Vorwort

Jede Branche hat ihre Besonderheiten und verändert sich durch die Digitalisierung individuell. Für die Bauwirtschaft sind dies zum einen gravierende technologische Veränderungen und zum anderen neue Möglichkeiten, miteinander zu kooperieren, und zwar über die gesamte Wertschöpfungskette Bau hinweg.

Die Digitalisierung und speziell die Methode BIM (Building Information Modeling) werden grundlegende Auswirkungen auf die Beschäftigten haben, auf ihre Tätigkeiten, auf ihre Kompetenzprofile sowie auf die Aus- und Weiterbildung. Die Beschäftigten der Baubranche müssen darauf vorbereitet, eingebunden und entsprechend qualifiziert werden. Denn letztlich sind sie es, die mit den neuen technischen und vor allem digitalen Werkzeugen und Lösungen in einem digitalisierten Umfeld arbeiten müssen.

Grundlage für den vorliegenden Praxis-Report sind die Ergebnisse der RG-Bau Beschäftigungsstudie „Digitalisierung und Beschäftigung in der Bauwirtschaft“. Zusammenfassende Ergebnisse der Studie sind im Anhang enthalten. Der gesamte Ergebnisbericht steht auf der Website www.baumitbim.de zum kostenlosen Download zur Verfügung.

Während der Befragung haben sich „LeuchtturmUnternehmen der Bauwirtschaft“ herauskristallisiert, die ihre Erfahrungen bei der Einführung digitaler Methoden und Instrumente beschreiben und darstellen, wie sie ihre Mitarbeiter in diesen Transformationsprozess einbinden. Außerdem zeigen sie Hemmnisse und Chancen auf und geben anderen Unternehmen Tipps mit auf den Weg.

Auch Ausbildungsstättenleiter kommen zu Wort und berichten, welche Auswirkung die fortschreitende Digitalisierung auf die Arbeitnehmer und auf die Ausbildung in der Baubranche hat.

Bevor die Unternehmensbeispiele vorgestellt werden, geben wir die zentralen Statements einer Podiumsdiskussion wieder, in der Vertreter der Sozialpartner der Bauwirtschaft die veränderten Bedingungen für und neue Anforderungen an die Fachkräfte der Branche diskutieren haben.

Eine Linksammlung zu weiterführenden Informationen rundet den Praxis-Report ab.