Materialflussplanung

A Methodenbeschreibung

Der Materialfluss besteht aus der räumlichen, zeitlichen und organisatorischen Verkettung aller Vorgänge bei der Gewinnung, Bearbeitung und Verteilung von Gütern innerhalb festgelegter Bereiche – hier also innerhalb des Unternehmens (innerbetrieblicher Materialfluss). Als innerbetrieblich werden laut VDI-Richtlinie 3330 "alle Materialbewegungen verstanden, die zwischen Wareneingang und Versand" stattfinden.

Die Materialflussplanung und -optimierung analysiert vorhandene oder geplante Materialflüsse, entwickelt wirtschaftlich und technisch günstige Lösungsmodelle und setzt diese in die betriebliche Praxis um.

Im Rahmen einer Materialflussplanung (Logistikplanung) schätzen Sie die Logistikkosten ab, prüfen verschiedene Logistikvarianten und liefern Ansatzpunkte zur Verbesserung von Fertigungssystemen. Dazu nutzen Sie die Kombination von betrieblichem Erfahrungswissen und Expertenwissen.

Im Ergebnis haben Sie Ihre Bestände verringert und Art, Umfang (Anzahl) und Struktur der betrieblichen Logistikeinrichtungen bestimmt (Transportmittel, Lagerund sonstige Logistikflächen).

B Zum Nachlesen
Fachliteratur zur Einführung

Wannenwetsch, Helmut H., Hrsg. (2008): Intensivtraining Produktion, Einkauf, Logistik und Dienstleistung. Wiesbaden: Gabler.

Fachliteratur zur Vertiefung
Römisch, Peter (2011): Materialflusstechnik. Auswahl und Berechnung von Elementen und Baugruppen der Fördertechnik. 10. Aufl. Wiesbaden: Vieweg + Teubner.

Methodenbeschreibung
Baszenski, Norbert (2008): Methodensammlung zur Unternehmensprozessoptimierung. 3. Aufl. Herausgegeben vom Institut für angewandte Arbeitswissenschaft. Köln: Wirtschaftsverlag Bachem.

Der IfaA-Broschüre ist eine CD-ROM mit circa 100 standardisierten Methodenbeschreibungen beigefügt; die Methode "Materialflussplanung" wird auf vier Seiten vorgestellt.