Zum Einstieg
Im Rahmen des ESF Plus-Programm Zukunftszentren setzt das RKW Kompetenzzentrum mit drei weiteren Verbundpartnern das Zentrum Zukunft der Arbeit um. Eine zentrale Aufgabe ist, das Wissen aus den Regionalen Zukunftszentren zu bündeln und die überregionale Vernetzung zu fördern. In der Kampagne #ZukunftKMU stellen wir Good Practice Beispiele – in unterschiedlichen Formen, unter anderem in unserer Podcastreihe „Zukunftsmusik“ – aus der Beratung- und Qualifizierung von Unternehmen mit den Regionalen Zukunftszentren vor. Heute mit einem Beispiel aus Brandenburg.
Die Finizio GmbH und die Ausgangsituation
Die Finizio GmbH, bekannt für ihr innovatives und nachhaltiges Geschäftsmodell in der Kreislaufwirtschaft, ist ein expandierendes Unternehmen mit Sitz in Brandenburg, das sich auf ökologische Sanitärlösungen spezialisiert hat, z.B. Trockentoiletten, die viel auf Großveranstaltungen wie Festivals genutzt werden. Dafür hat das Unternehmen 2024 gleich zweifach den Deutschen Nachhaltigkeitspreis gewonnen. Durch die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Dienstleistungen wächst nicht nur der Kundenstamm, sondern auch die internen Anforderungen an digitale Prozesse und effiziente Arbeitsabläufe.
Genutzter Service: Beratung - Von Anforderungen zu Chancen
Wie gelingt es, ein wachsendes Unternehmen im Bereich ökologischer Dienstleistungen auf die Herausforderungen der digitalen Zukunft optimal vorzubereiten? Genau diese Frage haben das regionale Zukunftszentrum Brandenburg gemeinsam mit dem Spezialisten für ökologische Sanitärlösungen aufgegriffen. Ziel war es, digitale Arbeitsprozesse durch eine integrierte IT-Umgebung zu verbessern und somit nachhaltiges Wachstum aktiv zu fördern – von der Ermittlung konkreter Bedarfe bis zur erfolgreichen Umsetzung neuer Systeme im Alltag.
Welche Maßnahmen, Tools oder Innovationen wurden initiiert
Zu Beginn stand der intensive Austausch im Mittelpunkt: Wo entstehen Reibungsverluste? Welche Arbeitsprozesse müssen effizienter und transparenter gestaltet werden? Gemeinsam mit Geschäftsführung und Mitarbeitenden haben die Kolleginnen und Kollegen aus dem regionalen Zukunftstraum Brandenburg die Kernanforderungen herausgearbeitet.
Ein bedeutender Schritt war die Einführung einer modernen Kollaborationslösung. Ziel war es, die digitale Zusammenarbeit umfassend zu verbessern und den Mitarbeitenden leistungsstarke Werkzeuge für Kommunikation, Dateiablage und Projektorganisation an die Hand zu geben. Heute sind die Arbeitsabläufe im Unternehmen deutlich effizienter und transparenter gestaltet, Informationen stehen jederzeit zur Verfügung, und die Zusammenarbeit über Abteilungsgrenzen hinweg funktioniert nahtlos.
Status quo – Der Weg zur optimalen Lösung
Aktuell befinden sich das Unternehmen im laufenden Prozess der Auswahl eines geeigneten ERP-Systems. Im Vordergrund stehen dabei die spezifischen Anforderungen des Unternehmens im Bereich Vermietung, Telematik und Logistik. Auch hier begleitet das regionale Zukunftszentrum Brandenburg den Spezialisten durch gezielte Beratung – sowohl methodisch als auch praxisnah in Form der Evaluierung passender Softwarelösungen, um eine nachhaltige Entscheidung vorzubereiten, die optimal zu den zukünftigen Anforderungen passt.
Ausblick: Prozesse nachhaltig verankern
Perspektivisch plant die Finizio GmbH mithilfe weiterer digitaler Maßnahmen ihre Position als Vorreiter nachhaltiger Innovation im Bereich Kreislaufwirtschaft weiter auszubauen.
Förderinformationen

Das Projekt „Zentrum Zukunft der Arbeitswelt“ (ZZA) wird im Rahmen des Programms „Zukunftszentren“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert. Das „Zentrum Zukunft der Arbeitswelt“ wird ergänzend durch den Freistaat Sachsen, vertreten durch das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz, kofinanziert.
Laufzeit des Projekts
Januar 2023 - Dezember 2026
- © Wachirapong Sukkasemsakorn / iStock.com – iStock-2188825174_Beispiel_Finizio.jpg