Redaktionsteam und Themenplan: „Spielregeln“ für Social Media

Wenn Sie diese Kanäle nutzen wollen, sollten Sie dafür Ihre jungen Leute einbinden. Denn die wissen am besten, welche Inhalte bei der Zielgruppe ankommen und wie sie präsentiert werden sollen. Ja, es gehört etwas Mut dazu, die Kontrolle über die Unternehmens-Inhalte in den Sozialen Medien ein Stück weit abzugeben. Aber die Entscheidung, die ein Jugendlicher trifft, wenn er sich bewirbt, ist keine reine Kopf-Entscheidung. Beileibe nicht. Sie oder er muss ebenfalls das Gefühl haben, dass Ihr Unternehmen der passende Ausbildungsbetrieb ist, wo man gut ausgebildet wird und sich auch wohlfühlt. Darum sind Einblicke in das Unternehmen so wichtig, die niemand besser vermitteln kann, als die Auszubildenden selbst.

So können Sie vorgehen:

  1. Bilden Sie ein kleines Team aus jungen Redakteuren: Das können Azubis aus verschiedenen Lehrjahren und Berufen sein, aber auch andere junge Beschäftigte, die Spaß an dieser zusätzlichen Aufgabe haben.
  2. Legen Sie einen Social-Media-Kodex fest: Was darf Thema werden, was ist ausgeschlossen? Legen Sie Datenschutzrichtlinien fest und kommunizieren diese auch im Unternehmen, damit es nicht bei jedem Fotoshooting neue Diskussionen gibt.
  3. Legen Sie fest, wie viel Zeit pro Woche jede und jeder Einzelne maximal in diese Aufgabe stecken darf. Die Zeit muss ausreichend sein, sich abzustimmen und gute Inhalte zu produzieren. Der Turnus, in dem Neues veröffentlicht wird, spielt dabei eine Rolle. 
  4. Verabreden Sie einen Redaktionsplan. Damit stellen Sie sicher, dass die Themen im Einklang mit anderen Aktivitäten im Azubimarketing stehen, beispielsweise Ausbildungsmessen. Die Posts sollen zudem abwechslungsreich und interessant bleiben. Die Zuständigkeiten können je nach Thema wechseln. Ergibt sich aktuell etwas Besonderes, sollte der Plan flexibel genug dafür sein.
  5. Legen Sie einen Freigabeprozess fest. Dürfen die Redakteure ungeprüft veröffentlichen oder wer muss sein Okay geben? Dafür bieten sich an: Personalverantwortliche, Ausbildungsleitende, die Marketing-/ Werbeabteilung, je nachdem, worauf der inhaltliche Fokus gelegt wird.
  6. Sorgen Sie für eine gute Verlinkung von Social Media und Karrieresite sowie umgekehrt. Nur so lassen sich wirklich die Potenziale aller Kanäle heben.