Wir haben Sie vorige Woche gefragt, wie es Unternehmen aktuell geht. Vielen Dank für Ihre Beteiligung an der Umfrage, heute veröffentlichen wir die Ergebnisse. Außerdem finden Sie Interviews mit den Sozialpartnern: Dr. Elisa Clauß für die Arbeitgeber und Michael Wagner für die Gewerkschaften, beide Mitglied im Beirat "Mensch und Arbeit". Für unsere Zwischenbilanz haben wir Reinhard Gumlich von der KfW und Mitglied im Beirat "Innovation" gefragt, wie die Hilfen der Bank für Unternehmen funktionieren. Außerdem berichten Sabine Erdler und Sascha Hertling wie gut der Erfahrungsaustausch mit Unternehmen auch online funktioniert. Wir stellen den neuen RKWcampus vor und bitte Sie noch einmal um die Beteiligung an einer Befragung - jetzt für die Zeit nach der Krise.

Wie geht es Unternehmen in der Corona-Krise? - Die Ergebnisse

Wir haben Sie in unserem letzten Newsletter gefragt, wie sich die derzeitige Krise auf die kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland auswirkt. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für die Zeit und die Ihre Einschätzungen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Krise eine stärkere Fokussierung auf digitale Technologien forciert. Die staatlichen Soforthilfen erhalten positive Bewertungen, die Unternehmen wünschen sich aber Unterstützungsprogramme mit einer mittelfristigen Perspektive auch über die Krise hinaus.

Betriebsratsarbeit und Beschäftigungssicherung in der Corona-Krise

"In der Krise erweist sich die betriebliche Mitbestimmung einmal mehr als Stabilitätsanker. Der Wert der Arbeit der vielen Betriebs- und Personalräte kann derzeit gar nicht hoch genug eingeschätzt werden." sagt Michael Wagner vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) im Interview für diesen Newsletter. Michael Wagner, der stellvertretender RKW-Vorsitzender ist und sich in Gremien des RKW Kompetenzzentrums engagiert, erwartet von den Unternehmen, dass sie in diesen Zeiten die Grenzen des Anstands wahren. Für die Zukunft empfiehlt er, genau zu prüfen, welche in der Notsituation geborenen Tools sich auch für den "Regelbetrieb" eignen.

Arbeitgeber und Beschäftigte Hand-in-Hand

Um Arbeitsplätze zu sichern, sollten die Betrieb rasch wieder hochgefahren werden, findet Dr. Elisa Clauß von der Bundesvereinigung deutscher Arbeitgeberverbände (BDA). Der Infektions- und Gesundheitsschutz sei dabei wichtig, aber die Maßnahmen sollten praktikabel sein. Im Interview betont sie, wie wichtig es ist, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer jetzt Hand-in-Hand arbeiten. Stress bedeutet die aktuelle Situation für jeden, aber wenn Arbeitgeber ihre Maßnahmen transparent kommunizieren, hilft das den Beschäftigten. Ob Homeoffice nun der Weisheit letzter Schluss ist, stellt auch die Expertin für Arbeitswissenschaft infrage.

KfW Corona-Hilfe - so funktioniert sie für den Mittelstand

Beratung online in Krisenzeiten?!

Ja, Beratung kann man auch online effektiv durchführen. Wir haben exklusiv für Geschäftsführende und Führungskräfte von Unternehmen und Multiplikatoren des RKW Chefsachen Netzwerkes bisher drei "Online-Erfahrungstausch"-Workshops durchgeführt. Herzstück unserer neuen Online-Veranstaltung ist die "Kollegiale Fallberatung". Sascha Hertling und Sabine Erdler berichten über die ersten Erfahrungen und wie es weitergeht.

Neu: der RKWcampus

Das RKW Sachsen bündelt mit dem neuen RKWcampus seine Weiterbildungsangebote. Neben klassischen Seminaren und mehrtägigen Trainings gibt es dort auch Webinare und Online-Schulungen. Sukzessive sollen nun die Weiterbildungsangebote anderer RKW Landesorganisationen integriert werden – für ein geballtes Internetportal für RKW-Bildungsangebote für Unternehmen.

 

BMAS veröffentlicht Arbeitsschutzstandards COVID 19

Sicherheit und Gesundheitsschutz haben oberste Priorität, wenn es um Arbeit in Zeiten der Corona-Pandemie geht. Dem Arbeitsschutz kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Zusätzlich zum weiterhin geltenden Arbeitsschutzgesetz hat das Bundesarbeitsministerium Standards für das Arbeiten unter den Bedingungen der Corona-Pandemie veröffentlicht. Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen, Abstandsregeln und entzerrte Abläufe, Minimierung der Kontakte, besonderer Schutz für Risikogruppen - das sind einige der Inhalte. Mehr dazu finden Sie auf der Website des Bundesarbetisministeriums

 

Weiterhin: Unterstützung des BMWi für Unternehmen

Die Unterstützungsmaßnahmen der Bundesregierung für Unternehmen gelten weiterhin und können beantragt werden. Am schnellsten finden Sie das passende Angebot und die Stelle, bei der Sie die Hilfe beantragen können, über den Direktzugang.

Auch die Hotline des Bundeswirtschaftsministeriums ist montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr weiterhin für Sie erreichbar: 030 18615 1515

RKW-Blitzumfrage: Was brauchen Unternehmen "danach"?

Viele Unternehmen stellen sich die Frage, wie es weitergeht, wenn die aktuellen wirtschaftlichen Corona-Auflagen (weiter) gelockert werden. Mit einer Blitzumfrage möchten wir vom RKW von Entscheiderinnen und Entscheidern aus kleinsten, kleinen und mittleren Unternehmen, Startups, von Multiplikatoren und wirtschaftsfördernden Einrichtungen erfahren, welche Unterstützung benötigt wird. Wir bitten Sie, diese Blitzumfrage zu unterstützen und gern auch weiter zu verbreiten.

Die Beteiligung an der Umfrage dauert nur ca. 5-10 Minuten, ist natürlich freiwillig und anonym. Die Umfrage läuft bis zum 24. April 2020. Vielen herzlichen Dank für Ihre Mithilfe! Über das Ergebnis werden wir Sie selbstverständlich Informieren. Hier geht es zur RKW-Blitzbefragung.

Unsere Expertinnen und Experten können Sie treffen ....

... am 22. April führt das RKW Baden-Württemberg ein Online-Kurztraining „Personalverantwortliche als Gestalter der Digitalen Transformation" durch. (Wiederholung am 28. April)

... am 23. April können Sie am Webinar "Vertrauen und Glaubwürdigkeit in der Krise sichern" des RKW Sachsen-Anhalt teilnehmen.

... veranstaltet saaris ein Webinar "Flexible Personalpolitik in Krisen".

... am 24. April veranstaltet das RKW Bayern ein Webinar zur Kurzarbeit.

 

... am 27. April moderiert Sascha Hertling einen weiteren „Online-Erfahrungsaustausch“ in Kooperation mit dem Netzwerk Industrie RuhrOst.