Vermeiden Sie diese Stolpersteine

Wie jeder Veränderungsprozess kann auch die Entwicklung einer Arbeitgebermarke scheitern. Diese acht Stolpersteine sollten Sie aber umgehen, um den Erfolgt nicht zu gefährden:

Falscher Zeitpunkt: Starten Sie den Prozess nicht, wenn andere Umstrukturierungen laufen oder gerade abgeschlossen sind, auch ein Generationsoder Geschäftsführerwechsel. Überreizung der Belegschaft mit Workshops und Projekten führt zu Abnutzungserscheinungen, fehlendem Engagement und kostet dem Employer-Branding-Prozess seine Glaubwürdigkeit.

Geheimniskrämerei: Kommunizieren Sie offen über Ziele und Absichten des Employer-Branding-Prozesses. Informieren Sie die Belegschaft regelmäßig über die Fortschritte oder Hemmnisse.

Unverständnis in der Belegschaft: Suchen Sie eine Bezeichnung, die für Ihre Belegschaft anschlussfähig und verständlich ist. „Employer Branding“ ist das vielleicht nicht. Sprechen Sie besser von Arbeitgebermarke, von „Werten und Identität als Arbeitgeber“ oder von „Kern und Werte als Arbeitgeber“ oder von der „Arbeitgeber-Wettbewerbsfähigkeit“.

Fehlerhafte Projektstruktur: Nicht eingebundene, einflussreiche Personen im Unternehmen können destruktiv wirken. Gremien müssen entscheidungsfähig sein. Der Zeitrahmen darf nicht zu kurz gewählt werden. Es dauert eher länger als kürzer, bis die Arbeitgebermarke „steht“ und gelebt wird.

Angst vor negativen Ergebnissen: Sagen Sie offen von Anfang an, dass die Analyse auch negative Ergebnisse bringen kann, und bereiten die Entscheider darauf vor. Wenn ein Employer-Branding-Prozess wegen „unerwünschter“ Analyseergebnisse abgebrochen wird, ist der Imageschaden enorm und das Terrain für lange Zeit verbrannt. Entscheidend für den Erfolg ist, dass die Geschäftsführung ohne Wenn und Aber hinter dem Employer-Branding-Prozess steht.

Themenverliebtheit der Geschäftsführung: Manchmal gibt es Lieblingsthemen, die in der Arbeitgeberpositionierung unbedingt vorkommen sollen. Seien Sie kritisch, ob diese Themen wirklich zur Identifikation und Differenzierung beitragen. Sonst lassen Sie sie lieber weg.

Allgemeinplätze: Es geht um Unterscheidbarkeit und Identifikationsangebote. Vermeiden Sie darum Allgemeinplätze, austauschbare Bilder oder wohlklingende, aber hohle Phrasen. Konzentrieren Sie sich darauf, was Sie als Arbeitgeber auszeichnet. Und das ist sicher eine ganze Menge!