Die Corona-Krise wirkt sich unterschiedlich stark aus in den einzelnen Branchen und Unternehmen verschiedener Größen. Dies ist eines der Ergebnisse unserer Blitzumfrage, die wir gerade veröffentlicht haben. Wir haben vor allem nach dem Unterstützungsbedarf nach den Lockerungen gefragt – abgesehen von Finanzierungs- und Konjunkturhilfen. Hier wünschen sich die Unternehmen an erster Stelle Angebote zum Erfahrungsaustausch. In diesem Newsletter bieten wir einen ersten kleinen Einstieg dafür, indem wir gute Beispiele vorstellen. Schon vor Corona haben diese Unternehmen erkannt, welche Chancen die Digitalisierung bietet und jetzt proftieren sie davon. Daher wundert es auch nicht, dass Digitalisierung für die befragten Unternehmen in den nächsten Monaten ein wichtiges Thema sein wird. Wir vom RKW werden sie dabei nach Kräften unterstützen!

RKW Umfrage ermittelt Herausforderungen jetzt und nach der Corona-Krise

Im Rahmen einer Blitzumfrage hat das RKW als Impuls- und Ratgeber für den deutschen Mittelstand erfragt, mit welchen Herausforderungen sich die Unternehmen in der Corona-Krise und danach hauptsächlich konfrontiert sehen. Mehr als 1.000 Unternehmen und Institutionen der Wirtschaftsförderung sowie der Bildung und Beratung haben an der Umfrage teilgenommen, die vom 17. bis zum 26. April 2020 durchgeführt wurde. Lesen Sie die zentralen Ergebnisse.

Digitalisierung der Bauwirtschaft – in Krisenzeiten wichtiger denn je

Die aktuelle Corona-Krise stellt für viele Unternehmen der Wertschöpfunbgskette Bau nicht nur eine Herausforderung dar, sondern bietet zugleich auch Chancen zur Digitalisierung und ist ein erster Schritt in eine moderne und innovative Zukunft der Bauwirtschaft. In dem Blog-Beitrag erfahren Sie, wie dadurch auch Verbesserungen für ein umweltschonendes Planen, Bauen und Betreiben erzielt werden können.

Lass uns miteinander reden

Eine Tourismuskauffrau und ein Speditionskaufmann eines südbadischen Unternehmens revolutionieren die Unternehmenskommunikation mit einer App. Das Digiscouts-Projekt schaffte es bis nach Berlin und gewann im bundesweiten Wettbewerb in der Kategorie New Work. In Zeiten von Corona und Social Distancing lernen wir daraus, dass gute Kommunikation keine Frage von persönlicher Nähe, sondern von Commitment ist. Vielleicht findet sich hierin die eine oder andere Anregung, mal über die eigene interne Kommunikation nachzudenken und sie "krisenfester" zu gestalten.

Zeitlich asynchrone Kommunikation mit digitalen Tools

Asynchrone Kommunikation wird für viele Unternehmen ein Thema, wenn die Belegschaft im Wechselbetrieb zu unterschiedlichen Zeiten anwesend ist. Wie lässt sich sicherstellen, dass trotzdem alle umfassend informiert sind? Kommunikationsplattformen können eine Lösung sein wie bei dem Chemieunternehmen DuBay in Hamm-Uentrop. Das Unternehmen lebt seit 2003 eine Arbeitskultur, die für Produktionsunternehmen eher untypisch ist: Grundsätzlich hat jeder Mitarbeitende zwei Aufgabenbereiche, einen administrativen und einen funktionalen. Das System hat sich auch bei wachsender Belegschaft bewährt, aber: Die Schicht-Kollegen sind während der regulären Arbeitszeit kommunikativ isoliert und können nur schwer Programme  verfolgen oder  das Schwerpunkt-Team bei einer Entscheidungsfindung zu unterstützen. Die Prozesse sind zäh, Entscheidungen dauern lange. Darum entwickelt DuBay im Projekt APRODI eine Kommunikationsplattform, die hier Abhilfe schafft.

Von Kunden (wieder)gefunden werden dank Social Media

Das Beispiel Malerbetrieb Dirk  unserem Digitalisierungs-Cockpit zeigt: Soziale Medien und kleine Handwerksbetriebe? Das geht! Der nordrhein-westfälische Malerbetrieb Borsch ist ein schönes Beispiel, wie Facebook, Blog, Twitter & Co. im Handwerk erfolgreich eingesetzt werden können. Seit 2012 nutzt das Inhaberehepaar diese Wege, um das Unternehmen über die klassische Mundpropaganda hinaus bekannt zu machen und im Gespräch zu bleiben. Bei über 6.600 Followern auf Facebook hat das wohl geklappt. In Zeiten wie diesen ein zusätzlicher Nutzen.

https://app.digitalisierungs-cockpit.de/beispiel/108-Malerbetrieb-Dirk-Borsch

Neue Kundengruppen erschließen durch Online-Vertrieb

Für alle, die sich gerade mit Fragen der Digitalisierung und deren Auswirkungen auf ihr Geschäftsmodell beschäftigen, könnte dieses Beispiel aus unserem Digitalisierungs-Cockpit interessant sein: Über viele Jahre lief der Vertrieb der hochwertigen Kindermöbel der Ehring GmbH ausschließlich über Partner, also B2B. Seit 2015 hat das Unternehmen eine erfolgreiche Multichannel-Strategie aufgebaut und setzt dabei vor allem auf Direktvermarktung im Internet: Hochpreisige Produkte werden dafür über den eigenen Online-Shop, niederpreisige Produkte zusätzlich über große Online-Marktplätze wie eBay oder Amazon vertrieben. Ergänzend setzt Ehring auf Online-Marketing: Die gerade beendete #EhringMalbuchaktion auf Facebook ist dabei nur ein Beispiel von vielen.

https://app.digitalisierungs-cockpit.de/beispiel/55-Ehring-GmbH

Tipps einer Unternehmerin zur Krise

Manuela Engel-Dahan isteine engagierte und erfolgreiche Gründerin und geschäftsführende Gesellschafterin der „Lock Your World GmbH & Co.KG“. Gleichzeitig gilt sie auch als Vorbild-Unternehmerin der Initiative „FRAUEN unternehmen" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Die Unternehmerin berichtet uns im Interview über ihre eigenen Krisenerfahrungen, zeigt potenzielle Chancen der Krisenzeit auf und gibt spannende Tipps für Betroffene.

Unsere Expertinnen und Experten können Sie treffen ...

... am 7. Mai moderiert Dr. Matthias Wallisch die Online-Diskussion "Gründungswettbewerbe in Corona-Zeiten".

... führt das RKW Sachsen-Anhalt das Qualifikationsmodul "Digitale Kompetenzen in der Ausbildung" für Auszubildende durch.

... am 11. Mai bietet Julia Rettig einen Online-Erfahrungsaustausch für Verwaltungen an.

... startet das RKW Sachsen das onlinegestützte Trainingsprogramm "Sicher in Führung gehen - die ersten 100 Tage als Führungskraft".