Wer sind die Zielgruppen des Modellprojektes?
Die Zielgruppen des Lausitzer Nachfolgebusses sind Studierende, Hochschulabsolventinnen und -absolventen und Alumni der BTU Cottbus-Senftenberg, Meisterinnen und Meister der Kammern der Region Lausitz und Personen in strukturwandelbedingter Arbeitslosigkeit in der Lausitz.
In welcher Region und in welcher Branche ist das Modellprojekt tätig?
Das Projekt ist für die Region Lausitz, vor allem für die Niederlausitz, konzipiert. Es werden alle Branchen eingeschlossen.
Welche Ziele hat das Projekt und welche Angebote werden erprobt?
Der Lausitzer NachfolgeBus ist die neue Schnittstelle zwischen Übergebenden und Nachfolgenden der Region.
Täglich fährt der Bus durch die Region und wirbt für Unternehmensnachfolge als möglichen Karriereweg in der Lausitz.
Potentielle Nachfolgende und Unternehmen mit Nachfolgebedarf werden so für dieses Thema sensibilisiert.
Nachfolgewillige können an einer Sonderfahrt zu einem passgenauen Unternehmen ohne eine Nachfolgelösung teilnehmen. Unternehmen können sich dort individuell den Nachfolgewilligen präsentieren und so einen ersten Schritt in Richtung Nachfolgesicherung unternehmen. Diese Inhaberinnen und Inhaber dieser Unternehmen dienen als Rollenvorbilder, motivieren und sensibilisieren mit einem praktischen Hintergrund und geben neue Einblicke.
Unternehmen mit Nachfolgebedarf können sich außerdem an Aktionstagen und öffentlichen Veranstaltungen mit Nachfolgebezug im Nachfolgebus an Lausitzer Hochschulen präsentieren und mit Studierenden und Beschäftigten in Kontakt treten.
Die Unternehmensnachfolge wird für Studierende in der Lehre durch Seminare und Abschlussarbeiten an der BTU Cottbus-Senftenberg sichtbarer und durch praktische Beispiele erlebbar gemacht.
Wie können Studierende für das Thema Unternehmensnachfolge begeistert werden?
Durch Seminare bekommen die Studierenden Einblicke in die Thematik Unternehmensnachfolge. In kleinen Gruppen erarbeiten sie Themen, wie zum Beispiel „Der Übergabeprozess: Übergabe des Werte- und Wissenssystem in Familienunternehmen“, „Ökonomische Wesensmerkmale einer Genossenschaftsgründung“ und „Geschlechterpräferenzen bei der Unternehmensübernahme“. In Referaten werden diese Themen allen Studierenden vorgestellt und miteinander diskutiert. Wichtig dabei ist stets, die Studierenden für das Thema zu sensibilisieren, da eine Unternehmensnachfolge direkt nach dem Studium eher unwahrscheinlich ist, im Laufe der Arbeitszeit dann aber wahrscheinlicher wird.
"Lausitzer NachfolgeBUS" ist ein Modellprojekt der Initiative „Unternehmensnachfolge – aus der Praxis für die Praxis“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Insgesamt entwickeln bundesweit 30 Modellprojekte innovative Lösungen, um den Fortbestand und die Weiterentwicklung von kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland zu sichern. Sie sensibilisieren und qualifizieren zum Thema Nachfolge, sprechen neue Zielgruppen an und bauen (regionale) Netzwerke auf. Einen Überblick über alle geförderten Modellprojekte erlangen Sie hier.
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