Nachhaltigkeit - Ein Einstieg für kleine und mittlere Unternehmen

Für Unternehmen ist das Gebäudeenergiegesetz (GEG) die Grundlage für ein umfangreiches Regelwerk (unter anderem DIN-Vorschriften) im nachhaltigen energetischen Gebäudesektor. Es setzte die EU-Gebäuderichtlinie um, die für Neubauten das Niedrigstenergiegebäude als Standard festlegt.

Zentrales Anliegen des Gesetzes und der aktuellen ersten Novelle ist die Zusammenführung und Vereinheitlichung der verschiedenen Regelwerke zur Gebäudeenergieeffizienz und zur Nutzung von Wärme aus erneuerbaren Energien. Anwendung und Vollzug sollen erleichtert werden (zum Beispiel Modellgebäudeverfahren). Das GEG ersetzt somit die Regelungen des Energieeinsparungsgesetzes (EnEG), der Energieeinsparverordnung (EnEV) und des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes (EEWärmeG).

Das gültige Anforderungsniveau ist das EU-rechtlich geforderte „kostenoptimale Niveau“. Die energetischen Anforderungen an Gebäude, die dem Stand der Technik entsprechen, leisten einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele. Das GEG ist somit ein wichtiger Schritt zur Umsetzung des Klimaschutzprogramms 2030 der Bundesregierung.

Gleichzeitig unterstützen die Bundes- und Landesregierungen Privatpersonen mit mehreren Förderprogrammen bei energetischen Sanierungsvorhaben in Bestandsbauten und energetisch besonders hochwertigen Neubauten. Diese Förderungen laufen üblicherweise über attraktive Investitionszuschüsse beziehungsweise Steuerprogramme (siehe unter anderem KfW, BAFA) und können sich je nach Förderungszielen kurzfristig ändern.

Inzwischen gibt es zahlreiche verschiedene Tools, um die CO2-Bilanzen von Unternehmen abzubilden. Kostenfreie Werkzeuge, die KMU nutzen können, sind etwa das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) geförderte und vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) unterstützte E-Tool oder das ecocockpit der Effizienz-Agentur NRW (EFA).

E-Tool: https://www.energie-tool.de/
ecocockpit: https://ecocockpit.de/