Von der Kunst des Zielemachens

Die SMART-konforme Formulierung von Zielen allein reicht für deren Umsetzung nicht aus. Eine kreative undflexible Handhabung muss hinzukommen – und zwar auf jeder Ableitungs-oder Hierarchieebene. Das erfordert einige Übung.

Denn eine schematische 1:1-Weitergabe der Zielformulierung von Führungsebene zu Führungsebene bis zum umsetzenden Arbeitssystem wäre viel zu vage: Zielformulierungen müssen von Ebene zu Ebene präziser im operativen Sinne werden, ohne dabei die strategische Absicht zu verwässern.

Dies gibt der jeweils verantwortlichen Führungskraft Spielraum und fordert zugleich hohes Fachwissen sowie ein Denken in strategischen Zusammenhängen. Letzteres erweist sich spätestens, wenn Zielbeziehungen zu anderen Bereichen zu klären sind.

Und nicht nur das: Auch die gegenseitigen Abhängigkeiten bei der Umsetzung müssen verstanden sein. So ist beispielsweise die zeitliche Synchronisation der Ziele ein Muss. Allein schon das macht das „Terminiert“ im SMART-Gefüge zu einer Herausforderung im Abstimmungsprozess.

Die Spielräume bei der Zielformulierung lassen zu, dass

  • Ziele unterwegs „verschärft“ (ambitionierter),
  • Ziele in mehrere Teilziele zerlegt,
  • Randbedingungen aufgestellt und
  • Mittel zur Realisierung bestimmt werden können.