Potentiale von Frauen für die Bauwirtschaft besser erschließen und nutzen

Der Blick auf den Ausbildungsmarkt zeigt, dass in den letzten Jahren die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen zugenommen und somit die neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge tendenziell rückläufig waren. 2015 fehlten in Berlin, Nordrhein-Westfalen und Hessen Ausbildungsstellen. In Bayern, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und BadenWürttemberg dagegen gab es mehr Ausbildungsstellen als Bewerber. Insbesondere für die Bauberufe fiel die Stellenbesetzung schwer.⁶

^{6 Bundesagentur für Arbeit, Statistik/Arbeitsmarktberichterstattung, Der Arbeitsmarkt in Zahlen 2005 bis 2015; BA_Arbeitsmarkt allgemein_ Rueckblick-2005-2015.pdf}

Laut einer Studie der Gelben Seiten Marketing GmbH wächst allerdings das Interesse an einem Handwerksberuf wieder. Viele Jugendliche sehen durchaus die positiven Aspekte einer Ausbildung, gerade im Handwerk. Besonders Frauen versprechen sich durch eine Ausbildung im Handwerk vor allem einen Nutzen im privaten Haushalt. Dennoch ist der Bau immer noch mit „schwerer körperlicher Arbeit“ und „Lärm und Schmutz“ verbunden. Zudem führen Schüler an, dass die Unternehmen zu wenig tun, um mit Klischees aufzuräumen. Auch die Social Media-Aktivitäten der Bauunternehmen müssten aus Sicht der Jugendlichen verstärkt werden.⁷

^{7 Gelbe Seiten Marketing Gesellschaft mbH, www.gelbeseiten.de/gsservice/Newsroom/Pressemitteilungen/Pressemeldungen-national/Handwerk-Interesse-an-Ausbildungsberufen-waechst}