Das Phasenmodell

Wir sind überzeugt davon, dass Sie weder von einem Rezept, noch von einem völlig offenen Prozess im Sinne von „alles kann und nichts muss“ profitieren. Daher ist das folgende Prozessmodell aus aufeinanderfolgenden Phasen aufgebaut. Worauf Sie innerhalb der einzelnen Phasen Ihr Augenmerk richten und was Sie wie weit vertiefen, bleibt eine jeweils individuell zu klärende Frage. Diese Kombination aus einer grundsätzlichen und stabilen Prozessarchitektur und der notwendigen Möglichkeit zur freien Ausgestaltung im konkreten Projektdesign bietet ein hohes Maß an Orientierung für Ihre Reise, die notwendigerweise so individuell sein muss wie Ihr Ziel.

Der Prozess setzt sich aus vier Phasen zusammen, die jeweils für sich geschlossen sind. Das Prinzip des Modells ist vergleichbar mit einer Schatzsuche in vier Abschnitten – erst wenn ein Hinweis in einem Abschnitt entschlüsselt wurde, ist der Eintritt in den nächsten Akt sinnvoll möglich. In anderer Richtung funktioniert der Übergang hingegen ohne Weiteres: Wenn Sie im zweiten Abschnitt feststellen, dass Sie sich verirrt haben, können Sie zurückgehen und sich auf die Suche nach dem fehlenden Detail im ersten Abschnitt machen. Jede Phase ist hinterlegt mit Leitfragen, die Sie bei Ihrer Schatzsuche unterstützen sollen.

Die Phasen im Überblick

Mit der Phase „Autorisieren“ beginnen Sie einen systematischen Kommunikationsprozess im Führungskreis über die künftige Ausrichtung der Geschäfte. Bestimmen Sie möglichst genau, was Gegenstand und Ziel des Prozesses sein sollen (und was nicht) und wie letzterer organisiert wird.

Ist der Fokus klar, können Sie die Reise im zweiten Abschnitt „Sortieren & Verdichten“ fortsetzen. Unter Berücksichtigung der gewählten Problemstellung aus der ersten Phase selektieren und sortieren Sie nun schrittweise die Ihnen zur Verfügung stehenden Informationen und verdichten diese auf die für Sie drängendsten Fragestellungen: Für welche Herausforderungen müssen Sie noch Lösungen erarbeiten und wo stehen noch Entscheidungen aus?

Ist klar, was entschieden werden muss, können Sie in die dritte Phase „Abwägen & Entscheiden“ eintreten. Nehmen Sie mögliche Handlungsoptionen auf, schärfen, hinterfragen und ergänzen Sie diese, bis aus dem „Was muss entschieden werden?“ ein „Zwischen welchen realistischen Optionen kann entschieden werden?“ wird. Destillieren Sie auf diese Weise quasi heraus, was nicht mehr recherchiert und berechnet werden kann. Als Ergebnis steht Ihre Entscheidung für das anzustrebende Geschäftsmodell von morgen.

Die vierte und letzte Phase hat sehr viel Ähnlichkeit mit dem Managementregelkreis. Sie heißt „Organisieren & Umsetzen“. Bringen Sie die getroffene Entscheidung in die Umsetzung und reflektieren sie anhand ihrer tatsächlichen Wirkungen. Womöglich stellen Sie fest, dass sich die zugrunde liegende Entscheidung als falsch herausstellt und die erhofften Erfolge ausbleiben. In diesem Fall können Sie je nach festgestellter Abweichung an einer früheren Stelle im Prozess neu ansetzen.