Eine Expertenjury hat die zwei deutschen Gewinnerprojekte zum diesjährigen Europäischen Unternehmensförderpreis (European Enterprise Promotion Awards – EEPA) ausgewählt. Am meisten überzeugen konnten „Greentech.Ruhr“ und „Start-up BW Local – Gründungsfreundliche Kommune“.
Eschborn, 27. Mai 2020. In diesem Jahr fand die Jurysitzung zum deutschen Vorentscheid des Europäischen Unternehmensförderpreises nicht wie üblich im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, sondern als Videokonferenz statt. In zwei Auswahlrunden stellte die Jury zunächst eine „TOP 10“ aus insgesamt 22 eingereichten Wettbewerbsbeiträgen zusammen, anschließend wurden aus diesen zehn die zwei am besten geeigneten Initiativen für den EU-Wettbewerb bestimmt.
Der Landeswettbewerb Start-up BW Local – Gründungsfreundliche Kommune des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg fördert Gemeinden, Städte und Landkreise bei der konzeptionellen Erstellung gründungsfreundlicher Strukturen vor Ort. Gründerinnen und Gründer bewerten im Anschluss die einzelnen Konzepte und zeichnen die Überzeugendsten mit dem Label „Gründungfreundliche Kommune“ aus. Neben der Auszeichnung erhalten die besten Projekte finanzielle Förderungen zur Umsetzung.
Greentech.Ruhr ist ein Netzwerk der Umweltwirtschaft in der Metropole Ruhr. Ziel des Projektes ist die Stärkung der regionalen Umweltwirtschaft. Das Konzept setzt auf eine gezielte Unterstützung des Transformationsprozesses von einer durch die Montanindustrie geprägten Region hin zu einer vielfältigen Wirtschaft, die sich insbesondere auf die Lösung von ökologischen Herausforderungen spezialisiert. Das Netzwerk umfasst über 165 Unternehmen (überwiegend KMU), Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie weitere institutionelle Partner der Umweltwirtschaft.
Diese beiden Projekte werden nun im Finale des Europäischen Unternehmensförderpreises 2020 im November in Berlin für Deutschland antreten.
Prof. Dr. Simone Chlosta, Leiterin des Fachbereichs „Gründung“ im RKW Kompetenzzentrum: „Mit den „European Enterprise Promotion Awards“ werden innovative und erfolgreiche Strategien und Methoden zur Förderung unternehmerischer Tätigkeit, aber auch zur Ermutigung nachhaltigen wirtschaftlichen Handelns und zur Unterstützung der Entwicklung grüner Märkte ausgezeichnet. Mit dem Ansatz, Kommunen dabei zu helfen, gründerfreundlich(er) zu werden, aber auch mit dem Aufbau eines großen Netzwerks, um den Standort umweltverträglich zu gestalten und zu präsentieren, schickt Deutschland wieder einmal zwei Projekte ins Rennen, die sich besonders gut als internationale Vorbilder eignen. Wir gratulieren und drücken beiden Initiativen die Daumen fürs Finale!“
Mit den European Enterprise Promotion Awards zeichnet die Europäische Kommission seit 2006 jährlich Behörden, Wirtschafts- und Bildungseinrichtungen sowie öffentlich-private Partnerschaften aus, die sich der Förderung von Unternehmergeist und Unternehmertum verschrieben haben. Ausgelobt wird der Wettbewerb in den Mitgliedstaaten der EU sowie in den assoziierten Ländern des COSME-Programms. Die Gewinner der European Enterprise Promotion Awards 2020 werden am 16. November im Zuge der SME Assembly der Europäischen Kommission in Berlin verkündet.
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