Fazit

Angesichts der sich wandelnden Anforderungen an die Beschäftigten der Bauwirtschaft wird deutlich, dass es neben IT-Expertise auch Soft Skills sind, die im Zuge der Digitalisierung und der Arbeit mit BIM eine hohe Relevanz erhalten. Daher sollte der Fokus der BIM-Aus- und Weiterbildungsangebote nicht allein auf Softwareschulungen liegen, sondern vielmehr die Zusammenhänge der BIM-Methode vermittelt werden, verbunden mit steuernden und integrativen Bestandteilen. Voraussetzung dafür ist die Aufgeschlossenheit der Baufachkräfte gegenüber Medien und ihre Bereitschaft zum eigenständigen Lernen.

Erfolgsrelevante innerbetriebliche Handlungsfelder bei der Sensibilisierung für eine nachhaltige Kompetenzentwicklung der Beschäftigten sind eine lernförderliche Arbeitsgestaltung sowie Qualifizierung, Aus-, Fort- und Weiterbildung.

Eine lernförderliche Arbeitsgestaltung verbindet Kompetenzentwicklung und Arbeitsalltag in einem praxisnahen Ansatz. Sie ist auf innerbetrieblicher Ebene verankert und wird mit überbetrieblichen Lernorten strukturell verbunden. Das digitale Lernen in der Aus-, Fort- und Weiterbildung, angepasst auf die Bedarfe der Wertschöpfungskette Bau, wird immer wichtiger. Bei den Instrumenten des Kompetenzaufbaus rücken Online-Tools, wie Webinare oder auch On-the-Job- oder Near-the-Job-Programme in den Vordergrund.