Basiskompetenz Achtsamkeit

Diese Kompetenz ermöglicht …

  • unsere Wahrnehmung zu verfeinern, um dadurch auf mehr handlungsrelevante Informationen zugreifen zu können.
  • Automatismen im Urteilen und Handeln zu erkennen, um dadurch mehr Flexibilität zu erlangen.
  • unser Wohlbefinden und unsere Leistungsfähigkeit zu verbessern.
  • einen erweiterten Zugang zu den anderen Zukunftskompetenzen zu finden.

Typische Erfahrung:

„Ich verstehe gar nicht, warum die Leute, die Projekte oder meine Gesundheit sich ungünstig entwickeln.“

Neue Haltung:

„Vom: Das ist so oder die sind so! Hin zum aufmerksamen und urteilsfreien Beobachten.“

Was ist Achtsamkeit und wie kann ich sie entwickeln?

Vorab: Hier soll es nicht um das buddhistische Prinzip von Achtsamkeit gehen. Ebenso wenig um die Ansätze aus der Ratgeberliteratur, die Glück und Zufriedenheit versprechen. Es besteht auch nicht der Anspruch, dieses große Feld in seiner Gänze abzubilden. Hier sollen einzelne, ausgewählte Aspekte der Achtsamkeit und unserer Wahrnehmungsfähigkeit dargestellt werden, die uns dabei unterstützen, die vielfältigen Anforderungen des Arbeitsalltags zu bewältigen und unsere Selbstführung zu verbessern. Zudem wirken Achtsamkeit und ein Bewusstsein gegenüber unserer Wahrnehmung auch auf unser Wohlbefinden und damit auch auf unsere persönliche Leistungsfähigkeit ein. Daher wird ein gewisses Maß an Achtsamkeit zu einem wertvollen Instrument, um in einer Welt voller Widersprüche, Konflikte, Chancen, hohem Leistungsdruck, Ungewissheiten und vielen Veränderungen wirkungsvoll und gesund arbeiten zu können. Oder in anderen Worten: Wenn unser professionelles Werkzeug und Achtsamkeit zusammenkommen, haben wir die besten Voraussetzungen, um in die Zukunft zu schreiten. Als Basiskompetenz hat Achtsamkeit zudem für die fünf beschriebenen Zukunftskompetenzen Bedeutung (mehr dazu unten).

Eng fokussierte und weite defokussierte Wahrnehmung

Was hat ein Mensch, der vollkommen in ein Buch vertieft gegen einen Laternenpfahl läuft, mit unserem Berufsalltag zu tun? Er befindet sich in Konzentration. Im Zustand der Konzentration fokussiert sich (sehr vereinfacht dargestellt) unsere Aufmerksamkeit entweder …

  • auf das zu bearbeitende Objekt im Außen (z. B. Faden durchs Nadelöhr bringen, Exceltabellen erstellen usw.) oder …
  • auf eine zu lösende Frage in unserem Inneren (z. B. Was ist das passende Geburtsgeschenk? Wie kann ich den Umsatz steigern? Warum hat er dies zu mir gesagt?).

In einem bescheidenen Rahmen können wir durch Konzentration den Innen- und den Außenfokus auch kombinieren. Beispielsweise wenn wir einen Film anschauen und gleichzeitig jemandem zuhören oder über eine Frage nachdenken. Wenn wir dazu noch im Smartphone surfen, sind die Kapazitätsgrenzen unseres Geistes für die meisten von uns erreicht.

Wenn wir im Zustand der Konzentration sind – egal ob nach außen oder nach innen gerichtet –, wird unsere Aufmerksamkeit eng. Vergleichbar mit einem Scheinwerferspot, der einen begrenzten Teil der Bühne ausleuchtet. In der Konzentration oder der engen und fokussierten Wahrnehmung blenden wir einen großen Teil der uns zur Verfügung stehenden Informationen aus. Dies kann sowohl die Welt um uns herum als auch uns selbst, unsere Bedürfnisse und Empfindungen betreffen. Vielleicht hat jemand schon mal erlebt, wie in vertiefter Arbeit der eigene Hunger oder Durst vergessen werden kann? Oder, wie viel bekommen wir von der Außenwelt mit, wenn wir einen Faden durch ein Nadelöhr zwängen? Weitere Beispiele aus dem Alltag:

  • Wie viel bekommt eine Führungskraft beim Personalgespräch vom Gegenüber mit, wenn sie überwiegend auf den Gesprächsleitfaden schaut? Wie gut kann das Gespräch dann werden?
  • Wie gut kann eine Vertriebsmitarbeiterin oder ein Vertriebsmitarbeiter flexibel auf die Bedürfnisse des Gegenübers eingehen, wenn überwiegend an die Provision gedacht wird?
  • Wie gut kann die Projektleitung das Team in einer Krisensituation erreichen, wenn diese innerlich vollkommen mit einer Unsicherheit assoziiert ist?
  • Wie gut kann eine Führungskraft, die auch nach Feierabend innerlich weiter an den Firmenproblemen arbeitet, die Bedürfnisse des Körpers spüren und zur Ruhe kommen?
  • Wie gut können wir kreativ sein und neue Ideen entwickeln, wenn wir konzentriert darüber nachdenken?

Alle Beispiele haben gemein, dass unsere Wahrnehmung dem engen Spotlight eines Scheinwerfers gleicht. Dies hat zur Folge, dass wir den Rest des Bühnenbildes, der außerhalb des engen Lichtkegels – oder unserer fokussierten und engen Aufmerksamkeit – liegt, nicht wahrnehmen können. Wir sind dann „unachtsam“. Unachtsam gegenüber den vielen Handlungsalternativen, Ressourcen und Sinneseindrücken, die möglicherweise zur Lösung eines Problems oder einer Aufgabe beitragen können.

Dies ist von großer Tragweite, wenn man berücksichtigt, dass die Konzentration sowohl nach außen als auch nach innen gerichtet sein kann und die meisten von uns viel Zeit mit dem Nachdenken, inneren Dialog oder Wälzen von Problemen verbringen. In dieser Zeit sind wir zwar „beschäftigt“, gleichzeitig jedoch in einem Zustand der Unaufmerksamkeit und Unachtsamkeit.

Wie viel (Arbeits-)Zeit sind Sie täglich auf etwas konzentriert und/oder im inneren Dialog?
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Versuchen Sie, ein, zwei, drei und vielleicht auch vier Dingen, Fragen oder Menschen Ihre volle Aufmerksamkeit zu schenken. Wie viele Aspekte können Sie gleichzeitig bewusst „erfassen“? Wie viel Aufmerksamkeit können Sie dann noch anderen Aspekten zukommen lassen?
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Dem steht die weite und defokussierte Wahrnehmung gegenüber. In diesem Zustand ist unsere Aufmerksamkeit nicht exklusiv auf ein Objekt, einen Gedanken, ein Problem oder ein Gefühl gerichtet. Dadurch weitet sich bildlich gesprochen der Scheinwerferkegel und unsere Sinne sind nicht mehr exklusiv auf einen Punkt gerichtet. Wir bekommen weitere Teile des Bühnenbildes zu sehen. Wir erlangen Achtsamkeit gegenüber dem, was sich im Hier und Jetzt abspielt. Wir sind präsent und überblicken die gesamte Situation, ohne uns in einem Aspekt zu verlieren. Im Kampfsport können dadurch Arme, Beine, Schultern, Kopf und die Hüfte des Gegen- übers gleichermaßen im Blick behalten werden, um so den Ursprung des nächsten Angriffs besser zu erkennen, als es mit dem fokussierten Blick auf den Kopf möglich gewesen wäre.

Um auf die obigen Beispiele zurückzukommen, werden wir achtsam auf uns sowie unser Gegenüber im Personalgespräch, achtsam gegenüber den Kundinnen und Kunden und deren Bedürfnissen, achtsam gegenüber dem Team und dessen Ideen, achtsam gegenüber unserem Körper und seinen Bedürfnissen und können offen gegenüber Impulsen werden, die uns zur Verfügung stehen. Diese Art der Achtsamkeit trägt dazu bei, dass wir präsenter, empfänglicher und wacher werden, als es mit der engen und fokussierten Wahrnehmung der Fall wäre. Dies hilft uns bei manchen Aufgaben, wirkungsvoller in unserem Verstehen und in unserem Handeln zu werden. Wir haben so Zugriff auf die gesamte Bühne.

Eng und fokussiert oder weit und defokussiert? Keines davon ist besser und beide Formen sind wichtig. Je nach Aufgabe und Problemstellung, die wir angehen wollen, kann der eine oder der andere Modus der geeignete sein. Da wir jedoch dazu neigen und der Berufsalltag es auch von uns einfordert, befinden wir uns hauptsächlich im engen und fokussierten Modus der Konzentration. Und wenn die äußeren Anforderungen Pause machen, lassen der innere Dialog und das Nachdenken nicht lange auf sich warten. Wie bereits beschrieben, können manche Aufgaben jedoch besser mit der weiten und defokussierten Wahrnehmung bearbeitet und gelöst werden. Dieser Modus bietet sich vor allem dann an, wenn uns eine vorgefertigte Sequenz von Lösungsschritten nicht weiterhilft, sondern ein kreatives, variables und situationsgerechtes Handeln sinnvoll ist. Von daher ist es wichtig, …

  • zu erkennen, in welchem Modus wir uns aktuell befinden.
  • bei Bedarf und Wunsch den Modus auch wechseln zu können.

Im Teil Übungen und Tools am Ende dieser Publikation ist die Übung Fokussieren und Defokussieren beschrieben. Hier können Sie die zwei Wahrnehmungsarten erproben.

Für welche Aufgaben oder Situationen sollten Sie die weite Wahrnehmung einsetzen und für welche die eng konzentrierte? Wenn Sie sich darunter noch nichts vorstellen können, probieren Sie die erwähnte Übung aus.
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Achtsamkeit, Autopilot und Reiz-Reaktionsschemata

Gelegentlich führen äußere Reize, Bewertungen und Gefühle in uns dazu, Dinge zu tun oder zu sagen, die sich in der gegenwärtigen Situation als kontraproduktiv erweisen. Solche Automatismen sind nicht falsch, sondern häufig sogar hilfreich und nötig. Beispielsweise, wenn wir einer Bedrohung begegnen und nicht mehr lange darüber nachdenken müssen, was wir zu tun haben. Auch heute noch erleichtern uns unsere spontanen Reaktionen, Reflexe und Gewohnheiten den Alltag. Jedoch wird die Welt um uns herum immer komplexer und unsere Aufgaben anspruchsvoller. Dies kann in manchen Fällen dazu führen, dass unsere gewohnte Art, auf etwas zu reagieren, unpassend ist beziehungsweise nicht zur Lösung beiträgt. Manchmal können wir so auch vollkommen daneben liegen. Eine Trainerin berichtete von einem Workshop, wo leere Sektflaschen für eine Übung zum Einsatz kamen. Am nächsten Tag lief der Chef am Seminarraum vorbei und war außer sich: „Ich bezahle dieses teure Training und die schlürfen Sekt!“ Uns fallen sicherlich viele andere Beispiele ein, die diese menschlichen Vorgänge beschreiben. In einer komplexen Welt kann daher etwas mehr Flexibilität für unsere „Antwort“ auf einen Reiz hilfreich sein.

Achtsamkeit gegenüber uns, unseren Wahrnehmungen, unseren Bewertungen, unseren Gefühlen und den automatischen Handlungen auf einen Reiz ermöglicht uns, diesbezüglich Bewusstsein zu erlangen. Wenn wir uns selbst beobachten, können wir uns und unseren typischen Reaktionen auf die „Schliche kommen“. Wir lernen uns selbst verstehen, was der erste Schritt zu mehr Wahlfreiheit ist. Wir können so prüfen, ob unsere typische oder doch eine andere Reaktion zur Lösung der aktuellen Situation besser wäre. Wie können wir dies praktisch erreichen?

Auf welche Außenreize reagieren Sie in welcher bevorzugten Weise (z. B. auf Druck, Kritik, ein Kompliment, auf Fehlschläge usw.)? Beobachten Sie Ihre spontanen inneren Bilder, Bewertungen oder Gefühle auf Reize im Außen. Waren diese zieldienlich angesichts der realen Situation oder haben Sie eher aus gesammelten Erfahrungen und Deutungen reagiert?
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Beim Lesen dieser Zeilen können wir uns bereits selbst beobachten. Wie sitze ich beziehungsweise wie ist meine Körperhaltung? Ist der Kopf nach vorne gebeugt oder auf dem Torso? Wie ist mein Atem – flach oder tief? Sind die Schultern angezogen oder hängen sie locker? Sind meine Gedanken beim Lesen oder anderorts? Im Alltag bieten sich unzählige Möglichkeiten, um unsere inneren Bilder, Bewertungen und Gefühle zu beobachten. Was steigt in mir auf, wenn ich auf der Autobahn fahre und ein starkes, schnelles Auto hinter mir drängend auftaucht? Was steigt in mir auf, wenn es ein altes, angerostetes Auto ist? Was haben wir gefühlt, als wir schnell auf eine Mail geantwortet haben und es im Nachhinein bereut haben? Was passiert in uns, wenn uns jemand ins Wort fällt? Und wie reagieren wir typischerweise darauf? Wie reagiere ich gewöhnlich, wenn Mitarbeitende nicht machen, was ich erwarte? Mit Druck, Wut, Verzweiflung, Charme? Wenn wir eine Zeit lang einüben, uns selbst zu beobachten, lernen wir uns dadurch besser kennen. Im Teil Übungen und Tools am Ende dieser Publikation finden Sie eine Vorlage für ein Mustertagebuch. Damit können Sie Ihre Beobachtungen festhalten und auswerten.

Der nächste und auch anspruchsvolle Schritt ist das Innehalten: Wenn wir beginnen, innezuhalten, bevor wir reagieren, gewinnen wir Zeit. Wir können uns in dieser Zeit prüfen und uns fragen:

  • Was habe ich wahrgenommen, gibt es noch weitere wichtige Aspekte?
  • Wie ist meine Beurteilung der Situation? Gibt es vielleicht Alternativen zu dieser?
  • Welche alternativen Handlungsmöglichkeiten ergeben sich zusätzlich daraus?

Das Innehalten ist jedoch nicht immer einfach. Insbesondere bei Auslösern, die uns gewohnheitsmäßig dazu einladen, mit starken Gefühlen zu reagieren. Jedoch ist das Innehalten erlernbar und bereits kleinste Fortschritte können uns praktisch helfen, zu entschleunigen und etwas mehr Wahlfreiheit zu erlangen. Im Teil Übungen und Tools am Ende dieser Publikation findet sich die Übung „Da ist …“. Darüber lässt sich einüben, beim Innehalten die vorhandenen Impulse wahrzunehmen.

Achtsamkeit als Basis und die fünf Zukunftskompetenzen

Achtsamkeit, die weite defokussierte Wahrnehmung und das Innehalten sind wichtige Fähigkeiten. Wir können dadurch lernen, mehr Informationen in unserem Inneren und im Außen wahrzunehmen und diese für unser Handeln zu berücksichtigen. Achtsamkeit hilft uns jedoch auch, unser Wohlbefinden und damit unsere Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu erhalten beziehungsweise zu verbessern.

Hier soll in aller Kürze erwähnt werden, dass uns beispielsweise die weite und defokussierte Wahrnehmung dabei unterstützt, körperliche Spannungen, „zu viel“ unproduktives Nachdenken und „zu viel“ kreisende innere Dialoge abzubauen beziehungsweise abzuschalten. Dies unterstützt uns wiederum dabei, Ruhe und Regeneration in einer hektischen Welt zu finden. Achtsamkeit gegenüber uns selbst, unseren inneren Vorgängen, aber vor allem auch gegenüber negativen Gedankengängen und Automatismen hilft uns, zu erlernen, welche Situationen unserer Gesundheit abträglich sind. Beispielsweise können wir dadurch besser unsere Grenzen spüren und schützen. Achtsamkeit ist im Berufsalltag nicht einfach herzustellen, da dieser oft von Leistung, Druck und der Beherrschung unserer eigenen Impulse geprägt ist. Wenn wir jedoch beginnen, diese Vorgänge zu beobachten – ohne sie verstehen und sofort abstellen zu müssen – ist bereits viel erreicht. Nicht umsonst fördern immer mehr Unternehmen diese Fähigkeiten bei ihren Mitarbeitenden.Zusammengefasst steigert Achtsamkeit unsere Urteils- und Handlungsfähigkeit, hilft sie uns, freier und weniger automatisch zu handeln und sie unterstützt uns dabei, langfristig leistungsfähig zu bleiben. Somit bildet diese Fähigkeit zweifelsfrei den Mittelpunkt der Zukunftskompetenzen. Achtsamkeit und die defokussierte Wahrnehmung „zahlen“ jedoch auch auf die anderen fünf Kompetenzen der Zukunft ein:

Emotionskompetenz: Achtsamkeit hilft uns, zu erkennen, wann wir unsere Mitte verloren und welche Gefühle beziehungsweise wie unser Umgang damit dazu beigetragen haben. Die weite Wahrnehmung unterstützt uns dabei, uns von dem vollen Fokus auf ein unliebsames Gefühl (ein Stück weit) zu lösen und (ein Stück weit) zurück in unsere Mitte zu finden.

Generative Kompetenz: In der weiten Wahrnehmung lösen wir uns von der engen Fokussierung. Dadurch können wir mit unseren intuitiven und kreativen Potenzialen in Verbindung kommen, die uns beim Finden des Neuen unterstützt.

Paradoxiekompetenz: Was ist zu erkennen, wenn wir das Denken im „Entweder-oder“ zurücklassen? Die weite und defokussierte Wahrnehmung kann helfen, Lösungen jenseits dieser Unterscheidung zu finden. Achtsamkeit kann uns aber auch beim Verstehen unserer Fixierungen und Präferenzen im Umgang mit Paradoxien unterstützen. Wenn wir unserer Präferenzen bewusst sind, können wir mehr Spielraum gewinnen.

Kontakt- und Beziehungskompetenz: Wenn wir beginnen, wahrzunehmen, mit welchen Vorstellungen und Filtern wir anderen begegnen, können wir diese auf ihre Wirkung hin beurteilen und gegebenenfalls verändern. Achtsamkeit hilft uns aber auch, zu verstehen, was „andere bei uns auslösen“ und dass wir selbst bei anderen ebenfalls etwas „auslösen“ können. Durch das achtsame Innehalten können wir unsere Wahrnehmungen und Urteile prüfen und andere Handlungsmöglichkeiten als die gewohnten finden. Allein diese zwei Aspekte tragen dazu bei, die Kontakt- und Beziehungsqualität zu anderen Menschen zu verbessern.

Komplexitätskompetenz: Kompliziert oder komplex? Das Erkennen des Systemtyps entscheidet über das weitere Vorgehen. Komplexität kann auch erfordern, unser bisheriges Wissen und unsere Tools beiseitezulegen sowie dem Sachverhalt mit dem Konzept des Nicht-Wissens zu begegnen. Die weite und defokussierte Wahrnehmung ist der ideale Zustand dafür.

Gibt es spontan Kompetenzen, von denen Sie denken, dass sie für Sie oder Ihr Unternehmen hilfreich sind?
Tragen Sie hier Ihre Gedanken ein:








 

Zusammengefasst kann die Basiskompetenz Achtsamkeit gefördert werden, wenn …

  • eine gewisse Sensibilität gegenüber den verschiedenen Wahrnehmungsarten, deren Reichweite und Grenzen entwickelt wird.
  • das Innehalten eingeübt wird und bewusst auf die beteiligten und auftauchenden Aspekte, Gefühle, Bilder, Körperempfindungen usw. einer Situation geschaut wird.
  • erlernt wird, unsere typischen Reaktionsmuster zu erkennen und diese auch hinterfragt werden dürfen.
  • Bereitschaft besteht, die eigenen Urteile, Meinungen usw. nicht als alternativlos zu verstehen.