Die zunehmende Digitalisierung unserer Lebens- und Arbeitswelt geht immer auch einher mit Folgen für Umwelt und Klima. So auch unsere mobile Kommunikation und die zunehmenden mobilen Daten. Angefangen beim Mobiltelefon selbst, seiner Produktion, Nutzung und Entsorgung. Aber auch durch den Energieverbrauch während der Nutzung oder den durch die Netzinfrastruktur, welche Daten speichert, verarbeitet und überträgt

Diesen negativen Begleiterscheinungen moderner, digitaler Kommunikation sagt der Freiburger Mobilfunkanbieter WEtell GmbH seit 2019 den Kampf an. Er leistet dabei mehr für das Klima als er an Emissionen verursacht. Mehr Mobilfunkverträge sorgen so nicht für mehr Emissionen, sondern für mehr Klimaschutz.

Damit das funktioniert, vermeidet das Unternehmen möglichst eigene Emissionen. So sind die unternehmenseigenen Server etwa auf der Wind Cloud, die mit Hilfe von Windkraft betrieben wird. Auch die Zusammenarbeit im Team erfolgt überwiegend remote über digitale Tools, um Fahrten zu vermeiden.

Die größten Einflüsse aber entstehen durch die Netzinfrastruktur. Da WEtell diese nicht direkt beeinflussen kann, kompensiert das Unternehmen alle Emissionen, die für den Mobilfunk seiner Kundinnen und Kunden entstehen. Dafür setzt der Mobilfunkanbieter auf Pflanzenkohle mit der CO 2 zeitnah und langfristig im Boden gebunden wird. Darüber hinaus beteiligt sich das Unternehmen an Solar- und Windkraftanlagen, verlost Balkon-Solarkraftwerke unter seiner Kundschaft und investiert in nachhaltige Startups.

Ein weiterer wichtiger Hebel ist die Verlängerung der Nutzungszeit der Mobiltelefone. Das Unternehmen lockt deshalb nicht mit neuen Mobiltelefonen, sondern wirbt dafür, alte Geräte länger zu nutzen. Daneben bietet es in Kooperationen mit Partnern gebrauchte, modulare und leicht reparierbare Geräte sowie Mietmodelle als nachhaltige Alternative an.

Nachhaltigkeit beinhaltet neben einer ökonomischen und ökologischen auch eine soziale Säule. Für WEtell GmbH bedeutet das faire Tarife, größtmöglicher Datenschutz und ein fairer Umgang mit Kundinnen und Kunden, Kooperationspartnern und den eigenen Mitarbeitenden.

Untypisch für die Branche verzichte der Mobilfunkanbieter deshalb etwa auf Lockangebote, gesteht seiner Kundschaft zu, Verträge monatlich zu kündigen und setzt auf übersichtliche Tarifangebote und ein eigenes Serviceteam. Um möglichst hohe Datenschutzstandards zu gewährleisten werden Speicherdauer, Datenerhebung und -verwendung minimiert und auf Transparenz gesetzt. Personendaten und detaillierte Daten zum Mobilfunkverhalten werden voneinander getrennt.

Selbstorganisation, Eigenverantwortung, Transparenz und Teilhabe im Team etwa haben bei WEtell eine große Bedeutung. Verantwortung und Entscheidungen liegen bei WEtell hauptsächlich innerhalb des Teams bzw. bei den Personen mit der im Einzelfall größten Expertise. Der Einsatz der SCRUM-Methode unterstützt dies ebenso wie der Zugriff aller Mitarbeitenden auf den weit überwiegenden Teil der Daten im Unternehmen. Regelmäßige und gemeinsame Reflektion und Weiterentwicklung im Team, Weiterbildungsmöglichkeiten und eine positive Fehlerkultur fördern die Weiterentwicklung der Mitarbeitenden.

Sportangebote, ergonomische Arbeitsplätze und Homeoffice sind ebenso selbstverständlich wie Diversität und eine hohe Frauenquote in allen Teilen des Unternehmens. Verschiedene Arbeitsmodelle und eine sehr weitgehend freie Wahl bei der Einteilung der Arbeitszeit wiederum ermöglichen Arbeit und Privatleben in Balance zu bringen. Mitarbeitende erhalten zudem eine faire Bezahlung und unbefristete sozialversicherungspflichtig angestellte Arbeitsverhältnisse.

Damit dieses System auch langfristig und emissionsfrei wachsen kann, fließen alle Gewinne aus der Förderung erneuerbarer Energien direkt wieder in neue Investitionen in weitere Klimaschutzmaßnahmen. Damit das so bleibt, haben die Gründerinnen und Gründer das Unternehmen in eine besondere Eigentumsstruktur überführt: Das Verantwortungseigentum. Beim Verantwortungseigentum verfügen Eigentümer zwar weiterhin über Stimm- und Teilhaberechte, jedoch nicht uneingeschränkt über die Gewinne, damit das Unternehmen auch langfristig in erster Linie der Gemeinwohlorientierung und nicht der Gewinnmaximierung verpflichtet bleibt.

Auch wenn das Unternehmen ein verhältnismäßig kleiner Anbieter am Mobilfunkmarkt ist wächst die Anzahl seiner Kundschaft langsam aber stetig auf inzwischen 26.000. Damit einher gehend und für das Unternehmen mindestens genauso wichtig: Seit Marktstart wurden bereits 825t CO2 kompensiert und weitere 500t sind für das Jahr 2025 geplant.

 

Mehr Informationen:

www.wetell.de

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