Persönliche Konflikte

Die persönlichen Konflikte erhielten im Ranking der größten Herausforderungen den „fünften (und somit vorletzten) Platz“. Bei der Bewertung der zugehörigen Aussagen ergab sich sogar die letzte Stelle.

Eine hervorstechende Erkenntnis der Studie ist, dass gemeinsame Motivation in geringerem Maße vorhanden zu sein scheint als Vertrauen innerhalb des Teams. Im Weiteren kann ein Zusammenhang zwischen den Bereichen „persönliche Konflikte“ und „Teamzusammensetzung“ angenommen werden, da ein überwiegender Anteil der Teams die „persönlichen Konflikte“ an fünfte bzw. sechste Stelle setzten und gleichzeitig die „Kompensation von Kompetenzen“ als größte bzw. zweitgrößte Herausforderung bewerteten. Umgekehrt bewerteten Teams, die keinen großen Herausforderungen in der Kompensation von Kompetenzen begegnen, die Kategorie „persönlichen Konflikte“ eher als Herausforderung.

Homogene Teams sehen den Bereich der „persönlichen Konflikte“ die Theorie bestätigend als wesentlich weniger problembehaftet als heterogene Teams. So entstehen allerdings oftmals auch weniger positive, kognitive Konflikte, die dem Unternehmenserfolg durchaus zuträglich sein können und hohes Weiterentwicklungspotenzial bieten (vgl. Spieker, 2004).