungslosen Prozess zu gestalten.

Ähnlich groß war die Begeisterung der Geschäftsführung als die Azubis ihre Projektidee vorstellten. Sie räumte den Azubis weitreichende Handlungsfreiheiten ein, sodass sie ihr Projekt entsprechend ihrer Vorstellungen planen und umsetzen konnten. Auch im Hinblick auf die Finanzierung stärkte ihnen die Geschäftsführung den Rücken.

Fazit

Nach ca. einem halben Jahr war das Projekt soweit herangereift, dass eine zweimonatige Testphase gestartet wurde, bei der ausgewählte Mitarbeitende ein Tablet erhielten. Nach Ende der Testphase wurden basierend auf dem Feedback der Mitarbeitenden Anpassungen vorgenommen, bevor weitere Tablets für die restliche Werkstatt zur Verfügung gestellt wurden.

Das Ergebnis kann sich daher durchaus sehen lassen und zurecht können die Azubis stolz auf ihre Leistung sein. Sie haben ihre selbstständige und verantwortungsbewusste Arbeitsweise unter Beweis gestellt und gleichzeitig einen deutlichen Mehrwert für ihr Unternehmen geschaffen und letztendlich die Wettbewerbsfähigkeit der Kruse & Kamien Schaltanlagenbau GmbH gesteigert.

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