Methode Kompetenzmatrix – Schritt-für-Schritt-Anleitung

Methode Kompetenzmatrix – Schritt-für-Schritt-Anleitung

1. Schritt: Leistungen / Rollen

Aufgrund von Anforderungen werden für verschiedene Bereiche das Leistungsangebot die Rollen und gegebenenfalls die Namen identifiziert.

2. Schritt: Kompetenzkriterien

Für fachliche, methodische und persönliche Kompetenzen werden jeweils 5 bis 10 relevante Kompetenzkriterien identifiziert, insgesamt also ca. 15 bis maximal 30.

3. Schritt: Bewertung

Für Qualifikation bzw. Fertigkeiten können die Werte von 1 bis 4 verwendet werden, für die Erfahrung stehen die Werte 5 bis 9 zur Verfügung. Diese Skala kann bei Bedarf angepasst werden.

4. Schritt: SOLL-Festlegung 

Für jedes Leistungsangebot, jede Rolle bzw. Person wird bezüglich jedes Kompetenzkriteriums die „SOLL“-Kompetenz mit einem Wert von 1 bis 9 bewertet.

5. Schritt: IST-Bewertung

Pro Leistungsangebot, Rolle bzw. Name, wird bezüglich jedes Kompetenzkriteriums die „IST“-Kompetenz mit einem Wert von 1 bis 9 bewertet. Im Zweifel wird die Erfahrungsbewertung vor der Qualifikationsbewertung herangezogen. Diese Bewertung erfolgt zunächst vom Verantwortlichen, mittelfristig zusammen mit der Fachkraft, zum Beispiel während eines regelmäßigen Mitarbeitergesprächs.

6. Schritt: Interpretation

Ziel ist es, dass die jeweilige ISTder SOLL-Bewertung entspricht. „Übererfüllungen“ sollten kurzfristig ignoriert werden, können jedoch mittelfristig wichtig sein.

7. Schritt: Maßnahmen

Wenn eine Differenz zwischen SOLL- und IST-Bewertung auftritt, können folgende Maßnahmen sinnvoll sein:

   a. Eine „1er-Lücke“ wird durch geeignete Aufgaben, Einarbeitung geschlossen,

   b. eine „2er-Lücke“ wird durch interne Information, Training, Coaching geschlossen,

   c. eine „3er-Lücke“ od. größer wird durch externes Training, Coaching geschlossen.

8. Schritt: Umsetzung

Innerhalb einer Maßnahmenliste (siehe Weiterbildungsplan unten) werden Maßnahmen geplant, verfolgt und zeitversetzt auf Wirksamkeit bewertet.