Sozialpartnerdialog: Arbeits- und prozessorientierte Digitalisierung in Industrieunternehmen
Unterstützungsbedarf, Praxiserfahrungen, Handlungshilfen
Häufig werden die mit Digitalisierung und Vernetzung einhergehenden Möglichkeiten im Hinblick auf effizientere Abläufe, Produkt- bzw. Serviceoptimierung und die gleichzeitige Gestaltung guter, d.h. gesunder, kompetenzfördernder und flexibler Arbeit nicht ausreichend ausgeschöpft.
Das Projekt APRODI untersucht mit fünf Industriepartnern, wie betriebliche Digitalisierungsprojekte erfolgreich geplant und umgesetzt werden können. Drei Voraussetzungen halten wir dabei für besonders aussichtsreich: Die Lösungen werden partizipativ entwickelt. Die Personen, deren Arbeit durch den Technologieeinsatz neu gestaltet wird, wirken schon im Ideenstadium des Projektes mit und können auch in der Planungs- und Umsetzungsphase die Entwicklungen beeinflussen. Die Lösungen sollten ganzheitlich und integrativ sein, d. h. zur jeweiligen Unternehmenskultur passen, bestehende technische und organisatorische Systeme berücksichtigen und die menschliche Arbeit aufgabenangemessen unterstützen.
Insbesondere im Hinblick auf den Transfer von Forschungsergebnissen und die Entwicklung praxisgerechter Handlungshilfen für die mittelständische Wirtschaft möchte das Projektteam in einen Dialog über bereits verfügbare und aus Arbeitgeber- wie Arbeitnehmersicht notwendige Unterstützungsangebote treten. Dabei gilt es zu erfahren, welcher Unterstützungsbedarf sich in Mitgliedsunternehmen und bei betrieblichen Interessenvertretern im Hinblick auf den Digitalisierungsprozess zeigt und was es dazu bereits an Angeboten bei Ihnen gibt. Die APRODI Mitgliedsunternehmen werden aus ihrer betrieblichen Praxis und der erprobten sozio-technischen Herangehensweise berichten. Daraus sollen dann Werkzeuge für die Betriebspraxis in APRODI entstehen. Ihre Anfordrungen an und Vorschläge für APRODI nehmen wir gerne entgegen.