Wir befinden uns mitten im "Lockdown light" - für so manchen ein déjà-vu-Erlebnis. Und wieder fragen sich Unternehmende "Was machen Corona und die Folgen mit Wohlbefinden und Gesundheit der Mitarbeitenden?" Antworten bekamen sie bei der Jubiläumsveranstaltung des RKW-Arbeitskreises Gesundheit im Betrieb. "Technostress" war das Keyword im einleitenden Vortrag von Prof. Sascha Dragano, Medizinsoziologe aus Düsseldorf. Beate Schlink berichtet mehr.
Vorbeugend gegen die nachteiligen Effekte von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz und fördernd für die positiven Seiten sollen Digital-Mentoren aktiv werden. Was genau ihre Funktion im Unternehmen sein wird, welche Kompetenzen sie benötigen und wie sie qualifiziert werden müssen, ist Gegenstand eines Entwicklungsprojekts, an dem das RKW beteiligt ist und das kürzlich startete.
In diesem Jahr, in dem so vieles digital wurde, fragen wir uns auch, ob das RKW-Magazin digitaler werden sollte. Bitte beteiligen Sie sich an unserer kleinen Nutzerbefragung. Sie kennen das RKW-Magazin nicht? Dann sollten Sie das ändern und unsere vierteljährliche Zeitschrift schnell abonnieren. Für heute wünschen wir eine anregende Lektüre!

Gesund arbeiten - ohne Technostress

Schon der große Kreis von Teilnehmenden unserer Veranstaltung am letzten Mittwoch zeigte, wie aktuell das Thema Arbeits- und Gesundheitsschutz gerade in Zeiten der Pandemie ist. Prof. Dr. Dragano, Medizinsoziologe an der Universität Düsseldorf verdeutlichte in seiner Keynote, mit welchen Belastungen beim Einsatz digitaler Technologie zu rechnen ist. Gleichzeitig konnte er eindrucksvoll vermitteln, dass die unter „normalen“ Arbeitsbedingungen vorhandenen Risiken unter Corona-Bedingungen weitaus schwerer wiegen können. Notwendig sei auf betriebliche Ebene eine entsprechende Strategie, die die Mitarbeitenden in die Technik- und Arbeitsgestaltung frühzeitig einbezieht. Fünf interessante Themenräume schlossen sich an, in denen es um Arbeitszeitgestaltung, Führung in der Krise, die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen, Betriebliches Gesundheitsmanagement und die Unterstützungsangebote für Unternehmen zum Thema Gesundheit ging.

Digital-Mentorinnen und -Mentoren: RKW startet neues Projekt

Kleine und mittlere Unternehmen nutzen die Potenziale von Künstlicher Intelligenz (KI) noch relativ zurückhaltend. Ein Grund dafür ist die Unsicherheit darüber, was sinnvoll und machbar ist. Hier Abhilfe zu schaffen, ist die Idee hinter dem neuen Verbundprojekt en[AI]ble, das Ende September startete. Es soll ein Funktionsprofil für sogenannte Digital-Mentorinnen und -Mentoren modellhaft entwickelt und etabliert werden. Ihre Aufgaben reichen weit über eine reine Technologieberatung hinaus. Sie tragen dafür Sorge, dass die KI auf die betriebliche Organisation zugeschnitten wird. Im Blickpunkt stehen dabei die Wertschöpfungsprozesse ebenso wie die Belange der Mitarbeitenden und die Unternehmenskultur. Das Verbundprojekt wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert, das RKW Kompetenzzentrum ist einer der Partner in dem großen Verbund.

Digitalisieren - aber wie?

Bei der Digitalisierung geht es längst nicht mehr um die Frage des "Ob", sondern um die Frage des "Wie". Digitalisierungsprozesse müssen bewusst und mit Augenmaß gestaltet werden, damit nicht am Ende  hohe Investitionen und alle Anstrengung vergebens sind. Ein allgemein gültiges Erfolgsrezept kann es angesichts der Vielfalt von Unternehmen bzw. Organisationen und angestrebten Zielen nicht geben. Es lohnt sich daher, die Erfahrungen unterschiedlicher Akteure und Akteurinnen kennenzulernen und ihre Empfehlungen für das individuelle Vorgehen zu überdenken. Die virtuelle Abschlussveranstaltung des APRODI-Projektes am 10. Dezember 2020 gibt hierzu Gelegenheit. Wir laden ein zum Austausch mit der Unternehmenspraxis, mit Vertreterinnen und Vertretern aus Forschung und Beratung. Wir freuen uns auf Sie!

Print oder digital? Oder doch beides? Das ist hier die Frage!

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Wir freuen uns auf Ihre Meinung!

 

Deutscher Arbeitsschutzpreis 2021: Jetzt bewerben

Am 01.10.2020 startete die Bewerbungsphase für den Deutschen Arbeitsschutzpreis 2021. Die branchenübergreifende Auszeichnung für vorbildliche strategische, betriebliche, kulturelle, persönliche und Start-up-Lösungen rund um Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz der Beschäftigten bei der Arbeit ist mit einem Preisgeld von insgesamt 50.000 Euro dotiert. 2021 wird der Preis in fünf neuen Kategorien vergeben. In Deutschland ansässige Unternehmen aller Größen und Branchen sowie Einzelpersonen können sich bis zum 1. Februar 2021 bewerben. Die öffentliche Preisverleihung findet am 26. Oktober 2021 auf der Fachmesse A+A in Düsseldorf statt.

Unsere Expertinnen und Experten können Sie treffen ...

... am 17. November führt Oksana Braude online die Digiscouts-Infoveranstaltung für die Region Würzburg und darüber hinaus durch.

... am 25. November führt Ulrike Heitzer-Priem den Online-Workshop "Employer Branding – wie können KMU ihre Arbeitgeberattraktivität verbessern und wie können IQ Berater*innen sie dabei unterstützen?" für das IQ-Netzwerk durch.

... am 10. Dezember moderieren Gabriele Held und Beate Schlink die Online-Veranstaltung "Arbeits- und prozessorientiert digitalisieren: Wie geht das?" und schließen damit das Projekt "APRODI" ab.