Zwei Auszubildende zum Bankkaufmann bildeten das Digiscouts®-Team bei der levoBank, eine Volksbank in Saarland mit Hauptsitz in Lebach – und das seit 125 Jahren. Eine regionale Bank, die viel Wert auf die enge Bindung zu den Menschen vor Ort legt und sich durch ihr kulturelles und soziales Engagement in der Region auszeichnet. Aus Geschäftssicht profitieren Kunden und Partner von Qualität und Fairness in Sachen Beratung, Geldanlage, Kreditvergabe und vielem mehr. Die Suche nach Digitalisierungspotenzialen und Verbesserungsmöglichkeiten startet bei den Digiscouts® der LevoBank mit einem internen Info-Rundschreiben zum Projekt Digiscouts® und einer Bitte an das Kollegium Veränderungsideen und -wünsche, an das Digiscouts®-Team weiterzugeben. Parallel dazu suchte selbstverständlich das Azubi-Duo auch nach Verbesserungspotenzialen. Vor dem Hintergrund einer Kosten-Wirksamkeits-Analyse der Projektideen fiel die Entscheidung auf die Idee die Banksoftware zu erweitern und damit die individuelle Kundenberatung zu optimieren und wettbewerbsstark zu bleiben. Die Menschen von heute sind es gewöhnt maßgeschneiderte Angebot, angepasst auf ihre Bedürfnisse und Lebenssituation, zu erhalten – auch im Bereich der Finanzdienstleistung und -beratung. Mit ihrem Projekt, einem Relaunch der Kundendatenbank, beweisen die beiden Azubis ihr Gespür für aktuelle Kundenbedürfnisse und für das Digitale, indem sie die Anforderungen an eine kundenorientierte und individuelle Beratung im digitalen Zeitalter erkannten und eine Idee entwickelten, mithilfe derer jene Kundenansprüche zukünftig noch besser und noch individueller –  als bisher – bedienen lassen.

Im Interview mit Adrian und Niklas – Über die Idee hinter dem Projekt und der Frage nach Organisation, Erfolg und Herausforderung

Wie können sich die Leserinnen und Leser euer Digiscouts®-Projekt genau vorstellen?

Wir haben in unser bereits bestehendes System einen neuen Vorgang integriert. Mit Hilfe dieses Vorgangs kann jetzt, während der Bareinzahlung oder Barauszahlung, von den Bankangestellten überprüft werden, welche Produkte die Kundin oder der Kunde bereits haben, sowie welche Produkte für sie oder ihn interessant oder wichtig sein könnten. Dies erfolgt jetzt über eine Kundensegmentierung. Dementsprechend kann eine direkte Ansprache am Schalter erfolgen. Durch den Vorgang ist es jetzt also möglich den Kunden noch vollumfänglicher zu beraten. Vor dem Relaunch war eine solche spontane Beratung nicht wirklich möglich, das heraussuchen der Kundeninformationen war immer mit viel Zeitaufwand verbunden. Der Relaunch der Kundendatenbank schaffte einen Vorteil für die Bankangestellten und die Kunden, indem direkt und fokussiert beraten werden kann.

Wie seid ihr bei der Verteilung der Rollen und den einzelnen Aufgaben untereinander vorgegangen und was ist besonders gut gelaufen? 

Da unser Team nur aus uns beiden Azubis bestand waren alle Aufgaben und Rollen gleichermaßen verteilt und die Abstimmung untereinander erfolgte auf kurzem und direktem Wege. Besonders gut hat die Projektumsetzung funktioniert, da die gesamte Bank uns bei jedem Anliegen mit Rat und Tat unterstützt hat.

Mit welchen Hindernissen bzw. Hürden hattet ihr zu kämpfen?

Das größte „Hindernis“, wenn man es so nennen will, war sicherlich unser Bankprogramm. Dadurch, dass wir dem Verband der Volksbanken angehören, mussten wir in einem uns vorgegebenen Rahmen den Vorgang einbinden und konnten nicht ganz frei agieren.

Wie hat die Geschäftsführung auf die Projektidee reagiert?

Die Vorstände unserer Bank waren alle sehr positiv gestimmt. Sie standen voll und ganz hinter der Idee „Digiscouts®“ sowie hinter den Ideen, die wir präsentierten und ermöglichten das Projekt umzusetzen. Zudem plant die Geschäftsführung die anderen Projektideen, welche die im Rahmen von „Digiscouts®“ entstanden sind, ebenfalls umzusetzen.

Wie hat das Kollegium auf euer Projekt reagiert?

Die Reaktionen waren alle sehr positiv. Ein paar von ihnen mussten den neuen Vorgang zu Beginn testen und waren somit auch bei der Verbesserung und Weiterentwicklung von Anbeginn dabei.

Welche Rolle nahm eure Betreuerin im Projekt ein?

Unsere Betreuerin Laura Lenhof agierte teilweise als Koordinator zwischen den einzelnen Fachabteilungen, Abteilungsleitenden und Vorständen. Des Weiteren hatte Sie für unsere Anliegen und Fragen immer ein offenes Ohr und stand uns mit tatkräftiger Unterstützung zur Seite.

Was hat euch während des Projektes „Auszubildende als Digitalisierungsscouts“ am meisten Freude bereitet und was habt ihr als Team gelernt?

Die Umsetzung eines eigenen Projektes. Durch die eigenständige Planung und Durchführung des Projektes haben wir haben wir einen tieferen Einblick darin erhalten, was es heißt, vollkommen selbstständig zu arbeiten. Vor allem haben wir uns in unserer Kommunikationsfähigkeit verbessert, da ein hohes Maß an innerbetrieblicher Kommunikation nötig war. 

Insgesamt sind wir mit dem Resultat sehr zufrieden. Der Prozess über die Ideenentwicklung hin zur späteren Umsetzung des Projektes hat sowohl einen Mehrwert für die Bank als auch für die Azubis generiert. Außerdem sind wir froh, dass die Azubis so viel bisher unentdecktes Digitalisierungspotenzial entdeckt haben, welches wir nun für uns und unsere Kunden nutzen können. 
– Laura Lehnhof, Vorstandsassistenz Betriebsbereich / Marktfolge  

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