1. Schritt: Relevanz erzeugen (15-30 Minuten)
Der eigentlich Workshop-Ablauf beginnt nach der Begrüßung mit der Frage „Aus welchen Gründen beschäftigen wir uns mit dem Thema Nachhaltigkeit?“. Anlässe sind bekanntermaßen vielfältig und reichen von praktischen Erwägungen, interessant für größere Abnehmer zu bleiben, über den Wunsch, sich auf sich ändernde Kundenanforderungen einzustellen, bis hin zu ethischen oder emotionaleren Themen.
Das Erzeugen von Relevanz kann in allerlei Formen geschehen, die üblich und dem Anlass angemessen sind. Zum Pflichtprogramm gehört eine Selbstauskunft der Geschäftsführung, warum das Thema aufgerufen wird. Da Nachhaltigkeit aber für sich genommen ein Thema ist, das auf soziale Fragen antwortet und auf Austausch wie Ausgleich abzielt, empfehlen wir den Einbezug aller Workshop-Teilnehmenden, sei es in Form eines kurzen Blitzlichtes oder beispielsweise mit folgendem Tool.
TOOL: Unser Nachhaltigkeitszielpool
Dieses Tool unterstützt Sie dabei, ein Bild über die Ziele der Teilnehmenden zu gewinnen, das deren Motivationen deutlich macht und miteinander ins Verhältnis setzt. Statt auf Konsenszwang zu setzen, verdeutlicht das gewonnene Bild auch Unterschiede und eventuelle Brüche. Die Leitfrage lautet: Warum ist es wichtig für Euch, dass wir uns mit Nachhaltigkeit befassen?
Nach einer kurzen Stillarbeitsphase zur Selbstreflexion benennen alle Teilnehmenden der Reihe nach ihre Hauptmotivation für die Arbeit an Nachhaltigkeit. Mittels eines Stichwortes auf einer Moderationskarte verorten sie ihren Input an einer leeren Pinnwand. Dabei gilt das Prinzip der inhaltlichen Nähe: Was sich ähnlicher ist, wird näher zueinander gehängt. Die Bearbeitung schließt, nachdem das letzte Gruppenmitglied seine Karte erläutert und verortet hat, mit einer gemeinsamen Würdigung und einer kurzer Stellungnahme der Geschäftsführung zu dem Zielpool.

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