Marktdynamik und Marktzugang

Die Rahmenbedingung „Marktdynamik und Marktzugang“ beschreibt Aspekte der Marktoffenheit und Markbedingungen wie beispielsweise das Insolvenzrecht oder Schwierigkeiten und Kosten eines Markteintritts. Die Ausprägung der Rahmenbedingung wird im Vergleich zu den anderen gründungsbezogenen Faktoren von den befragten Experten leicht überdurchschnittlich eingeschätzt und nimmt einen Rangplatz im Mittelfeld ein – die Marktdynamik und der Marktzugang werden von 48 % als positiv und 36 % als verbesserungswürdig gesehen.

Der Markteintritt stellt für junge und wachsende Unternehmen eine gewisse Herausforderung dar (vgl. Abbildung 18). 37 % der Experten sehen für Gründer den Eintritt in neue Märkte als größere Hürde an. Demgegenüber stehen 50 % der Befragten, die einen Markteintritt für leicht realisierbar halten.

Bei der Frage, ob die Kosten eines Markteintrittes von Gründern gestemmt werden können, zeigt sich ebenfalls ein gemischtes Bild (vgl. Abbildung 19). Nur knapp die Hälfte der befragten Experten sehen hier keine Probleme.

Teilweise können für junge Unternehmen auch dadurch Herausforderungen entstehen, dass sie von bestehenden Unternehmen in unfairer Weise blockiert werden. Dies hält zumindest ein Drittel der Befragten für denkbar.

Jungen und wachsenden Unternehmen kommt positiv zugute, dass die Kartellgesetze in Deutschland aus Sicht von knapp mehr als der Hälfte der befragten Gründungsexperten konsequent und wirkungsvoll durchgesetzt werden. Hierdurch wird die Planungssicherheit der Gründer gestärkt.