Führungsspanne und Aufgabenprofil

Vorgesetzte müssen bei fachlichen und organisatorischen Fragen sowie auch bei persönlichen Belangen für ihre Mitarbeiter ansprechbar sein. Wenn eine Führungskraft für zu viele Mitarbeiter zuständig ist oder zu viele Aufgaben fern von den Mitarbeitern zu erledigen hat, dann hat sie zu wenig Zeit zur Betreuung von einzelnen Personen und Teams.

Ermitteln Sie daher Ihre Führungsspanne in den Arbeitsbereichen: Wenn beispielsweise ein Meister disziplinarische und fachliche Verantwortung für einen Produktionsabschnitt mit zwanzig Personen trägt, dann beträgt die Leitungsspanne zwanzig.

Eine Faustregel ist, dass eine Führungsspanne von bis zu 15 Mitarbeitern für eine gute Betreuung günstig ist. Bei Teamarbeit, die viele planerische und organisatorische Aufgaben auf die Mitarbeiter überträgt, kann auch eine höhere Führungsspanne gut funktionieren, da sie mit einer Entlastung der Führungskraft von fachlichen Verantwortlichkeiten verbunden ist.

Lassen Sie zu, dass Führungskräfte über ihre Überlastung reden können. Zum Beispiel können Sie einen Workshop durchführen, in dem sie sich über die Arbeitsanforderungen und Belastungen austauschen können. Stellen Sie auch die Aufgaben der Führungskräfte auf den Prüfstand: Anhand der Stellenbeschreibung und der praktischen Erfahrungen der Betreffenden mit ihren alltäglich anfallenden Aufgaben können Sie feststellen, ob noch genügend Zeit für die Mitarbeiter bleibt.