follow mi - Unternehmensnachfolge mit migrantischen Gründenden

Die Gesellschaft für Kultur und Bildung (KUBI gGmbH) aus Frankfurt am Main verfolgt das Ziel, die Integrationschancen von Menschen verschiedener Herkunft zu verbessern und die Verständigung über Kulturgrenzen hinweg zu fördern. Darüber hinaus unterstützt sie auch Unternehmerinnen und Unternehmer  mit Nachfolgebedarf, indem sie sie mit migrantischen Gründungsinteressierten zusammenbringt.

Welchen Schwerpunkt hat das Projekt zur Unternehmensnachfolge?

Das Projekt „follow mi “ trägt dazu bei, die Nachfolgelücken in der Rhein-Main-Region zu verringern, das bisher unerschlossene Potenzial migrantischer Fachkräfte zu nutzen und die wirtschaftlichen Beiträge und Impulse von migrantischen Unternehmen zu unterstützen und zu fördern.

Wer wird mit dem Angebot konkret angesprochen?

Die Zielgruppen des Projekts sind einerseits migrantische und nicht-migrantische inhaber- oder familiengeführte Unternehmen, bei denen eine Nachfolge ansteht, andererseits qualifizierte migrantische Fachkräfte, die sich selbstständig machen oder ein bestehendes Unternehmen übernehmen wollen. Dazu gehören aber auch potentielle Existenzgründerinnen und -gründer mit Migrationsgeschichte, die bereits einen (erfolglosen) Start in die Selbstständigkeit hinter sich haben und einen Neustart planen. Migrantische Familienunternehmen, die eine innerfamiliäre Übernahme planen, werden an weitere Akteure vermittelt.

Was wird für die Umsetzung des Projektes momentan benötigt?

Gesucht werden Netzwerkpartnerinnen und -partner, die Zugang zu migrantischen Fachkräften haben, die für Nachfolge- und Übernahmeprozesse ansprechbar sind oder sensibilisiert werden können. Und Personen, die Interesse daran haben, die Strukturen der migrantischen Ökonomie dahingehend nachhaltig zu entwickeln und die am Aufbau eines Netzwerks und am Austausch von Expertise zur Thematik Interesse haben.

"Follow mi" ist ein Modellprojekt der Initiative „Unternehmensnachfolge – aus der Praxis für die Praxis“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Insgesamt entwickeln bundesweit 30 Modellprojekte innovative Lösungen, um den Fortbestand und die Weiterentwicklung von kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland zu sichern. Sie sensibilisieren und qualifizieren zum Thema Nachfolge, sprechen neue Zielgruppen an und bauen (regionale) Netzwerke auf. Einen Überblick über alle geförderten Modellprojekte erlangen Sie hier.