Wie können Betriebe junge Menschen für eine Ausbildung begeistern? Und wie können Jugendliche am besten erreicht werden? Auch die Industrie- und Handelskammern (IHK) haben sich diese Fragen gestellt: herausgekommen ist die bundesweite Ausbildungskampagne „Ausbildung macht mehr aus uns“. Ziel ist es laut Pressemitteilung der IHKs „ein neues Bewusstsein für das Thema Ausbildung zu schaffen und so dabei zu helfen, Betriebe und den Fachkräftenachwuchs zusammenzubringen.“ Auch IHK-Mitgliedsunternehmen können sich aktiv an der Kampagne beteiligen und das „Lebensgefühl Ausbildung“ vor allem über die eigenen Social-Media-Kanäle transportieren.

Werben wie die Influencer

Kampagnen, um für die Ausbildung zu werben – die gab es vorher auch schon. Anders ist hier allerdings, dass die Azubi-Protagonistinnen und Azubi-Protagonisten über Erfahrungen bei der Ausbildungssuche sprechen. Sie geben anderen Ausbildungssuchenden Tipps und Tricks für den Berufseinstieg mit auf den Weg und erzählen aus ihrem Leben neben der Ausbildung – dieses Konzept dürfte den meisten Jugendlichen bereits bekannt sein, denn genau so machen es andere Influencer auch, um für sich oder ein Thema zu werben.

Mit Social Media Azubis finden?

Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, wie viel Potenzial Social Media bei Ihrer Suche nach neuen Auszubildenden haben könnte? Alles was Sie dafür brauchen ist eine passende Social-Media-Strategie, vielleicht helfen Ihnen auch folgende Tipps...

Inspirieren lassen: Wie machen die anderen das?

Bevor Sie starten, beginnen Sie mit der Recherche. Wie präsentieren sich andere „Job-Influencer“ auf ihren Social-Media-Kanälen? Besonders Influencer wie Dachdeckergesellin Chiara Monteton, Anlagenmechanikerin Sandra Hunke oder Maurermeisterin Julia Schäfer machen das Handwerk vor allem wieder für weibliche Nachwuchskräfte interessant. Auch der junge Bestatter Luis Bauer erreicht mit seinen Videos Millionen von jungen Menschen, er klärt dabei nicht nur über seinen Beruf auf, sondern sorgt auch für zahlreiche Bewerbungen beim Unternehmen seines Vaters.

Aus Personen werden Marken

Im Vordergrund der „Job-Influencer“ stehen die Personen, „Personal Brands“ – Personen, die zu Marke werden. Sie erzählen von ihrem Alltag, berichten beispielsweise von Baustellen und Bauprojekten wie Fliesenlegermeister Johannes, aber auch, was sie persönlich bewegt und an ihrem Beruf lieben und manchmal vielleicht auch „nervig“ finden. So schaffen sie Authentizität und vor allem Reichweite, nicht nur für sich selbst – auch für den Betrieb.

Fragen über Fragen: wer, wie, was?

Junge Menschen haben so viele Fragen, was das Thema Ausbildung betrifft. Und kurze Videos, in denen Fragen geklärt werden, können absolut für eine Reichweite und damit eine höhere Bekanntheit sorgen. Ein gutes Beispiel dafür ist der Social-Media-Kanal von Herr Anwalt. In kurzen Fragen beantwortet er mit dem Hashtag #1MinuteJura Fragen rund um das Thema Jura. Andere haben sich den Trend abgeschaut und machen sich den beliebten Hashtag zu eigen. Sie haben bestimmt auch einige Fragen, die Sie interessierten Jugendlichen beantworten könnten. Wie läuft ein Bewerbungsgespräch ab? Welche Unterlagen brauche ich für eine Bewerbung? Was passiert in den ersten Tagen meiner Ausbildung? Wie sieht eigentlich mein Ausbildungsalltag aus? Was kann ich mir unter diesem Ausbildungsberuf vorstellen? Wie sehen meine Weiterbildungs- oder Aufstiegschancen nach der Ausbildung aus? All das können Sie oder Ihre Azubis in kurzen Videos beantworten.

Klein anfangen, Geduld haben

Aller Anfang ist schwer. Ihre Reichweite über die Social-Media-Kanäle wird sich nicht über Nacht vergrößern. So etwas braucht Zeit, Geduld und Übung. Sie müssen erst einmal ein Gefühl dafür bekommen, welche Inhalte gut bei Ihrer Zielgruppe ankommen. Und letztendlich können Sie schon große Erfolge feiern, wenn Sie nur eine Auszubildende oder einen Auszubildenden über Social Media gefunden haben. 

Wege zur eigenen Social-Media-Strategie

Sie haben jetzt Lust bekommen, mit Social Media zu starten und brauchen noch mehr Tipps? Dann schauen Sie doch am besten einfach in unsere Toolbox rein. Dort finden Sie weitere hilfreiche Ideen zu Ihrer eigenen Social-Media-Strategie.

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