Lösungsansatz Universal Design

Ein konstruktiver Weg ist der Ansatz des „Universal Design“ oder eines ähnlichen Konzepts, des „Design für Alle“. Beiden gemeinsam ist das Ziel, eine möglichst barrierefreie Nutzung für viele Nutzer zu ermöglichen und nicht spezielle separierende Lösungen für bestimmte Personengruppen zu entwickeln.

So schafft man Vorteile für verschiedene Gruppen: für Linkshänder, Fehlsichtige, Rollstuhlfahrer, aber auch Nutzer von Einkaufs- oder Kinderwagen. Zum Beispiel profitieren von einer optimierten Tonausgabe Schwerhörige genauso wie Nutzer in einer geräuschvollen Umgebung.

Ein großer Vorteil dieser Lösungen liegt darin, dass gerade ältere Konsumenten sie weder als Eingriff empfinden noch sich stigmatisiert fühlen, da eventuelle körperliche Einschränkungen nicht betont werden. Deshalb widerspricht auch der Ansatz „Seniorenprodukte“ den Wünschen älterer Konsumenten und schreckt andere potenzielle Käufer ab: Ein gewichtiges Argument für das nicht defizitorientierte Produktdesign.

Tipp 

Die großen wirtschaftlichen Chancen, die in der Berücksichtigung der Gestaltungskonzepte „Universal Design/Design für Alle“ liegen, wurden 2009 für das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgezeigt in der Studie „Impulse für Wirtschaftswachstum und Beschäftigung durch Orientierung von Unternehmen und Wirtschaftspolitik am Konzept Design für Alle“.
Download: www.bmwi.de/publikationen