Unternehmen berichten: VEMA technische Kunststoffteile GmbH

„Es gibt wahnsinnig viele Möglichkeiten und nach unseren Erfahrungen ist es durchaus realistisch, Cobots auch in noch wesentlich kleineren Unternehmen einzusetzen. Man muss dafür vielleicht einfach mal einen anderen Weg denken.“

Die VEMA technische Kunststoffteile GmbH fertigt 1.800 verschiedene Produkte, vom optischen Bauteil für den Automobilbis zum wasserführenden Teil im Sanitärbereich. Beheimatet im Hinterland des Bodensees muss sie sich gegen starke Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt behaupten, weshalb das Unternehmen viel in seine Personalarbeit investiert: VEMA bildet aus und bietet die Möglichkeit, ein duales Studium zu absolvieren. Quereinsteigende sind willkommen und werden entsprechend ihrem Einsatzgebiet angelernt. Auch an seiner Arbeitgeberattraktivität arbeitet VEMA engagiert.

Daneben automatisiert VEMA seine Prozesse kontinuierlich. Nicht um Mitarbeitende zu ersetzen, sondern um sie zu unterstützen und ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern. Deshalb setzt das Unternehmen auf den Einsatz von kollaborierenden Robotern, sogenannten Cobots ­- Roboter, die Hand in Hand mit den Mitarbeitenden arbeiten. „Wir versuchen, mit den Cobots die ganzen monotonen, routinierten Aufgaben sozusagen abzugeben, wie z. B. das Verpacken oder das Vom-Band-nehmen von Teilen, damit unsere Mitarbeitenden Tätigkeiten ausführen können, die ihnen mehr Entscheidungsspielräume lassen und sie mehr fordern“, beschreibt Geschäftsführer Christian Veser seinen Ansatz.

VEMA hat bislang überwiegend gute Erfahrungen gemacht. Mit Elfriede, Bruno, Günter, Jürgen und Elsa verstärken bereits fünf Cobots die Mitarbeitenden der Produktion. „Wir haben die Auslastung unserer Maschinen von 85 Prozent auf 90 Prozent erhöht und konnten einige zusätzliche Projekte annehmen, weil wir jetzt die Möglichkeit haben, in einer Geisterschicht über Nacht zu arbeiten“, fasst Herr Veser das Ergebnis zusammen. Höhere Auslastung und Planungssicherheit, eine hohe Qualität und zufriedene Mitarbeitende – mit Hilfe von Elfriede, Bruno, Günter, Jürgen und Elsa konnte VEMA diese Ziele umsetzen.