Stichwort „aktive Bewerbersuche“

Wir reden hier ganz selbstverständlich von „aktiver“ Bewerbersuche, denn: Die Zeiten sind vorbei, in denen sich ein ausbildendes Bauunternehmen unter einer Vielzahl von Bewerbungen den passenden Azubi für das kommende Ausbildungsjahr aussuchen konnte. Die Realität sieht anders aus. Von Jahr zu Jahr bleiben auch bei den Bauberufen immer mehr Ausbildungsstellen unbesetzt.

Wer heutzutage die Jugendlichen von sich und seinem Ausbildungsangebot in Bauberufen überzeugen will, muss wissen, wie er seine potentiellen Azubis von morgen überhaupt erreicht. Ob klassische Stellenanzeigen, Ausbildungsmessen, Praktika, Azubi-Speed-Dating oder Facebook-Posts … – es gibt unzählige Möglichkeiten, die Sie für die Azubi-Bewerbersuche und -ansprache einsetzen könnten. Allein: In gleichem Maße erfolgversprechend sind sie nicht. Wir stellen Ihnen daher einige ausgesuchte Maßnahmen vor, die sich erfahrungsgemäß auch gut für Bauunternehmen eignen.

Der lange Weg zur Ausbildung hat verschiedene Phasen. Zunächst suchen Schüler und Jugendliche in der Berufsorientierungsphase Informationen über Berufe und ein mögliches Praktikum. In diesem Alter spielen die Eltern als Ratgeber eine bedeutsame Rolle; auch sie sollten Berücksichtigung finden (siehe „Influencer“, S. 12). Eine Ausbildung im Baubereich ist heutzutage nach Meinung vieler Eltern immer noch nicht so attraktiv wie die in anderen Berufssparten. Die konkrete Suche nach einem Ausbildungsplatz beginnt meistens erst nach einem Praktikum. Mehr über Schülerpraktika finden Sie in Leitfaden 3.

TIPP: Auf www.ihk-lehrstellenboerse.de oder www.bau-stelle.de können Bauunternehmen ihre Ausbildungsplätze und Dualen Studiengänge anbieten. Auch die Handwerkskammern bieten Lehrstellenbörsen an, ebenso manche Branchenverbände oder regionale Organisationen.