Von Schülern, Fokusgruppen und „Influencern“

Ihre Bewerbersuche sollte nicht ausschließlich auf eine Zielgruppe ausgerichtet sein. Denn es gibt mehrere bedeutende Personengruppen – und Ihr Azubimarketing richtet sich an jede auf andere Weise:

Schülermarketing
Der Adressat ist zugleich die primäre Zielgruppe Ihrer aktiven Bewerbersuche. Schülermarketing umfasst demnach alle Maßnahmen, die Sie einsetzen, um die Schüler als zukünftige Auszubildende in Ihrem Bauunternehmen zu erreichen und zu gewinnen. Und zwar geht es um die Jugendlichen, die Ihrem Bewerberprofil entsprechen.

Fokusgruppen-Marketing
Schüler von nebenan mit untadeliger sozialer Kompetenz, besten Noten und einem möglichst hohen Schulabschluss sind begehrt und darum rar auf dem Ausbildungsmarkt. Aber auch andere haben Stärken und Potentiale für eine Ausbildung am Bau und damit bei Ihnen. Das Fokusgruppen-Marketing erweitert das Suchraster, um alternative Zielgruppen zu identifizieren und anzusprechen, zum Beispiel Studienabbrecher oder Jugendliche ohne Schulabschluss aber auch weibliche Nachwuchskräfte oder mit Migrationshintergrund. Hierfür sind durchaus auch andere Maßnahmen geboten als für die Ansprache Ihrer primären Zielgruppe innerhalb Ihres Bewerberprofils.

Influencer-Marketing
Das Influencer-Marketing zielt hauptsächlich auf die Eltern und Lehrer ab. Diejenigen Personen also, die Einfluss auf die Meinungsbildung der Jugendlichen haben. Auch hier gilt: Eventuell sind wieder andere Maßnahmen erforderlich, um sich diesem Personenkreis zu nähern. Wen sprechen Sie an? Fast alles, was Sie bisher gemacht haben, ist vermutlich dem Schülermarketing zuzurechnen. Dementsprechend wissen Sie auch am besten über diese Zielgruppe Bescheid: Sie kennen die Präferenzen der Jugendlichen, wissen, was ihnen rund um die Ausbildung und den Ausbildungsbetrieb am wichtigsten ist und welche Sorgen sie mit sich herumtragen. Das wäre der Idealfall. Warum? Wenn Sie wissen, worauf es den Jugendlichen rund um die Ausbildung und Berufswahl ankommt, können Sie diese Informationen zu Ihren Gunsten nutzen und bei den Jugendlichen punkten. Beispielhaft: Was Jugendlichen am wichtigsten ist: Spaß und Freude bei der Ausbildung und im Beruf. Dazu gehört auch, sich mit den Kollegen gut zu verstehen, die Arbeitsatmosphäre zu schätzen und sich in diesem Umfeld wohlzufühlen. Auch die Zukunftschancen sind den Jugendlichen wichtig. Dazu gehörten ein sicherer Arbeitsplatz und weitere Aspekte der künftigen Berufstätigkeit. Selbst eine Ausbildung zu machen, die den eigenen Fähigkeiten entspricht, ist den meisten Schülern wichtiger als ein guter Verdienst. Sprechen Sie hierüber mit Ihren (aktuellen und ehemaligen) Azubis und Ausbildern.

TIPP:
Studien zu den Wünschen und Erwartungen Jugendlicher finden Sie unter www.rkw-azubimarketing.de unter Zielgenaue Ansprache → Leitfäden und Links.