Eine erste Auswertung der ausgefüllten Karriereseiten-Checks bringt es an den Tag: Etwas weniger als 40 Prozent entsprechen einem guten modernen Standard. Bei sechzehn Prozent der Nutzer besteht dringender Handlungsbedarf, steht die Ampel auf Rot. Die Spannbreite ist groß: Zwischen 20 und 93 Prozent der möglichen Punktzahl haben die Nutzer erreicht. 

44 Prozent mit Verbesserungspotenzial 

Die Mehrheit der Checks zeigen noch "Luft nach oben", was sich auch beim Benchmarkwert von nur 56,8 Prozent widerspiegelt. Am wenigsten berücksichtigt wird offenbar die Bewerbersicht: Im Themenkomplex "Candidate Journey" werden die niedrigsten Werte erreicht, und auch bei der Frage nach dem "Look & Feel" sieht es mau aus. Das heißt, die Karriereseiten sind beispielsweise nicht für mobile Endgeräte geeignet - obwohl sich Interessenten immer öfter mobil bewerben. Es wird nicht nachvollzogen, welchen ersten Eindruck die Karriereseite bei Interessenten hinterlässt. Verirren sie sich oder finden Stellenangebote schnell und unkompliziert? Vermittelt die Website einen Eindruck, wie es sich "anfühlt" in diesem Unternehmen zu arbeiten? Denn die Informationen zur Unternehmenskultur sind für Bewerber außerordentlich wichtig. Die Behauptung "Wir haben ein gutes Betriebsklima" ist dafür sicher nicht ausreichend.

Die besten Werte erzielen die Nutzer der Karriereseiten-Checks beim Thema Stellenangebote und Bewerbungsverfahren mit 62 Prozent. Auch die Notwendigkeit von Suchmaschinenoptimierung ist angekommen (59%). Denn wer nicht gefunden wird, findet für Jobsuchende nicht statt. Beides ist aber noch nicht im "grünen Bereich". Nur etwas mehr als die Hälfte denkt daran, dass eine allgemeine Unternehmensdarstellung für die Kunden nicht alle Fragen von Interessenten  beantwortet. Ebenso wenige berücksichtigen, dass beispielsweise Auszubildende andere Informationsbedürfnisse haben als Berufserfahrene oder Führungskräfte. Unterscheidungen nach Jobniveau - so unsere Erfahrung - bezieht sich oft nur auf die Filterung der Stellenangebote.

Verbesserungen selbst überprüfen

Wer die Ergebnisse des Checks nutzt, die darin gegebenen Tipps beherzigt und seine Karriereseite verändert, kann überprüfen, ob er sich im Benchmark verbessert. Denn den kostenlosen Check kann man beliebig oft wiederholen und die Ergebnisse miteinander vergleichen.