Neue Wege wagen im Fachkräftemangel?

Wie Sie als Unternehmerin oder Unternehmer auf den Fachkräftemangel reagieren können, hängt immer ganz maßgeblich von Ihren Möglichkeiten und Rahmenbedingungen ab. In diesen Grenzen bleibt es Ihre ganz persönliche strategische Entscheidung, wie viel Aufwand Sie betreiben und wie sehr Sie am Bestehenden rütteln möchten.


Kurs anpassen
Ein Gebäudereinigungsbetrieb hat es zunehmend schwer, Personal für seine Aufträge zu finden: Die Arbeitszeiten der Reinigungskräfte liegen an den Tagesrändern und die Bezahlung bewegt sich am Rande des Mindestlohns. Die engen Margen lassen kaum Raum für große Sprünge, wie etwa bessere Bezahlung, Benefits oder attraktivere Arbeitsbedingungen. Die daraus entstehenden Engpässe sind kaum noch zu bewältigen. In der Folge entstehen immer wieder Lücken, die die Führungskräfte selber stopfen müssen.

Eine nahezu ausweglose Situation. Der Führungskreis ist sich deshalb einig: Nur eine Neupositionierung hin zu besser bezahlten Aufträgen und der Möglichkeit, Reinigungsarbeiten über den gesamten Tag durchzuführen, besäße das Potenzial, die Lage nachhaltig zu entspannen.

Doch der Inhaber bleibt zurückhaltend. Zu groß erscheinen die Schwierigkeiten, diese Neupositionierung umzusetzen. Dagegen baut er darauf, dass vermehrtes Personalmarketing einer damit beauftragten neuen Mitarbeiterin ausreichen wird, um zukünftig wieder ausreichend Mitarbeitende einstellen zu können.

… oder neue Wege wagen
Ein Dachdeckerbetrieb sucht verzweifelt nach neuen Arbeitskräften. Dafür versucht das Unternehmen, seinen Mitarbeitenden möglichst gute Arbeitsbedingungen sowie ein wertschätzendes Klima zu bieten und sich nach außen hin bestmöglich darzustellen. Um neues Personal zu finden, spricht es beispielsweise gezielt Flüchtlinge und Personen an, die aus der Industrie ins Handwerk wechseln möchten. Auch um Azubis bemüht sich der Betrieb intensiv.

Dennoch bleibt es schwierig, passendes Personal zu finden, denn nur wenige mögen es, im Winter auf dem Dach zu arbeiten. Aber daran lässt sich kaum etwas ändern, ist sich der Führungskreis zunächst einig. Gegen das Wetter ist man schließlich machtlos, oder? „Nicht ganz“, wirft irgendwann die Frau des Meisters in einem Workshop ein, „denn es gibt auch Aufträge, die wir im Innenraum erledigen können. Sicher, wir müssten uns dafür anders positionieren und die Aufträge entsprechend gezielter steuern ...“

Wenn Sie sich mit den beiden Beispielen vergleichen:
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