Ergebnisse in Kurzfassung – Kernaussagen zu den Teilbereichen

Ergebnisse in Kurzfassung – Kernaussagen zu den Teilbereichen

Diese Zusammenfassung bezieht sich nur auf deutliche Befragungsergebnisse (in der Regel mindestens 50 %). Bei zentralen Fragestellungen wurden auch Ergebnisse mit einer niedrigeren Ergebnisquote miteinbezogen.

Auszubildende

An der Befragung im Bereich Auszubildende haben 455 Auszubildende teilgenommen, davon waren 53 % Frauen und 47 % Männer. Das Durchschnittsalter lag bei 21 Jahren.

  • Die Befragungsteilnehmer haben hauptsächlich einen Abschluss "Mittlere Reife" (34 %) oder "Abitur" (32 %) gemacht. Fachabitur haben 18 %, einen Hauptschulabschluss 11 %.
  • Die Auszubildenden sind mehrheitlich nicht über alternative Einstiegswege in den Beruf gekommen.
  • Die Auszubildenden (TN 433) haben ihre Ausbildungsstelle zu 27 % über private Kontakte (z. B. Eltern, Bekannte, Freunde) bekommen und 17 % über die Bundesagentur für Arbeit, Jobcenter.
  • Über das Internet haben 21 % ihre Ausbildungsstelle (TN 90) gefunden, am häufigsten über die Internetangebote der Agentur für Arbeit (13), Internetseiten von REWE (9) und Otto (5), über www.meinestadt.de (6) und über den Internetauftritt von Reisser (2). Social Media Seiten spielen kaum eine Rolle bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle.
  • Die Auszubildenden erlernen folgenden Ausbildungsberuf im Handel (TN 429):
    • Kaufmann / -frau im Groß- und Außenhandel (39 %)
    • Kaufmann / -frau im Einzelhandel, z. T. mit Spezialisierung (31 %)
    • darüber hinaus (21 %) wurden am häufigsten folgende Berufe bzw. Studiengänge gewählt
      • Bürokaufmann / -frau — Industriekaufmann / -frau
      • Hörgeräteakustiker / -in
      • Kaufmann / -frau im Einzelhandel mit Weiterbildung zum Handelsfachwirt
      • Einzelhandelsfachwirt
      • Duales Studium (Bachelor of Arts) / Berufsakademie in BWL, Handel,
      • Warenwirtschaft, Logistik, Fachinformatik
  • Persönliche Motive für die Wahl eines Handelsberufs waren (TN 419):
    • Spaß am Kontakt mit Menschen (67 %)
    • gute Entwicklungsund Karrierechancen (58 %)
    • gute Beschäftigungs- / Übernahmeaussichten nach der Ausbildung, auch in anderen Branchen (40 % )
    • breit aufgestellte Grundausbildung, die eine Weiterentwicklung auch in anderen Berufszweigen ermöglicht (38 %)
    • gute Arbeitsatmosphäre (28 %)
    • der Handel bietet Raum für Kreativität (18 %)
    • gute Arbeitsbedingungen (16 %)
    • gutes Image / Ansehen des Handels (14 %)
  • 53 % der Auszubildenden haben vor der Ausbildung ein Praktikum gemacht.
  • 50 % der 220 Auszubildenden, die vor der Ausbildung ein Praktikum gemacht haben, fanden den Praktikumsplatz über private Kontakte.
  • 20 % waren initiativ und haben selbst gesucht, beispielsweise in Geschäften und Unternehmen nachgefragt, Initiativbewerbungen geschrieben und Kontakte von Freunden und Bekannten genutzt. Einige haben, obwohl sie bereits eine Zusage für einen Ausbildungsplatz hatten, trotzdem vorher noch ein Praktikum gemacht.
  • Von 217 Auszubildenden haben 53 % nicht über den Praktikumsplatz zu ihrem heutigen Ausbildungsberuf gefunden.
  • Das Praktikum hat die Wahl des Ausbildungsberufes zu 68 % entscheidend beeinflusst (TN 220).
  • Bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle sind folgende Quellen am häufigsten genutzt worden (TN 411):
    • Stellen- / Jobbörsen (56 %)
    • Ausbildungsbörsen (45 %)
    • Suchmaschinen (42 %)
    • Freunde / Bekannte (42 %)
    • Eltern / Geschwister (35 %)
    • Bundesagentur für Arbeit, Industrie- und Handelskammer, Berufsbildungswerke (34 %)
    • Anzeigen in der Tagespresse (25 %)
    • Social Media wurde nur zu 4 % genutzt
  • Folgende Internetseiten mit Informationen zum Thema Berufsorientierung und Ausbildung sind am meisten bekannt: "http://berufenet.arbeitsagentur.de" (79 % von 329 TN), "www.planet-beruf.de". (78 % von 164 TN), "www.ausbildung.net" (72 % von 125 TN) und www.azubi.net (70 % von 98 TN).
  • Internetseiten zur Ausbildung im Handel sind bei den Auszubildenden kaum bekannt. Einige wenige Auszubildenden gaben als Internetseiten zur Berufsorientierung und Ausbildung im Handel die Internetseiten der Agentur für Arbeit und www.berufenet.de an.
  • Die 361 Auszubildenden, die die Frage nach den Anforderungen an Informationsangebote im Internet beantwortet haben, geben folgende Wünsche an:
    • schnellere und umfassendere Suchergebnisse zum Thema Ausbildung allgemein und im Handel (239 = 66 %)
    • bessere Suchmaschinenpräsenz der Anbieter von Informationen zur Ausbildung allgemein und im Handel (168 = 47 %)
    • eine intensivere Vernetzung / Verlinkung von allgemeinen und branchenspezifischen Informationsangeboten im Internet (158 = 44 %)
  • Folgende Informationsangebote zur Ausbildung / zu Ausbildungsberufen im Handel sollen nach Meinung der Auszubildenden (TN 398) auf den Internetseiten der Handelsverbände ausgebaut / erweitert werden:
    • Karrierewege (65 %)
    • Weiterbildung, z. B. Fördermöglichkeiten (63 %)
    • Prüfungsvorbereitung / Tests (62 %)
    • Gehaltsfragen / Versicherungsfragen (52 %)
    • Erfahrungsberichte (48 %)
    • Rechte und Pflichten eines Auszubildenden (42 %)
  • Die Auszubildenden (TN 395) finden folgende Bereiche im Hinblick auf die berufliche Karriere im Handel besonders interessant:
    • Vertrieb / Verkauf (69 %)
    • Marketing (62 %)
    • Verwaltung (37 %)
  • Mit dem Ausbildungsverlauf im Handel sind die Auszubildenden (TN 405) zu 54 % sehr zufrieden bzw. zu 43 % zufrieden. Nur 3 % sind unzufrieden und niemand ist sehr unzufrieden.
  • Ihre Zukunftsaussichten bewerten die Auszubildenden (TN 404) zu 26 % sehr gut, zu 61 % gut, zu 12 % mittel und nur zu 1 % schlecht bis sehr schlecht.
  • Für über die Hälfte der Auszubildenden kommt ein Studium im Handel nach der Ausbildung in Frage. Besonders interessieren sie sich für ein Duales Studium zum Handelswirt und zu BWL (Schwerpunkt Handel), einige interessieren sich auch für ein Studium BWL mit Schwerpunkt Logistik. Vereinzelt interessieren sich Auszubildende noch für ein Duales Studium zu den Schwerpunkten E-Commerce, Einkaufs- und Beschaffungsmanagement, Marketing, BWL Handel, BWL Außenhandel.

Schüler

An der Befragung im Bereich Schüler haben 82 Schüler teilgenommen, davon 59 % Schülerinnen und 41 % Schüler. Das Durchschnittsalter lag bei 16 Jahren.

  • Die Befragungsteilnehmer sind hauptsächlich Schüler der Realschule (56 %), gefolgt von Gymnasiasten (36 %). Von allen Probanden streben 46 % eine mittlere Reife an, 48 % wollen das Abitur machen.
  • Als Berufswunsch werden kaum Berufe aus dem Handel genannt. Wenige nannten: Handelsfachwirt/-in, Groß- und Außenhandelskaufmann/-frau und Einzelhandelskaufmann/- frau.
  • Die Mehrheit interessiert sich nicht für eine Ausbildung im Handel (62 % bei 78 Total Probanden).
  • Von denen, die sich für eine Ausbildung im Handel interessieren (29 Teilnehmende), besteht vor allem Interesse am Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel (24 %).
  • Schülern (73 Probanden haben diese Frage beantwortet) gefällt vor allem an einem Beruf im Handel:
    • der Kontakt mit Menschen (72)
    • internationale Erfahrung und Auslandskontakte (70)
    • breite Grundausbildung, die eine Weiterentwicklung in anderen Branchen ermöglicht (70)
    • Entwicklungs- und Karrierechancen (71)
  • 30 % der Befragten möchten lieber studieren, 43 % verneinen dies.
  • Bei der Studienrichtung wird der Handel kaum genannt.
  • Bei den vorgegebenen Fachrichtungen / Studiengängen mit Handelsbezug war das "Duale Studium BWL Schwerpunkt Handel" besonders interessant (45 %).
  • 92 % der Befragten haben bereits ein Praktikum absolviert.
  • Den Praktikumsplatz haben sie vor allem durch private Kontakte (z. B. Eltern, Bekannte, Freunde) gefunden.
  • 63 % haben nicht über das Praktikum zu ihrem zukünftigen Ausbildungsberuf gefunden.
  • Das Praktikum hat die Wahl des Ausbildungsberufes zu 65 % entscheidend beeinflusst.
  • Von 69 Probanden, die diese Frage beantwortet haben, finden Unterstützung bei der Suche nach einer Praktikums- bzw. Ausbildungsstelle bei/durch
    • Freunden und Bekannten (54)
    • Eltern und Geschwistern (48)
    • ein Praktikum (42)
    • Suchmaschinen (38)
    • Ausbildungsmessen / -börsen (38)
    • Tage der offenen Tür von Unternehmen (33)
  • Die beiden häufigsten Internetseiten zur Berufsorientierung und Ausbildung, die Schüler (TN 49) kennen, sind "www.planet-beruf.de". (92 %) und "http://berufenet.arbeitsagentur. de" (91 %). Andere Webseiten sind nur wenig bekannt.
  • Internetseiten zur Ausbildung im Handel sind bei den Schülern kaum bekannt.
  • Die 58 Schüler, die die Frage nach den Anforderungen an Informationsangebote im Internet beantwortet haben, geben folgende Wünsche an das Internet an:
    • schnellere und umfassendere Suchergebnisse zum Thema Ausbildung allgemein und im Handel (44)
    • eine intensivere Vernetzung / Verlinkung von allgemeinen und branchenspezifischen Informationsangeboten im Internet (25)
    • bessere Suchmaschinenpräsenz der Anbieter von Informationen zur Ausbildung allgemein und im Handel (24)
  • Folgende Informationsangebote zur Ausbildung / zu Ausbildungsberufen im Handel sollen nach Meinung der Schüler (TN 61) auf den Internetseiten der Handelsverbände ausgebaut / erweitert werden:
    • Karrierewege (70 %)
    • Rechte und Pflichten eines Auszubildenden (67 %)
    • Gehaltsfragen / Versicherungsfragen (66 %)
    • Weiterbildung, z. B. Fördermöglichkeiten (64 %)
    • Prüfungsvorbereitung / Tests (56 %)
  • Drei Viertel der Schüler erhalten an der Schule Informationen über Ausbildungsberufe. Informationen über Ausbildungsberufe im Handel werden dabei kaum bereitgestellt. Die befragten Schüler erhielten nur Informationen zum Ausbildungsberuf Einzelhandelskauffrau/-mann.
  • Die Informationen über Ausbildungsberufe werden in dem Unterrichtsfach EWG (Erdkunde, Wirtschaftskunde, Gemeinschaftskunde) vermittelt.
  • Die Informationen zur Berufsausbildung im Handel werden vermittelt durch (TN 20):
    • Broschüren (90 %)
    • Berufsberatung (80 %)
    • Vorträge von Mitarbeitern aus Handelsunternehmen / Handelsverbänden (70 %)
  • Folgende Informations- / Unterrichtsmaterialien zur Ausbildung im Handel werden von den Schülern (TN 54) vermisst:
    • Projekte zur Berufsausbildung (44 %)
    • Kooperationen / Patenschaften Schule mit Unternehmen (43 %)
    • Tag der Ausbildung (37 %)
    • Informationsmaterial über die Arbeit in der Praxis (37 %)
    • Lernpartnerschaften von Schule und Unternehmen (35 %)

Eltern

Die Befragung im Teilbereich "Eltern" hat zu keinen belastbaren Ergebnissen geführt. Die folgende Zusammenfassung der Erhebungsergebnisse ist daher nur bedingt übertragbar, allerdings konnten wertvolle Hinweise aus den Ergebnissen gewonnen werden. Bei den Kernaussagen beschränken wir uns hier auf die am häufigsten genannten Angaben. Das Durchschnittsalter der Eltern lag bei 42 Jahren, das der Kinder bei 16 Jahren.

  • Die Kinder streben mehrheitlich einen Abiturabschluss an.
  • Beim Berufswunsch kam der Handel hier nicht vor.
  • Die Eltern finden den Handel dennoch interessant, insbesondere den Groß- und Außenhandel
  • Am Handel gefällt ihnen:
    • Kontakt mit Menschen 22 Studie „Nachwuchsförderung und Personalgewinnung im Handel“
    • internationale Erfahrung und Auslandskontakte
    • breite Grundausbildung, die eine Weiterentwicklung in anderen Branchen ermöglicht
    • Beschäftigungs- und Übernahmeaussichten nach der Ausbildung
  • Die Eltern bevorzugen ein Studium für ihr Kind (gleichrangig sind hier Hochschule und Duales Studium).
  • Kinder haben mehrheitlich ein Praktikum gemacht.
  • Das Praktikum wurde über private Kontakte gefunden (z. B. Eltern, Bekannte, Freunde).
  • Das Praktikum führt nicht unbedingt zum späteren Ausbildungsberuf.
  • Eltern suchen Informationen für ihr Kind.
  • Eltern finden Informationen über:
    • private Kontakte (z. B. Eltern, Bekannte, Freunde)
    • Ausbildungsmessen / -börsen und derartige Veranstaltungen
  • Die im Fragebogen vorgegebenen Internetseiten zur Berufsorientierung und Ausbildung wie www.ausbildung.net oder www.planet-beruf.de sind wenig bis kaum bekannt.
  • Internetseiten zur Ausbildung im Handel sind unzureichend bekannt.
  • Wünsche der Eltern an das Internet:
    • bessere Suchmaschinenpräsenz der Anbieter von Informationen zur Ausbildung und im Handel
    • eine intensivere Vernetzung / Verlinkung von allgemeinen und branchenspezifischen Informationsangeboten im Internet (Bildungsexperten und -träger, Beratungs- / Vermittlungsstellen, Verbände und Unternehmen des Handel)
  • Eltern wünschen sich zu folgenden Themen einen Ausbau / eine Erweiterung der Informationsangebote zur Ausbildung / zu Ausbildungsberufen im Handel auf den Internetseiten der Handelsverbände:
    • Weiterbildung, z. B. Fördermöglichkeiten
    • Karrierewege
    • Erfahrungsberichte

Lehrer

Die Beteiligung im Bereich Onlineumfrage "Lehrer" hat valide Ergebnisse geliefert. Die Ergebnisse können helfen, die Informationsangebote für Lehrer zum Thema Ausbildung, insbesondere im Handel, zu verbessern. Die Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen, wobei auch hier nur die am häufigsten genannten Erkenntnisse aufgelistet werden. Das Durchschnittsalter der befragten Lehrer lag bei 40 Jahren.

  • Die Mehrzahl der Lehrer unterrichtete an Schulen, wie Berufsschule, Berufskolleg, Berufsvorbereitende Bildungslehrgänge, Realschule Plus etc., rund ein Viertel an einer Hauptschule.
  • Lehrer betreuen Schüler hinsichtlich der Berufsorientierung sowie in Bezug auf Berufspraktika und Ausbildungsstellen
    • zu drei Viertel im Rahmen ihrer Unterrichtsfächer bzw.
    • zur Hälfte im Rahmen des Berufsorientierungsunterrichts.
  • Lehrer (TN 61) haben Kontakte zu den wichtigsten Ausbildungspartnern in der Region, und zwar
    • sehr viele zu Ausbildungsbetrieben (84 %) und zur Agentur für Arbeit (80 %),
    • die Hälfte zur Industrie- und Handelskammer (51 %) und zu betrieblichen Ausbilderinnen / Ausbildern (43%).
  • Die Schulen engagieren sich in Sachen Berufsorientierung und Ausbildung in folgenden regionalen / überregionalen Kooperationen und Netzwerken:
    • zwei Drittel in Bildungspartnerschaften (z. B. der IHK)
    • ein Drittel in Lernpartnerschaften mit Unternehmen / weiterführenden Schulen (Fachhochschule, Akademien u. a.).
  • Nach Meinung der Lehrer (TN 57) wird die Berufsorientierung / die Berufswahl von Schülern am meisten beeinflusst
    • durch die Eltern und Geschwister (79 %)
    • bei drei Viertel durch Freunde / Bekannte (74%)
    • bei zwei Drittel durch ein Praktikum (67%) und
    • oft durch Schule / Lehrer (40 %).
  • Mehrheitlich informieren Lehrer (TN 50) über Ausbildungsberufe im Handel (86 %), und zwar wird über folgende konkrete Berufsbilder informiert:
    • am häufigsten über die Berufsbilder Kaufmann/-frau im Einzelhandel (80 %) und Verkäufer/-in (68 %)
    • gefolgt von Informationen über die Berufsbilder Fachkraft für Lagerlogistik
    • (52 %) und Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel (50 %).
  • Nur ein Viertel der Lehrer informiert im Unterricht über Studiengänge im Handel (TN 57 / 26%). Am häufigsten erhalten die Schüler dabei Informationen über ein Duales Studium BWL, Schwerpunkt Handel, und das Duale Studium, Handelsfachwirt.
  • 70 % der Lehrer (TN 54) meinen, dass Ausbildungsberufe im Handel auch mit einem Hauptschulabschluss zu erhalten sind und zu dem biete der Handel gute Beschäftigungsperspektiven / Übernahmeaussichten nach der Ausbildung. Für etwas mehr als die Hälfte der Lehrer bieten Ausbildungsberufe im Handel eine gute Grundausbildung, die eine Weiterentwicklung auch in anderen Berufszweigen ermöglicht.
  • Lehrer (TN 56) finden Informationen / Unterrichtsmaterialien zur Berufsorientierung und zu den genannten Ausbildungsberufen im Handel in / über
    • Ausbildungsmessen / -börsen oder andere Veranstaltungen (80 %)
    • Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit (79 %)
    • Ausbildungsmessen / -börsen im Internet (63 %)
    • Suchmaschinen (61 %)
    • Industrie- und Handelskammern (IHK) (61 %)
    • Tag der offenen Tür im Unternehmen (55 %)
  • Die beiden häufigsten Internetseiten zur Berufsorientierung und Ausbildung, die Lehrer kennen und Schülern empfehlen, sind "http://berufenet.arbeitsagentur.de" und "www.planet-beruf.de". Andere Webseiten sind nur wenig bekannt.
  • Mehrheitlich sind Internetseiten zur Ausbildung im Handel bei Lehrern nicht bekannt (65 %).
  • Bei Lehrern, die Internetseiten zum Handel kennen, sind die im Fragebogen vorgegebenen Seiten zur Berufsorientierung und Ausbildung im Handel kaum bekannt.
  • Lehrer (TN 47) haben folgende Wünsche an das Internet:
    • mehr als zwei Drittel wollen eine intensivere Vernetzung/ Verlinkung von allgemeinen und branchenspezifischen Informationsangeboten im Internet (Bildungsexperten und -träger, Beratungs- / Vermittlungsstellen, Verbände und Unternehmen des Handels (70 %)
    • die Hälfte wünscht sich eine bessere Suchmaschinenpräsenz der Anbieter von Informationen zur Ausbildung und im Handel (49 %).
  • Zu folgenden Themen wünschen sich Lehrer einen Ausbau / eine Erweiterung des Informationsangebotes zur Ausbildung / zu Ausbildungsberufen im Handel auf den Internetseiten der Handelsverbände:
    • Rechte und Pflichten eines Auszubildenden (63 %)
    • Prüfungsvorbereitung / Tests (55 %)
    • Weiterbildung, z. B. Fördermöglichkeiten (55 %)
    • Erfahrungsberichte (53 %)
  • Lehrer (TN 51) setzen die folgenden Informations- / Arbeitsmaterialien im Unterricht zu Ausbildungsberufen im Handel ein:
    • Informationsbroschüren (75 %)
    • Internet (73 %)
    • Arbeitsblätter (67 %)
    • Vorträge zur Berufsberatung (53 %)
    • Filme / Videos (51 %)
  • Folgende Informations- / Unterrichtsmaterialien zur Ausbildung im Handel werden von den Lehrern vermisst:
    • Eignungs- / Persönlichkeitstests zur Berufsorientierung (88 %)
    • Materialien zur Vorbereitung von Ausbildungsmessen und Betriebserkundungstage (73 %)

Weitere Ergebnisse

Zur Überprüfung gerade der Ergebnisse im Bereich "Onlineumfrage Schüler" war die Teilnahme des RKW-Projektes an der Ausbildungsmesse der Realschule Neckartenzlingen (BoriS-zertifizierte Schule in der Nähe von Stuttgart) mit einem eigenen Messestand am 25. September 2012 sehr hilfreich. Es wurden hier die besten Multiplikatoren-Webseiten (TOP 10) vorgestellt und auch Filme über Handelsberufe gezeigt.

Auf der Ausbildungsmesse zeigte sich insbesondere, dass Jugendliche (mit Ziel Realschulabschluss)

  • noch relativ unentschlossen sind, was ihre Berufswahl betrifft
  • bei der Suche nach einem Praktikum gerne auch direkt in die Unternehmen gehen und persönlich fragen
  • die Wahl des Praktikums oft emotional treffen
  • gerade bei ihrer Berufsorientierung vor allem von ihren Eltern beeinflusst und begleitet werden
  • sich ebenfalls an Freunden und Bekannten orientieren
  • Handelsberufe/-Berufsbilder und Entwicklungsmöglichkeiten im Handel wenig kennen, falls doch, dann den klassischen Beruf "Verkäufer / -in" Social Media nur vereinzelt nutzen.