Instrumente für eine gute Informationspolitik

Obwohl man unter Kommunikation meistens einen Dialog versteht, wird hier kurz auf die Informationskanäle eingegangen, die Sie als Geschäftsleitung oder Führungskraft nutzen können. Denn Sie werden immer wieder Informationen für alle Mitarbeiter weiterzugeben haben. Dafür haben sich einige Instrumente bewährt, zum Beispiel das Schwarze Brett: Sie können mehrere Mitarbeiter gleichzeitig informieren. Der Nachteil: Eine Kontrolle, ob die Botschaften bei allen ankommen, ist nicht möglich. Das Intranet hat dieselbe Funktion. Die Bedingung: Alle Mitarbeiter müssen Zugang zum Intranet haben und die Informationen müssen aktuell sein. Auch bei E-Mails oder einem Newsletter gilt, dass alle Mitarbeiter E-Mails empfangen können müssen. Eine regelmäßig erscheinende Mitarbeiterzeitung kann ein zentrales Kommunikationsinstrument im Unternehmen sein. Sie ist jedoch eher für größere Betriebe geeignet, da die Herstellung mit einem erhöhten Aufwand verbunden ist.

Eine Pflicht zur formellen Kommunikation ergibt sich aus dem Betriebsverfassungsgesetz. Nach §§ 81-83 muss der Arbeitgeber die Arbeitnehmer über ihre Arbeitsaufgaben, Gefahren, Personalunterlagen etc. informieren.

Informationen auf Zielgruppen zuschneiden

Nicht alle Mitarbeiter werden über dieselben Medien gleichermaßen zu erreichen sein. Denken Sie zum Beispiel an

  • Mitarbeiter, die aufgrund ihrer Arbeitssituation mehr oder weniger „isoliert“ sind wie im Homeoffice, Außendienst oder Auslandseinsatz,
  • ausländische bzw. fremdsprachige Mitarbeiter,
  • Mitarbeiter in Elternzeit oder in einer Fortbildung.

Unterscheiden Sie auch bei den Themen und der Art der Ansprache je nach der Zielgruppe, die Sie informieren möchten:

  • junge Mitarbeiter und Mitarbeiter in Ausbildung, die möglicherweise anders angesprochen werden möchten als der Rest der Belegschaft mit einem höheren Durchschnittsalter,
  • Mitarbeiter im Ruhestand, die sich für andere Themen interessieren als die aktiven Kollegen,
  • Mitarbeiter, die eine wichtige Multiplikatorenrolle erfüllen (Betriebsräte, Vertrauensleute).