Struktur, Konzept und Ablauf des Projekts Digiscouts

Das RKW Kompetenzzentrum führt Digiscouts® immer in Kooperation mit einem regionalen Partner durch, der den Kontakt zu den ausbildenden Unternehmen in der Region hat. Die regionalen IHKen, HWKen oder Wirtschaftsfördergesellschaften sind wichtige Partner bei der Gewinnung von Betrieben und unterstützen das Projekt, indem sie vor Ort Foren zur Kommunikation über die betrieblichen Projekte bereitstellen. Finden sich in einer Region nach einer werbenden Informationsveranstaltungen mindestens fünf bis maximal zehn Unternehmen, die ihre Teilnahme erklären, kann die Region gestartet werden. Pro Unternehmen sind einer bis zu fünf Auszubildende beteiligt, in Ausnahmefällen auch mehr. Gelegentlich führt ein Unternehmen parallel zwei Projekte durch.

Unter dem Blickwinkel betrieblicher Digitalisierung ist es anschlussfähig an die in der deutschen Wirtschaft dominierenden schrittweisen Innovationsstile. Das Projekt Digiscouts® unterstützt KMU dabei, Digitalisierung in kleinen und pragmatischen Schritten durchzuführen. Dabei werden Methoden und Instrumente eingeführt, die einen Beitrag dazu leisten, Digitalisierung systematisch anzugehen und damit auch die „digitale Reife“ der Unternehmen zu erhöhen. Dies beinhaltet:

  • die Durchführung von Prozessanalysen zur Identifizierung von Digitalisierungsmöglichkeiten mit Blick auf den wirtschaftlichen Nutzen,
  • Tools zu Erschließung von Digitalisierungsfeldern in der Wertschöpfungskette und in den Geschäftsprozessen (DiScover),
  • fachliche Hintergrundinformationen zu praxisrelevanten Themen der Digitalisierung (z.B. Vernetzung, Wertschöpfungskette) und
  • eine die Durchführung des Projekts begleitende Anleitung zum Projektmanagement bei Digitalisierungsprozessen.

Adressaten der auf der digitalen Kollaborationsplattform bereitgestellten Instrumente und Informationsmaterialien sind primär die Auszubildenden, die damit Managementtools und Handwerkszeug zur Digitalisierung bei einer recht großen Bandbreite betrieblicher Funktionen und Prozesse erhalten. Die Unterstützungsangebote für die Unternehmen sind kommunikativ und interaktiv ausgerichtet. Sie werden bei den Teamarbeiten im Betrieb und in den überbetrieblichen Arbeitszusammenhängen der Projektakteure zur Gewinnung von Informationen und vor allem auch zur Strukturierung des Projektvorgehens genutzt.