Praxisbeispiel: Bernhard Heckmann GmbH & Co. KG

Das Bauunternehmen als Marke!

Martin Karnein ist seit fast 30 Jahren geschäftsführender Gesellschafter im Unternehmen Heckmann und kennt, auch durch das Ehrenamt als Vorsitzender des Fachausschusses Berufsbildung im Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, die Wichtigkeit guter Nachwuchskräfte für Unternehmen. Darum sieht er als wichtigste Aufgabe der Geschäftsleitung in seinem Unternehmen, gute und tüchtige Mitarbeiter zu finden und zu fördern, seien es Azubis, Facharbeiter, Poliere, Kaufleute oder Ingenieure.

Das Unternehmen ist in der Region zu einer (Arbeitgeber-)Marke geworden. Das ist hauptsächlich auf die hier gelebten Werte zurück zu führen, die die Basis für die Unternehmenskultur sind: Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Gerechtigkeit, Fleiß und Bescheidenheit. Zudem arbeitet jede Führungskraft in einem Ehrenamt in der Region und auch die sehr gute Kundenorientierung und die Kultur der Zusammenarbeit mit den Kunden tragen zum guten Image des Unternehmens bei. Weitere, auch für Außenstehende offensichtliche Dinge, wie saubere und ordentliche Baustellen und eine konstant gute Qualität der Bauwerke sind dabei Selbstverständlichkeiten.

Bei der Suche nach Azubis werden die starken Seiten des Bauens besonders herausgestellt, denn Bauen ist interessant, spannend, kreativ, besonders und erfüllend. Das wird auch an die Mitarbeiter vermittelt, die stolz sind, im Unternehmen beschäftigt zu sein und dazu zu gehören. Für sie ist Bauen das Schönste der Welt mit den schönsten, kreativsten und spannendsten Berufen.

Dabei ist die Fachkräftesicherung und Nachwuchsfindung im Unternehmen keine reine Chefsache, sondern die von Allen. Das Unternehmen schafft dies durch seine Unternehmenskultur. Gleichzeitig gehören die Wertschätzung jedes einzelnen Mitarbeiters ebenso dazu wie die Begeisterung für das Bauen, und dies wird auch nach außen vermittelt.

Anders als andere wirbt das Unternehmen für sich und die Branche nicht nur bei Lehrern und Eltern durch Schulpatenschaften, Elternabende, Firmenund Baustellenbesichtigungen, Praktika oder Bildungsmessen. Schon bei den ganz Kleinen im Kindergarten wird die Begeisterung für das Bauen mit besonderen Aktionen geweckt. Ganz wichtig ist es, dass hierfür Verantwortliche im Unternehmen gefunden werden.

Und auch wenn schon Azubis im Unternehmen sind, werden die Eltern nicht außen vor gelassen. Beim Azubi-Tag können sie selbst miterleben, was ihre Kinder im Unternehmen lernen und leisten. Zusätzlich erhält jeder Auszubildende einen Paten und auch die Ausbildungszentren und Berufsschulen werden vom Unternehmen besucht. Außerdem gibt es einen Lehrlingstag, Baustellenexkursionen (mit Eltern), persönliche Kontakte, individuelle Betreuung, und bei Problemen wird zusätzlich Stützunterricht angeboten. Die hohe Übernahmequote spornt die Azubis an. Aber auch allen anderen Mitarbeitern wird diese Wertschätzung zuteil. Regelmäßige Fortbildungen, Exkursionen, Messebesuche, Workshops, Klausuren, Jubilar-Ehrungen oder der Poliertag sind Selbstverständlichkeiten in dem Unternehmen.

Als Fazit gibt uns Herr Karnein mit: „Nachwuchsfindung und Fachkräftesicherung bringt Freude ins Unternehmen!“ … und dabei hat er uns ganz deutlich das Motto vom Bauunternehmen Heckmann vor Augen geführt: Was in seinem Unternehmen gesagt/ versprochen wird, das gilt.