Zum Einstig 

Im Projekt Zukunftszentrum Arbeit (ZZA) ist das RKW Kompetenzzentrum als Verbundpartner zentral für den Transfer erfolgreicher Ansätze in die Praxis. Im Rahmen der Kampagne #ZukunftKMU zeigen wir, wie Unternehmen durch die Beratung der Regionalen Zukunftszentren konkret unterstützt werden – heute mit einem Beispiel für die Regionen Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein.

Ausgangssituation und genutzter Service: Beratung

Die Gründerinnen von NRICHED, Sandra Rose und Leonie von Uthmann, haben mit der NRICHED GmbH eine innovative Lösung geschaffen, die Vertrauen in Unternehmen messbar und steuerbar macht. Ihre cloudbasierte Metrik TrustY erfasst das Vertrauen von Mitarbeitenden, Kunden und Partnern und bietet konkrete Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Mitarbeiterbindung und der Stabilität von Geschäftsbeziehungen.

NRICHED wollte Künstliche Intelligenz (KI) nutzen, um aus den TrustY-Umfragedaten konkrete Handlungsempfehlungen für Unternehmen abzuleiten. Das Ziel war, einen KI-Algorithmus zu entwickeln, der auf Basis dieser Daten praktische Vorschläge zur Verbesserung der Stakeholder-Beziehungen liefert.

Welche Maßnahmen, Tools oder Innovationen wurden initiiert?

Die Umsetzung erfolgte in enger Zusammenarbeit zwischen NRICHED, dem ARIC-Team - Verbundpartner des Regionalen Zukunftszentrum Nord - und einer externen Agentur. In mehreren Workshops wurde ein hybrider Algorithmus aus regelbasierten Systemen und maschinellen Lernmodellen entwickelt, mit einem neuronalen Netzwerk im Zentrum. Dieses Netzwerk analysiert Freitextantworten aus den TrustY-Umfragen und schlägt passende Maßnahmen vor. Die Implementierung beinhaltete das Training eines Proof of Concept (POC) sowie regelmäßige Schulungen der Chief Technology Officer (CTO) von NRICHED im Bereich KI.

Zusammengefasst waren folgende Schritte und Kompetenzen mit der Umsetzung verbunden: 

  • Mehrere Workshops zur Konzeptionierung des Algorithmus 
  • Regelmäßiger Austausch  in der Entwicklungsphase 
  • Konzeptionierung eines neuronalen Netzwerks zur Klassifizierung von Freitextantworten 
  • Unterstützung bei der Implementierung: Ansprechpartner für mögliche Fragen oder Probleme (Sparring Partner) 
  • Trainieren eines POC des Neuronalen Netzwerks 

Das Projekt führte zu einem voll funktionsfähigen KI-Algorithmus, der nicht nur Unternehmen bei der Verbesserung ihrer Stakeholder-Beziehungen unterstützt, sondern auch einen gezielten Kompetenzaufbau bei NRICHED im Bereich KI ermöglichte. Der Algorithmus kann nun eigenständig weiterentwickelt und gewartet werden, wodurch NRICHED langfristig innovative Lösungen zur Unterstützung nachhaltiger Unternehmensstrategien bietet.

Es war sehr spannend ein Startup von vorne bis hinten bei der KI-Entwicklung zu begleiten. Ich freue mich, dass der Kontakt weiter bestehen bleibt und die Zusammenarbeit auch über die Beratung hinweg weitergeführt wird. Anselm Fehnker, Berater Regionales Zukunftszentrum Nord

Fazit

Im Rahmen der Zusammenarbeit mit Berater Anselm Fehnker - Regionales Zukunftszentrum Nord - und unter aktiver Einbindung aller Beteiligten konnte durch die Kombination aus fachlichem Know-how und dem gezielten Einsatz von Künstlicher Intelligenz eine innovative Lösung entwickelt werden. Das Unternehmen wurde während des gesamten Prozesses vom RZ.Nord eng begleitet – von der ersten Idee bis hin zur finalen Implementierung. Dabei wurden zentrale Fragen geklärt, etwa wie ein KI-Algorithmus von Grund auf konzipiert und entwickelt wird, welche strategischen und technischen Überlegungen bei der Gestaltung eines solchen Algorithmus berücksichtigt werden müssen und wie unterschiedliche KI-Modelle – darunter neuronale Netze, Sprachmodelle, Embeddings, regelbasierte Systeme und Recommendation Engines – sinnvoll miteinander kombiniert werden können.

Ein weiterer wichtiger Aspekt war das Sammeln und Generieren geeigneter Trainingsdaten für das neuronale Netz sowie die erfolgreiche Integration des entwickelten Algorithmus in das bestehende Geschäftsmodell. Insgesamt entstand so ein zukunftsfähiger Ansatz, der technologische Innovation mit praktischer Anwendbarkeit vereint.

Die Zusammenarbeit mit Anselm Fehnker hat uns und TrustY weit nach vorne gebracht. Seine breite KI-Expertise und seine kreativen, praxisnahen Lösungsansätze haben maßgeblich dazu beigetragen, den komplexen fachlichen Transfer hinter Vertrauensmanagement in ein smartes technologisches Tool zu übersetzen. Klare Empfehlung der RZ.Nord-Beratung! Leonie von Uthmann, Mitgründerin und Geschäftsführung NRICHED

Förderinformationen

Das Projekt „Zentrum Zukunft der Arbeitswelt“ (ZZA) wird im Rahmen des Programms „Zukunftszentren“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert. Das „Zentrum Zukunft der Arbeitswelt“ wird ergänzend durch den Freistaat Sachsen, vertreten durch das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz, kofinanziert.

Laufzeit des Projekts

Januar 2023 - Dezember 2026

Bildquellen und Copyright-Hinweise
  • © Zukunftszentrum Nord / Privat/Non-kommerziell – Workshop_RZ_Nord_NRICHED.jpg

Das Projekt „Zentrum Zukunft der Arbeitswelt“

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Die Zukunftszentren

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