Partner der Gründerwoche: Thüringer Zentrum für Existenzgründungen

Das Thüringer Zentrum für Existenzgründungen und Unternehmertum (ThEx) bündelt alle Gründungsaktivitäten des Freistaates Thüringen. Gründungsinteressierte erhalten damit ein Beratungs- und Vernetzungsangebot aus einer Hand. Das ThEx ist eine Initiative der Industrie- und Handelskammern sowie der Handwerkskammern in Thüringen in Partnerschaft mit DER PARITÄTISCHE Thüringen/parisat gGmbH, der Ellipsis Gesellschaft für Unternehmensentwicklung mbH, dem RKW Thüringen GmbH, dem Thüringer Business Angels Netzwerk (ThüBAN), der K. Beratungs- und Projektentwicklungsgesellschaft mbH und der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT). Es wird vom Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft aus Mitteln der Europäischen Union – Europäischer Sozialfonds – gefördert.

Interview mit Dirk Wegler (IHK Erfurt), Leiter des Thüringer Zentrums für Existenzgründungen und Unternehmertum (ThEx)

Herr Wegler, wie kann man sich die Unternehmenslandschaft in Thüringen vorstellen?

Wegler: Thüringens Wirtschaft ist kleinteilig und mittelständisch geprägt. Im Raum Erfurt konnte sich in den letzten Jahren die Dienstleistungsbranche insbesondere in den Bereichen Softwareentwicklung und Logistik etablieren. Besonders stark sind landesweit die Betriebe der Automobilzulieferindustrie und - rund um Jena - die optische Industrie vertreten. Jena gilt nicht zuletzt durch die enge Kooperation zwischen der Friedrich-Schiller-Universität und dem Hochschulgründernetzwerk in Thüringen als Innovationsstandort. Wobei man immer wieder überrascht ist, wenn man über den Thüringer Wald in den Süden des Landes fährt und dort auf viele Unternehmen trifft, deren Namen zwar weitgehend unbekannt sind, die aber mit ihren spezifischen Produkten zu den Weltmarktführern gehören.

Und wie sieht es mit den Gründungsaktivitäten aus? Bundesweit sind die Zahlen ja eher zurückgegangen.

Wegler: Diesem Trend können wir uns leider auch nicht verschließen. Interessanterweise können wir aber festellen, dass sich die Qualität der Geschäftsmodelle verändert hat. Wir haben es heute überwiegend mit Gründerinnen und Gründern zu tun, die ihre Ideen mit einem bestimmten Lebensentwurf verbinden und daraus ihre Motivation schöpfen. Die Gründungen sind dadurch differenzierter geworden. Oft stehen Ideen dahinter, die sich in einem klassischen Berufsbild gar nicht umsetzen lassen. Da spielt auch die Verknüpfung mit dem kreativwirtschaftlichen Bereich eine große Rolle. Daraus ergeben sich innovative sowohl technologieorientierte als auch wissensbasierte Unternehmensgründungen. Ein Grund dafür mag auch im demographischen Wandel liegen. Wir haben heutzutage mehr Gründerinnen und Gründer, die aus einem Angestelltenverhältnis heraus starten. Nicht weil ihnen die Arbeitslosigkeit droht, sondern weil sie Lust haben, noch einmal neu anzufangen und mit einer eigenen Idee durchzustarten. Speziell für diese Gründer gibt es in Thüringen seit diesem Jahr sogar ein neues Förderprogramm: Die Thüringer Gründerprämie ist ein spezielles Produkt für innovationsbasierte Gründungen aus dem Angestelltenverhältnis.

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HINTERGRUND

Einige Partner der Gründerwoche Deutschland haben bereits gute Erfahrungen mit dem Partner-Networking gemacht: Sie haben sich vernetzt und anlässlich der Gründerwoche gemeinsam Veranstaltungen mit einem breiteren Themenspektrum für Gründerinnen und Gründer, Schülerinnen und Schüler angeboten. Partner der Gründerwoche Deutschland berichten darüber, warum und wie sie sich in ihren Regionen für Unternehmergeist in der Schule, für Gründung und Unternehmertum engagieren. Lassen Sie sich von den Aktivitäten dazu anregen, auch in Ihrem Umfeld zusammen mit Kooperationspartnern aktiv zu werden und mit einer Veranstaltung Existenzgründungen und die berufliche Selbstständigkeit zu stärken. Bis zur bundesweiten Aktionswoche, die vom 16. bis 22. November 2015 stattfindet, finden Sie Netzwerkbeispiele auf www.gruenderwoche.de.

Die Gründerwoche Deutschland unterstützt die Partner dabei, Kooperationspartner zu finden. Kontakt:kontakt(at)gruenderwoche.de

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