Platz 3: Ihre Ausbildungsberufe

Viele Ausbildungsberufe haben Bezeichnungen, die wenig darüber aussagen, was man in dem Beruf zu tun hat und lernen wird. Darum sollten Sie auf jeden Fall die Berufe ausführlich vorstellen. Damit das keine „Textwüste“ wird, die sich ein Jugendlicher gar nicht ansehen würde, bieten sich hier auch Videos an. Diese zu erstellen ist etwas aufwendiger, auch wenn es weniger auf „Oscarreife“ als auf Authentizität ankommt. Ein guter Kompromiss sind Berufsfilme beispielsweise der Branchenverbände oder aus dem Berufenet der Bundesagentur für Arbeit, die Sie auf Ihrer Seite einbetten können (siehe Leitfaden 1, Seite 23). Sie sparen den Produktionsaufwand und können sicher sein, dass die wesentlichen Aspekte korrekt dargestellt werden. Allerdings vermitteln diese Filme nicht, wie die Ausbildung in Ihrem Unternehmen genau abläuft, diese individuellen Aspekte müssen Sie anders darstellen. Neugierig sind die Bewerberinnen und Bewerber auch darauf, was sie verdienen würden und wo sie in die Berufsschule gehen. Diese Informationen sollten die Beschreibung der Berufe ergänzen.

Eine gute Gliederung der Darstellung und möglichst prägnante Formulierungen helfen, das Ganze übersichtlich und informativ zu halten.

TIPP: Achtung: Verlinkungen

Zugegeben: Es ist der einfachste Weg, bei der Darstellung von Ausbildungsberufen auf die entsprechenden Seiten von Kammern, der Agentur für Arbeit oder anderen Anbietern zu verweisen. Wieso sich die Arbeit machen, wenn andere bereits im Detail die Ausbildungsberufe vorstellen? In diesen Verlinkungen liegt aber das Risiko, dass Nutzer von Ihrer Website abwandern und zunächst verloren sind. Darum sollte Ihre Interesse sein, Nutzer so lange wie möglich auf Ihrer Website zu halten. Man kann externe Inhalte auch so einbinden, dass die Nutzer bleiben.

Untersuchungen haben gezeigt, dass sich Interessierte sehr ausführlich auf der Website umsehen und sich ausgiebig mit Stellenangeboten und der Arbeitgeberdarstellung befassen. Mehr als die Hälfte verweilen bis zu 30 Minuten auf diesen Angeboten – und damit länger, als sich manche Personalabteilung mit der Bewerbung befasst. Es lohnt sich also, hier gut und überzeugend zu sein.