In den Räumen der gastgebenden GITTA mbH legten Repräsentanten der BDA Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände, des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg sowie der IG Metall dar, welchen betrieblichen und betriebsübergreifenden Unterstützungsbedarf ihre Mitgliedsunternehmen im Hinblick auf den Ausbau der Digitalisierung haben.
Stoßrichtung des APRODI-Projektes bestätigt
APRODI-Forschungs- und Industriepartner sahen in der Diskussion mit den Gästen, die als Value-Partner im Projekt fungieren, ihre Pläne zur Gestaltung strukturierter Handlungshilfen bestätigt. Diese sollen als Tool-Box am Ende des Projektes allen Unternehmen zur Verfügung stehen. Eine wesentliche Stoßrichtung des Projektes, nämlich die frühe Einbeziehung und intensive Beteiligung der Mitarbeiter bei der Einführung von technischen Systemen, wurde von Arbeitgeber- wie Gewerkschaftsseite als wichtiger Erfolgsfaktor eingeschätzt. Dabei sei eine problemorientierte Herangehensweise, bei der die Unzufriedenheit mit dem IST-Zustand adressiert wird, besonders aussichtsreich. Immer häufiger, so die Verbandsvertreter kämen aber auch Impulse von den Seiten der Arbeitnehmer, die die Chancen der Digitalisierung durchaus erkennen. Individuelle Organisationsstrukturen sowie kulturelle Gegebenheiten müssen nach Einschätzung der Sozialpartner unbedingt berücksichtigt werden, ebenso die Notwendigkeit frühzeitiger Qualifizierung.
Weitere Sozialpartnerdialoge finden statt
Grundlegend für das APRODI-Projekt ist der Ausgleich von unternehmerischen Zielen und Mitarbeiterinteressen. Der Einsatz digitaler Technik und Vernetzung soll sowohl effizientere Abläufe, optimierte Produkte bzw. Dienstleistungen und mehr Flexibilität ermöglichen. Gleichzeitig sind gesunde Arbeitsbedingungen, die Entwicklung notwendiger Mitarbeiterkompetenzen sowie die Information, Beteiligung und Mitgestaltung der Belegschaft anzustreben. Damit Arbeitnehmer- wie Arbeitgeberperspektiven über die beteiligten Betriebe hinaus in die Projektergebnisse einfließen und abgestimmt werden können, werden weitere APRODI-Sozialpartnerdialoge stattfinden.
Sie sind herzlich willkommen!
Gäste aus der Unternehmenspraxis, aus Verbänden, Gewerkschaften und natürlich der Wissenschaft sind herzlich willkommen. Haben Sie Interesse an unserem nächsten Sozialpartnerdialog in 2019, dann melden Sie sich bitte bei der Projektkoordination im RKW, schlink(at)rkw.de.