Baumarkt Deutschland

Frühling am Bau

Umsätze um 13 Prozent über Vorjahresniveau
Baunachfrage entwickelt sich weiter dynamisch: Auftragseingänge legen um sieben Prozent zu

In der Bauwirtschaft ist im April – nach einem witterungsbedingten Umsatzrück gang im März – wieder der Frühling eingezogen: Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlen bildes mitteilt, legte der baugewerb liche Umsatz der Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten im Bauhauptgewerbe im April – im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat – um nominal 12,5 Prozent zu. Die Bauunternehmen profitierten nicht nur von der – im Vergleich zum Vormonat – besseren Witterung, sondern auch von einem Arbeitstageeffekt: Ihnen standen zwei Arbeitstage mehr zur Verfü gung als im April 2017.

In dem gesamten Zeitraum von Januar bis April ist der Umsatz um nominal 8,2 Prozent gestiegen. Auch der Auftragseingang entwickelte sich dynamisch: Die Bauunternehmen (mit 20 und mehr Beschäftigten) meldeten für April im Vorjahresvergleich ein Orderplus von nominal 6,8 Prozent, für die ersten vier Monate ergibt sich ein Plus von 6,8 Prozent. Auch im Vergleich zum Vormonat haben die Aufträge nach Berech nungen des Statistischen Bundesamtes im April (arbeitstäglich-, saison- und preisbereinigt) zugelegt, und zwar um 2,6 Prozent.

Entsprechend positiv beurteilten die Bauunternehmen im Frühsommer ihre Geschäftslage: Knapp zwei Drittel der vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag Befragten bewerten diese als gut, ein Drittel ist mit der aktuellen Geschäfts lage zufrieden. Lediglich drei Prozent ist unzufrieden, so wenige wie nie zuvor.

Auch die Zukunftserwartungen sind so optimistisch wie noch nie seit der Wiedervereinigung: Nahezu jedes vierte Bauunternehmen erwartet für die kommenden zwölf Monate eine (noch) bessere Geschäftslage, 73 Prozent eine gleichbleibende. Entsprechend positiv ist die Umsatzprognose des Hauptverbandes, der für 2018 für die gesamte Branche nach wie vor ein Plus von nominal sechs Prozent erwartet. Bei einer voraussichtlichen Preissteigerung von vier Prozent bliebe ein reales Plus von zwei Prozent.

Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Auch im Internet mit Info-Grafik abrufbar: www.bauindustrie.de/presse/