Für eine Ausbildung begeistern

Jugendliche heutzutage für eine Ausbildung in einem kleinen Unternehmen zu gewinnen, verlangt mehr Engagement und andere Wege als früher: Der demografische Wandel lässt die Jahrgangsstärken bei den Schulabgängern schrumpfen – es stehen zahlenmäßig einfach weniger potenzielle Bewerberinnen und Bewerber zur Verfügung. Gleichzeitig streben immer mehr Jugendliche zu höheren Schulabschlüssen. Sie entscheiden sich öfter für eine akademische Ausbildung. Häufig deswegen, weil sie (und ihre Eltern) nicht wissen, welche Möglichkeiten die duale Ausbildung bietet und wie gut man verdienen kann.

Mit diesem Leitfaden möchten wir Sie unterstützen, um so effizient und effektiv wie möglich um gute Nachwuchskräfte zu werben.

Im Leitfaden 1 haben Sie erfahren, wie Sie sich als Ausbildungsbetrieb gut aufstellen können, um attraktiv für Jugendliche zu sein. In diesem und im dritten Leitfaden geht es um das Wie der Ansprache. Ausgangspunkt sind die beiden wichtigsten Informationsquellen Jugendlicher, wenn es um Ausbildung geht:

Eine erste wichtige Erkenntnis dazu ist die Frage, zu welchem Zeitpunkt Sie Schülerinnen und Schüler erreichen möchten. Denn danach richten sich die Botschaften, die sie vermitteln können.

Es ist ein „langer Weg“. Vom ersten Kontakt des Jugendlichen mit einem Beruf bis zum Ausbildungsbeginn können Jahre vergehen. In den seltensten Fällen entscheiden sich Jugendliche aus dem Bauch heraus für eine Ausbildung und eine Ausbildungsstelle. Sie als ausbildendes Unternehmen können und sollten folglich von Anfang an Ihre Karten mit ins Spiel bringen. Denn: Je früher Sie die Jugendlichen begeistern, desto systematischer und erfolgreicher finden Sie die passenden Nachwuchskräfte.