Die Industrie 4.0 hat auch bei der Obermeyer Maschinenbau GmbH & Co. Kg „mabeo“ aus Hagen am Teutoburger Wald schon längst Einzug gefunden. Als Spezialist in der Branche für Sondermaschinenbau fertigt das Unternehmen seit 1964 unterschiedlichste Sondermaschinen für die Pharma-, Lebensmittel-, Beutel- und die Verpackungsindustrie an. Eine flexible Produktion maßgeschneidert auf die Bedürfnisse und Anforderungen des Kunden, langjährige Erfahrung und ein hohes Maß an Qualität zeichnen das Maschinenbauunternehmen aus. Aus diesen Gründen hat sich die mabeo als einer der bevorzugten Lieferanten führender Industriebetriebe etabliert. Ein 3D-Drucker bietet sich da geradezu an.

Das zweiköpfige Azubi-Team, bestehend aus Rafael Hülsmann und Felix Henkel, hat sich im Rahmen des Digiscouts®-Projekts der Herausforderung gestellt eigenverantwortlich die Digitalisierung in ihrem Ausbildungsbetrieb voranzubringen.

Die Ausgangslage

Die angehenden Feinwerkmechaniker haben bei der Analyse der Produktionsprozesse schnell festgestellt, wo sie in ihren Ausbildungsbetrieb ansetzen können. Für die Produktion von Sondermaschinen werden oft Spezialvorrichtungen benötigt, um die Einzelteile anfertigen zu können. Zudem wird beim Produktionsprozess der individuell angepassten Teile beim Zerspanen Material abgetragen.

Auch bei der Fertigung von Ersatzteilen sahen die Azubis noch Verbesserungspotential. Je nach Maschinenteil muss im Falle von Verschleiß ein komplett neuer Satz produziert werden. Hierfür kommen große Maschinen mit hohem Stromverbrauch zum Einsatz. Für manche Einzelteile müssen außerdem Zulieferer beauftragt werden.

Die Lösung

Auch im Sinne der Nachhaltigkeit sahen die Azubis hier noch Verbesserungspotenzial. Statt „Stromfressern“ kommt zukünftig der 3D-Drucker für die Herstellung von Sondervorrichtungen zum Einsatz. Der geringere Materialverbrauch, bedingt durch das Wegfallen des Zerspanens, und der geringere Stromverbrauch waren Argumente, die nicht nur die Azubis, sondern auch die Geschäftsleitung überzeugten. Aber auch die wegfallenden Kosten für die Spedition und damit einhergehenden CO2-Einsparungen sprachen eindeutig für den 3D-Drucker.

Die Herausforderung

Eine besondere Herausforderung stellte die Bedienung des Druckers und der dazugehörigen Software dar. Doch nach einiger Recherche konnte auch diese Hürde überwunden werden.

Um zukünftigen Auszubildenden den Umgang zu erleichtern, erarbeiteten die beiden Azubis eine Bedienungsanleitung für die Handhabung des 3D-Druckers. Diese soll fortlaufend ergänzt werden, wenn sich während der Nutzung neue Fragen ergeben. Auch zukünftige Azubis werden also weiter vom Digiscouts®-Projekt profitieren.

Das Fazit

Im Endergebnis konnten durch den Einsatz des 3D-Druckers Zeit, Kosten und Material eingespart werden. Zu Recht können die Azubis stolz auf sich sein, denn:

Wir haben ein Projekt mit Zukunft auf die Beine gestellt.

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