Los ging es für die aus Deutschland angereisten Unternehmen matteco, Ineratec und SOLMOVE am Samstag mit einer kurzen Einführung zum Thema „Wie pitche ich richtig?“ sowie einer spontanen 1-Minuten-Vorstellung aller internationalen Teams. Hier liefen parallel zwei Tracks – einer für die sogenannten Emerging Markets (Innovation Programme), einer mit den Ländern Frankreich, Israel, Australien und Deutschland (Global Ideas). Danach gab es eine kurze Einführung zum Los Angeles Cleantech Incubator (LACI) von Fred Walti, dem Initiator und ehemaligen CEO, sowie einen Beitrag zu den Folgen der globalen Erwärmung von Dr. Jip vom UN Develpment Programm – auf Thailändisch.

Bei der abschließenden Frage-Antwort-Runde konnten die Teams weitere Informationen zu den Bewertungskriterien der späteren Judging Session sammeln. Danach waren alle motiviert, ihre Präsentationen nochmal intensiv zu üben – und in einem Fall sogar komplett zu überarbeiten. Der Abend klang bei einem gemeinsamen Abendessen aller Teams aus, bei dem einer der deutschen Teilnehmer sogar konkrete Kooperationsmöglichkeiten mit einem israelischen Startup anbahnen konnte.

Am Sonntag fand das Judging in drei parallelen Sessions statt. Hier erhielten die Startups auch Feedback zu den von ihnen präsentierten Konzepten – sowohl zu inhaltlichen Punkten wie Product-Market-Fit oder Management Team als auch zur Form der Präsentation. Darüber hinaus erlebten die Teilnehmer auch den Austausch zwischen den Teams als sehr wertvoll.

Parallel zu den Internationale Wettbewerben ging in Los Angeles auch das Judging der US-amerikanischen Cleantech Open über die Bühne, so dass am Abend beim abschließenden Empfang viele der insgesamt über 60 Teams und die entsprechenden Juroren anwesend waren. Dadurch ergab sich erneut die Gelegenheit, sich mit den Juroren zu unterhalten und vertieftes Feedback abzuholen, Investoren anzusprechen und sich mit den anderen Teams auszutauschen. Alle drei Teams konnten hier wertvolle Kontakte und Erfahrungen sammeln und besseren Einblick in die amerikanische Business-Kultur erhalten.

Der Montag war der sogenannten „Expo & Investor Connect“ gewidmet, bei der sich alle Teams im Rahmen eines Messe-Settings den Besuchern präsentieren konnten. Anschließend konnte die auf dem LACI-Campus aufgebaute Anlage des deutschen Startups Entrade besichtigt werden und die Teams hatten erneut die Möglichkeit, sich mit Startups auszutauschen die den Sprung in die USA bereit geschafft haben.

Dienstag gab es vor der Preisverleihung noch eine Bootstour durch den Hafen von Los Angeles - und selbst da konnten die Kandidaten noch wertvolle Anregungen sammeln: Bei einem der ankernden Schiffe waren die etliche Container erheblich beschädigt - was wohl gar nicht so selten vorkommt - und ein Teilnehmer meinte sofort “Oh, ich muss unbedingt in unsere Verträge reinschreiben, dass der Käufer für Schäden beim Transport aufkommt und den Käufern raten, sie zu versichern."

Neben der Teilnahme am Wettbewerb mit dem Feedback der Juroren lag ein großer Mehrwert unserer Reise für die deutschen Teams im informellen Austausch mit anderen Startups über Hürden und Chancen der Kapitalsuche und Finanzierungsstrategie sowie über die Abhängigkeit von Geschäftsmodellen im Bereich Cleantech von lokaler Regulierung und Förderprogrammen – in den USA ist dies ebenso zu berücksichtigen wie in Deutschland und anderen Ländern.

„Wir konnten wertvolle Kontakte mit amerikanischen Investoren und potentiellen Partnern aus der ganzen Welt knüpfen. Die Veranstaltung wird unsere Geschäftsentwicklung definitiv positiv beeinflussen.“ war das Fazit von Philip Engelkamp, einem der drei Gründer und Geschäftsführer von INERATEC nach dem Finale.

Fotos der Cleantech Open Global Ideas Challenge in Los Angeles 2018