Acceleratoren

Übersicht privater Acceleratoren

Die meisten privaten Accelerator-Programme bieten eine Anschubfinanzierung, ein mehrere Wochen oder sogar Monate dauerndes Coaching, Infrastruktur, Räumlichkeiten und PR- und Marketing-Unterstützung. Im Gegenzug verlangen die Anbieter der Programme Unternehmensanteile.

A2 Energy Adlershof
Für wen?
Mit dem A² Accelerator-Programm bietet der Wissenschafts- und Technologiepark Adlershof in Berlin jedes Jahr fünf bis acht Start-ups die Chance, fünf Monate lang von Coaching, kostenlosen Infrastruktur-Leistungen und intensivem Networking mit Industrieunternehmen zu profitieren.

Wie? Der aktuelle Batch setzt sich mit dem Thema Smart City auseinander.www.wista.de/a2

Airbus Bizlab Accelerator
Für wen?
Der „Global Aerospace Accelerator“ ist an den Standorten Hamburg, Bangalore, Toulouse und Madrid vertreten.

Wie? In diesem Accelerator dreht sich vieles, aber nicht alles um die Luftfahrt: Auch Cybersecurity, Datenanalyse, Augmented und Virtual Reality sowie Blockchain sind Themen, die im sechsmonatigen Förderprogramm des Airbus Bizlab gern gesehen sind. 

APX by Axel Springer
Für wen?
In dem zusammen mit Porsche lancierten Förderprogramm APX sollen „furchtlose Gründerteams mit ehrgeizigen digitalen Ideen und globalen Aspirationen“ zum Erfolg geführt werden.

Wie? Das Programm dauert 100 Tage, einsteigen können Start-ups jederzeit. Die Konditionen: 25.000 Euro für fünf Prozent der Unternehmensanteile. www.apx.ac

Berlin Startup Academy
Für wen?
Die Berlin Start-up Academy hilft Start-ups dabei, ihrer Idee „entrepreneurial drive“ zu verleihen.

Wie? Über einen Zeitraum von drei Monaten wird den teilnehmenden Gründern umfangreiches Business-Know-how vermittelt. Als Kursgebühr fallen Unternehmensanteile an. Für herausragende Teilnehmer gibt es im Anschluss Benefits der AcademyPartner. www.berlinstartupacademy.com

DB Accelerator
Für wen?
Der DB Accelerator interessiert sich für Early-Stage-Start-ups, die „die Infrastruktur der Deutschen Bahn bereichern“ – sei es durch Ingenieurskünste, sonstige Ideen für das Schienennetz oder auch Ideen, um die Warte- und Shopping-Bereiche in deutschen Bahnhöfen zu verbessern.

Wie? Im Innovations-Lab „mindbox“ der Deutschen Bahn in Berlin erhalten sie Coachings, Zugang zu Infrastruktur- und Analysedaten der Deutschen Bahn sowie eine Anschubfinanzierung von 25.000 Euro. www.dbmindbox.com/en/dbstartupxpress

E.ON Agile Accelerator
Für wen?
Der vom Energiekonzern E.ON initiierte Start-up-Accelerator :agile mit Sitz in Düsseldorf und Berlin bietet nicht nur den Start-up-Ideen der E.ON-Mitarbeiter ein Zuhause, sondern fördert auch externe Teams, die im Energiesektor aktiv werden wollen.

Wie? Pro Quartal werden drei bis sechs neue Startups in das Programm aufgenommen. Sie erhalten maximal 30.000 Euro, individuelle Coachings und Hilfe bei der Ausarbeitung von Business-, Vertriebs- und Marketingplänen. 

Free Electrons
Für wen?
Free Electrons will Later-Stage-Start-ups bei der internationalen Expansion unter die Arme greifen.

Wie? Hier haben sich zahlreiche weltweit agierende Großunternehmen des Energiesektors zusammengetan, um Coaching, Mentoring und Zugang zu einem großen Kundenstamm anzubieten. Als deutsches Unternehmen ist die RWE-Tochter innogy vertreten. Das Programm umfasst Stationen an mindestens drei verschiedenen Standorten. www.freetheelectron.com

Hardware.co
Für wen?
Hardware.co, ehemals der Berlin Hardware Accelerator, will Hardware-Start-ups zum Durchbruch verhelfen.

Wie? In einem zweiwöchigen Intensivprogramm durchlaufen die Teilnehmer zahlreiche Workshops und Coachings. Daneben gibt es viele Möglichkeiten zum Networking. Mittlerweile gibt es auch einen Hardware.co-Standort in München. www.hardware.co

Iconiq Lab
Für wen?
Der Accelerator hat sich zur Aufgabe gemacht, Start-ups zu einem erfolgreichen ICO (Crowdfundings, die für Gründer in Frage kommen, deren Geschäftsmodell auf Kryptowährungen basiert) zu verhelfen.

Wie? Er stellt dafür neben Seed-Investments und der Abdeckung sämtlicher Vorbereitungskosten auch Mentoring und speziell auf die Branche ausgerichtetes Coaching zur Verfügung. Hinter dem Iconiq Lab steht der auf Fintech spezialisierte Company Builder Finlab. www.iconiqlab.com/startups

Microsoft Scale-Up
Für wen?
Der Accelerator Microsoft Scale-Up ist Teil des umfangreichen Microsoft-for-Startups-Programms und hilft vornehmlich Unternehmen in der Series-A-Phase, die Unterstützung bei der globalen Expansion benötigen.

Wie? Die Teilnehmer profitieren an acht Standorten weltweit von Mentoring und Coaching, Infrastruktur und Technologien sowie der Verbindung zu Kapitalgebern und dem Zugang zum Microsoft-PartnerNetzwerk. 

Merck Accelerator
Für wen?
Der Start-up-Accelerator des Chemie- und Pharma-Riesen Merck sucht nach „Big Bang Companies“, naturgemäß aus den Bereichen Healthcare, Life Sciences und „Performance Materials“ – also speziellen chemischen Werksstoffen.

Wie? Die in Darmstadt und Nairobi stattfindenden Programme bieten eine Anschubfinanzierung von 25.000 Euro, Mentoring und Coachings sowie Zugang zum Merck Innovation Center und zum weltweiten Netzwerk der Unternehmensgruppe. Im Gegenzug wird Merck zum stillen Gesellschafter des Start-ups.
www.innovationcenter.merckgroup.com
Next Media Accelerator
Für wen?
Der Next Media Accelerator ist auf Start-ups der Medien- und Werbebranche in der Pre-Seed- und Seed-Phase spezialisiert.

Wie? Sie erhalten im Rahmen des sechs Monate dauernden Programms bis zu 50.000 Euro, Infrastruktur, Mentoring- und Coaching-Leistungen und Zugang zum Netzwerk des Veranstalters. www.nma.vc

P7S1-Accelerator
Für wen?
Essen und Trinken, Beauty und Fashion, E-Commerce und Marktplätze, Health, Fintech und Entertainment: Das sind die Themen des Accelerators der Pro-Sieben-Sat1-Gruppe mit Sitz in München und Berlin. Bewerben können sich Start-ups in der Wachstums- beziehungsweise Expansion-Stage.

Wie? Teilnehmer erhalten neben Infrastruktur und Coachings ein Media-Volumen-Paket in Höhe von 1,3 Millionen Euro. Im Gegenzug sichert sich der Anbieter Vergünstigungen in der nächsten Finanzierungsrunde. www.p7s1accelerator.com

Plug and Play Tech Center
Für wen?
Das Plug and Play Tech Center vereint nicht nur die zahlreichen Alumni des ehemaligen Plug-and-Play-Accelerators, sondern darüber hinaus ein ganzes Ökosystem aus Förderprogrammen, VC und diversen Kooperationspartnern unter seinem Dach, verteilt auf mehrere Standorte weltweit. Die Programme wenden sich an Start-ups aller Entwicklungsphasen.

Wie? Sie verlangen im Gegenzug für ihre Leistungen keine Unternehmensanteile. www.plugandplaytechcenter.com

Retailtech Hub
Für wen?
Es werden hier Start-up-Teams unterstützt, die an neuen Ideen für die Handelsbranche arbeiten.

Wie? Unter dem Motto „Empowering Commerce Together“ werden die Teams im Rahmen eines zwölfwöchigen Programms gefördert. Partner der Media-Saturn-Gruppe ist das Plug and Play Tech Center. www.retailtechhub.com

SpinLab – The HHL Accelerator
Für wen?
Sechs bis zehn Start-ups können am Programm teilnehmen.

Wie? Für das SpinLab haben sich die private Handelshochschule Leipzig (HHL Leipzig Graduate School of Management) und die Leipziger Baumwollspinnerei zusammengeschlossen. Neben einem Platz im Coworking-Space erhalten die Teilnehmer Beratung, Coaching und Mentoring sowie Zugang zum Netzwerk aus Gründern und Innovatoren in Leipzig. Unternehmensanteile müssen die teilnehmenden Teams nicht abtreten. Die Dauer des Programms ist auf sechs Monate beschränkt. www.spinlab.co

Startplatz
Für wen?
Als feste Größe im Rheinland hat sich der Startplatz etabliert: für Gründer in Köln und Düsseldorf.

Wie? In einem sechsmonatigen Accelerator-Programm bietet Startplatz Gründern einen Arbeitsplatz im Coworking-Space, Mentoring sowie Zugang zu diversen Workshops und zahlreichen Corporate-Partnern. Cash gibt es nicht – dafür werden aber auch keine Anteile fällig. www.startplatz.de

Startupbootcamp
 Für wen?
Am Standort Berlin ist das „Startupbootcamp Digital Health“ zuhause.

Wie? Das Programm dauert insgesamt drei Monate und bietet teilnehmenden Gründern neben kostenlosen Büroräumen umfangreiche Coachings sowie 15.000 Euro Startkapital. 

Techfounders
Für wen?
Der TechFounders-Accelerator mit Sitz in München legt besonderen Wert auf die Vernetzung von Start-ups und großen Industrieunternehmen.

Wie? Am Ende des 20-wöchigen Programms soll jedes Start-up einen der „Big Player“ als Investor oder Kunden gewonnen haben. Partner des Accelerators sind unter anderem die BMW-Gruppe, Bosch und Siemens oder die Munich Re. Neben 25.000 Euro Startkapital, Infrastruktur und Zugang zum MakerSpace wird besonderer Wert auf Vernetzung gelegt. Unternehmensanteile müssen Start-ups nicht abgeben. www.techfounders.com

Wayra
Für wen?
Wayra ist der Accelerator des spanischen Mobilfunkkonzerns Telefónica und hat seinen Hauptsitz in München. Gefördert werden Start-ups, die entweder vielversprechende Ideen für die Welt der Kommunikationsdienstleistungen entwickelt haben oder die dabei helfen können, den Kundenstamm von Telefónica zu binden.

Wie? Neben Mentoring und Coaching sind bis zu 50.000 Euro an Startkapital möglich. 

Regionale Accelerator-Programme für deutsche Start-ups
Vor allem auf regionaler Ebene entwickeln sich immer wieder Initiativen, die Gründern unter die Arme greifen. Viele dieser Programme sind durchaus offen für Bewerbungen aus ganz Deutschland, verlangen aber möglicherweise, dass die geförderten Teams zumindest für die Dauer des Programms auch ihren Standort entsprechend wählen.

Acceleratoren weltweit für deutsche Start-ups
Weitere Programme weltweit lassen sich finden unter: startupbootcamp.org/accelerator

Unterstützung für Start-ups
Studie: Trends in der Unterstützungslandschaft von Start-ups – Inkubatoren, Akzeleratoren und andere

Die Studie wurde 2018 vom iit Institut für Innovation und Technik im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie durchgeführt.

Neben einem Überblick über die Unterstützungsangebote bietet die Studie Informationen über verschiedene nationale und internationale Trends und eine Bewertung der unterschiedlichen Typen von Unterstützungsmaßnahmen für Start-ups. Die Studie zeigt auch die Herausforderungen und Chancen von Unterstützungsleistungen etablierter mittelständischer Unternehmen für Start-ups auf. www.existenzgruender.de

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