Zum Einstieg
Im Rahmen des ESF Plus-Programm Zukunftszentren setzt das RKW Kompetenzzentrum mit drei weiteren Verbundpartnern das Zentrum Zukunft der Arbeit um. Eine zentrale Aufgabe ist, das Wissen aus den Regionalen Zukunftszentren zu bündeln und die überregionale Vernetzung zu fördern. In der Kampagne #ZukunftKMU stellen wir Good Practice Beispiele – in unterschiedlichen Formen, unter anderem in unserer Podcastreihe – aus der Beratung- und Qualifizierung von Unternehmen mit den Regionalen Zukunftszentren vor. In diesem Beitrag stellen wir ein Beispiel aus dem Regionalen Zukunftszentrum für KI und digitale Transformation Saarland und Rheinland-Pfalz (RZzKI) vor.
Vom Ebay-Start-up zum Spezialisten für gebrauchte Industriemaschinen
Der Inhaber und Gründer Sebastian Grafen begann, mit dem Aufkommen des Ebay-Verkaufsagentenprogramm, lokal für Freunde und Bekannte gebrauchte Gegenstände zu verkaufen. In den letzten 20 Jahren hat sich der einstige Studentenjob zu einem erfolgreichen Geschäftsmodell entwickelt: SGR Products handelt heute international mit gebrauchten Maschinen und Industrieanlagen. Die Produkte sind dabei im Laufe der Jahre nicht nur größer geworden – auch die Anforderungen an Service und Kundenkommunikation sind gestiegen.
Was war der Auslöser für die Zusammenarbeit und Beratung durch das Regionale Zentrum für zukunftsfähige Künstliche Intelligenz?
Gerade beim Verkauf großer Anlagen ist der Aufwand hoch: Häufig fehlen detaillierte Aufbau- oder Bedienungsanleitungen, was die Beratung komplex macht – besonders im internationalen Geschäft. Um hier anzusetzen, hat SGR Products gemeinsam mit dem (RZzKI) eine Analyse durchgeführt und praxistaugliche Lösungen entwickelt. Ziel war es, herauszufinden, wie digitale Tools und KI-Anwendungen den Service verbessern und den Verkaufsprozess effizienter gestalten können.
Welche Maßnahmen, Tools oder Innovationen wurden initiiert
Gemeinsam mit dem RZzKI wurden mehrere innovative Ansätze untersucht:
- Der Einsatz von 3D-Scannern und KI-gestützter Modellierung, um digitale Zwillinge von Maschinen zu erstellen
- Die Nutzung von Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und webbasierten 3D-Viewern zur Maschineninspektion
- Die Integration von KI-Tools zur Marktanalyse und personalisierten Angebotserstellung mithilfe von Plattformen wie Google Trends und Similarwe
Das Ergebnis: Ein kundenorientierter und KI-gestützter Verkaufsprozess, der nicht nur effizienter, sondern auch nachhaltiger ist – und das Geschäftsmodell von SGR Products zukunftsfähig macht.
Was hat sich im Unternehmen verändert?
Durch die digitale Unterstützung wurden Reisezeiten reduziert, Angebotsprozesse beschleunigt und die Kommunikation mit der internationalen Kundschaft vereinfacht. Auch das Mindset im Unternehmen hat sich gewandelt: KI wird nicht mehr als abstraktes Zukunftsthema gesehen, sondern als konkretes Werkzeug für den Alltag – mit dem Potenzial, sogar neue Geschäftsfelder zu erschließen.
Erkenntnisse und Fazit
SGR Products zeigt, wie auch ein kleines Team mit der richtigen Beratung große Wirkung erzielen kann – ökonomisch, digital und nachhaltig.
Die Zusammenarbeit hat uns nicht nur bei der Optimierung bestehender Prozesse geholfen, sondern auch gezeigt, wie wir KI kreativ einsetzen können, um über unsere bisherigen Angebote hinauszuwachsen, sagt Inhaber Sebastian Grafen.
Das Beispiel hat Ihr Interesse geweckt?
Mehr Hintergründe und Stimmen aus dem Projekt finden Sie in unserer 6. Podcast-Folge Zukunftsmusik erzählen wir die ganze Geschichte – klicken und reinhören lohnt sich!
Episode 6: 3D-Modelle und KI für mehr Nachhaltigkeit im Maschinenhandel
In dieser Folge der _Zukunftsmusik _weht frischer Wind durch alte Maschinen. Wir sprechen heute mit Sebastian Grafen, Inhaber des Unternehmens SGR-Products und Marco Giangreco, Zukunftsberater beim RZzKI. SGR-Products handelt mit gebrauchten Industriemaschinen.
Förderinformationen

Das Projekt „Zentrum Zukunft der Arbeitswelt“ (ZZA) wird im Rahmen des Programms „Zukunftszentren“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert. Das „Zentrum Zukunft der Arbeitswelt“ wird ergänzend durch den Freistaat Sachsen, vertreten durch das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz, kofinanziert.
Laufzeit des Projekts
Januar 2023 - Dezember 2026
- © Regionales Zukunftszentrum für Künstliche Intelligenz (RZzKI) / Privat/Non-kommerziell – RZzKI_sgr-products_III.jpg