Editorial

„Ideen sind ein guter Anfang - Geschäftsmodellentwicklung im Mittelstand“ war der Titel unseres Netzwerktreffens „Chefsachen“ im September dieses Jahres. Hier wurde wieder einmal deutlich: Damit aus einer Idee auch wirklich ein tragendes Geschäft für ein Unternehmen werden kann, muss vieles zusammen spielen. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal für Ihre Impulse und Beiträge zu der Veranstaltung. Eine ausführliche Reportage finden Sie in diesem Blogbeitrag.

Unsere Erfahrung ist: Die sinnvolle Verbindung von „altem“ Geschäft und neuen Ideen und Stoßrichtungen ist ein, wenn nicht sogar DER Knackpunkt, um zu einem stimmigen und tragfähigen – also auch wirklich umsetzbaren – Zukunftsbild zu kommen. Viele vermeintliche Umsetzungsprobleme sind aus unserer Sicht eher damit zu erklären, dass eine unpassende Lösung eben nur sehr schwer ihren Weg in die Realität findet. Damit ist „Umsetzungsschwäche“ mitunter ausgesprochen funktional und bewahrt das Unternehmen vor Schlimmeren. Wir haben dazu eine kleine Online-Umfrage gemacht und stoßen auf Zustimmung: „Gerade Unternehmen, die glauben, dass sie ihr Innovation Hub oder Digital Lab außerhalb ihrer Organisation auf der grünen Wiese etablieren, wo möglich noch als eigene Marke oder gar Gesellschaft, stellen irgendwann fest, dass sie die dort in Quarantäne entwickelten Lösungen schlecht, d.h. aufwändig oder gar nicht mit dem eigenen Tagesgeschäft vereinbaren können“, schreibt beispielsweise Dr. Jörg Geißler von der plenum AG.

Mancher Innovationsexperte sieht das jedoch anders und plädiert für eine klare Trennung. Aber passt das auch für kleine und mittlere Unternehmen? Worauf kommt es dabei im Kern an? Was heißt das für die konkrete Umsetzung? Diesen Fragen widmen wir uns in diesem Managementbrief zum Thema „Alt und Neu verbinden – oder lieber nicht?“. Dazu haben wir wieder die Perspektiven und Erfahrungen einschlägiger Expertinnen und Experten aus der Praxis, Wissenschaft und Beratungslandschaft eingesammelt. Wie gewohnt schließen wir außerdem mit einem eigenen Beitrag.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen, hilfreiche Impulse für Ihre Arbeit und freuen uns – ganz im Sinne unserer eigenen (Geschäftsmodell-)Entwicklung – über Ihr Feedback zu dieser Ausgabe.

Herzliche Grüße, Ihr Team „Chefsachen“